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Mr Arrogant! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft...

Mr Arrogant! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft...

Titel: Mr Arrogant! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edna Schuchardt , Ednor Mier
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nächsten Bissen Torte in den Mund.
    „Weißt du, du hast eigentlich nur zwei Alternativen“, fuhr Verena kauend fort. „Entweder du heulst weiterhin nachts in dein Kopfkissen oder du wagst den Sprung ins kalte Wasser. Dazu müsstest du dann allerdings bei Dorhagen zu Kreuze kriechen.“
    Der Gedanke gefiel Annalena überhaupt nicht. Aber ihr war klar, dass Verena Recht hatte. Wenn sie nicht länger mit Liebeskummer im Herzen herumlaufen wollte, dann musste sie tatsächlich vor Phillip auf die Knie gehen. Nach ihrer Reaktion am ‚Morgen danach‘ würde er sich bestimmt nicht so schnell versöhnen lassen.
    Immer wieder musste sie an all die Worte denken, die sie ihm an den Kopf geworfen hatte. Verstehen konnte Annalena das nur allzu gut. Sie wäre auch zutiefst verletzt gewesen, wenn ein Typ, mit dem sie die Nacht verbracht hatte, am nächsten Morgen laut ‚Oh Gott, bitte, nicht mit dir…so betrunken kann ich unmöglich gewesen sein‘ lamentiert hätte.
    Wenn sie ihren Seelenfrieden finden und nachts wieder ruhig schlafen wollte, würde ihr nichts anderes übrig bleiben, als sich zu entschuldigen und zu hoffen, dass Phillip ihr noch eine Chance gab.
    Tja – wenn das so einfach wäre! Normalerweise fiel es Annalena nicht so schwer sich zu entschuldigen, wenn sie einen Fehler gemacht hatte. Bei Phillip Dorhagen sah das anders aus. Ihre Angst, eine herbe Zurückweisung erleben zu müssen, lähmte sie regelrecht.
     
    *
     
    Im Verlag stapelte sich die Arbeit. Annalena war froh darüber, denn sie knabberte heftig an der Geschichte mit Phillip. Zwar war sie ihm seit dieser Nacht vor drei Wochen nicht mehr begegnet, aber es zwickte trotzdem noch im Herz und im Gewissen. Heute nun hatte Verena sie dazu überredet, sich mit ihr zusammen Tschaikowskis Schwanensee anzusehen, wozu Annalena eigentlich überhaupt keine Lust hatte. Aber Verena hatte nicht locker gelassen.
    Während sie nun ihren Wagen durch den dichten Wiesbadener Innenstadtverkehr lenkte, begann Annalena sich allmählich doch auf die Aufführung zu freuen. Ein Besuch des Staattheaters war wegen der Innenausstattung des Gebäudes an sich schon lohnenswert und außerdem liebte Annalena Ballettaufführungen, ganz besonders Schwanensee.
    Die Aufführung enttäuschte sie nicht. Begeistert folgte sie den einzelnen Szenen, während Verena neben ihr friedlich schlummerte.
    „Ich frage mich, weshalb du unbedingt ins Theater gehen willst, wenn du die Aufführung dann komplett verpennst“, moserte Annalena, als Verena und sie vor einem der Sektstände in der Warteschlange standen.
    „Tut mir leid.“ Verena gähnte verstohlen hinter vorgehaltener Hand. „Ich ärgere mich selber. Aber ich habe heute Nacht kein Auge zugetan und die Kaffeemaschine in der Firma ist kaputt. Mir fehlen so ungefähr zehn Liter Koffein.“
    Annalena nahm zwei gefüllte Gläser in Empfang, bezahlte und versuchte dann, sich gemeinsam mit Verena durch die dichten Reihen der Gäste zu irgendeinem freien Platz zu kämpfen.
    „Dann versuch nachher wenigstens nicht zu schnar…“ Der Rest des Satzes blieb Annalena im Halse stecken, weil sie plötzlich Phillip wie aus dem Boden gewachsen vor ihr stand. Um ein Haar wäre sie in ihn hineingelaufen.
    Er sah sie an, für den Bruchteil einer Sekunde erschien ein Leuchten in seinen Augen, dann schien sich ein Schleier über sein Gesicht zu legen, seine Miene wurde abweisend.
    „Hallo.“ Das war alles, was er sagte. Dann griff er nach dem Arm seiner Begleiterin und führte sie davon, weg von Annalena, die ihm erschüttert hinterherstarrte.
    „Hey, der scheint immer noch sauer zu sein.“ Verena hatte ein unwahrscheinliches Talent, Messer in Wunden herumzudrehen. „Bei dem hast du es echt verschissen.“
    Annalena zwang sich dazu, eine gleichgültige Miene aufzusetzen.
    „Na, immerhin hat er sich getröstet“, meinte sie gewollt gleichgültig. „Die Dame ist ganz seine Preisklasse.“
    Verena sah dem Paar hinterher.
    „Das ist seine Mutter, du Schaf“, stellte sie fest und nahm einen Schluck aus ihrem Glas. „Hey, die ist mindestens zwanzig Jahre älter als er. Hast du nicht die Falten an ihrem kettenbehängten Hals gesehen?“
    Die Auskunft beruhigte Annalena zwar, aber die Aufführung war ihr verdorben. Es gelang ihr nicht mehr, sich auf die Handlung zu konzentrieren, weil ihre Gedanken andauernd zu Phillip wanderten, der irgendwo hier im Zuschauersaal saß. War das neben ihm wirklich seine Mutter gewesen?
    Ach, sie musste aufhören, an

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