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Mr Arrogant! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft...

Mr Arrogant! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft...

Titel: Mr Arrogant! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edna Schuchardt , Ednor Mier
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gleich noch rechts und links eine runter“, forderte Verena unbarmherzig. „Jemand, der so blöde handelt wie du, der hat Prügel verdient.“
    Betroffen starrte Annalena in ihre Kaffeetasse. Das Stück Torte, das daneben auf dem Teller lag, hatte allen Reiz verloren. Im Gegenteil, sein Anblick verursachte Annalena Übelkeit.
    Zugleich stellte sie sich wieder einmal diese eine Frage, die ihr schon seit Tagen durch den Kopf ging: Weshalb sie auf einmal so fühlte. Bis zu diesem unglückseligen Abend hatte sie Phillip Dorhagen schließlich nicht ausstehen können. Seine überhebliche, spröde Art hatte sie geärgert. Und jetzt? Konnte es wirklich sein, dass man sich von einem Moment auf den anderen in die Person verliebte, die man eben noch gehasst hatte?
    „Meine Güte, wo lebst du eigentlich?“, fuhr Verena sie rüde an, als Annalena ihre Gedanken laut aussprach. „Auf dem Mond? Viele Paare haben sich erst mal gehasst, bevor sie sich total ineinander verknallt haben. Die Liebe auf den ersten Blick passiert viel, viel seltener als du denkst.“
    „Ja?“ Annalenas Ton klang verzagt. „Und wenn Phillip in Wahrheit nur hinter meinem Verlag her ist?“
    „Mensch, Anna, dieser Dorhagen mag zwar ein knallharter Geschäftsmann sein, aber er ist kein Bandit.“ Verena deutete auf die Torte. „Isst du das noch?“ Als Annalena den Kopf schüttelte, zog Verena sich den Teller heran und stach voller Vorfreude ihre Kuchengabel hinein. „Er hat bisher immer mit fairen Mitteln gekämpft.“
    Annalena seufzte. Genau das hatte sie sich auch schon gesagt, aber das blöde Misstrauen wollte einfach nicht schweigen.
    „Ein Objekt, wie es mein Verlag darstellt, ist es schon wert, ungewöhnliche Wege zu gehen“, erwiderte sie mit leiser Stimme, worauf Verena die Gabel aus der Hand legte.
    „Okay, dann wirst du bis ans Ende deiner Tage genauso alleine durchs Leben gehen wie dein verblichener Onkel“, resümierte sie trocken. „Der hat vor lauter Arbeit und Angst, an eine Goldgräberin zu geraten, auch nie geheiratet.“
    „Das stimmt nicht“, protestierte Annalena laut, doch die Erinnerungen widersprachen ihr. Nur zu deutlich hatte sie die Familienfeiern in Erinnerung, die sie als Kind am liebsten unter dem langen Esstisch im Wohnzimmer ihrer Eltern verbracht hatte. Umgeben von den Beinen ihrer Lieben hatte sie dort gesessen und den Gesprächen gelauscht, die die Erwachsenen bei Salzletten und Rheinwein miteinander geführt hatten.
    Zu gerne hatten seine Brüder den lieben Onkel Gustaf mit seiner Ehelosigkeit aufgezogen. Und der hatte immer damit gekontert, dass er sein Geld lieber alleine ausgeben wollte. Er brauchte keine Frau, die ihm die mühsam erwirtschafteten Penunzen aus der Tasche zog.
    Damals, als der Verlag noch schwarze Zahlen schrieb und sich der Onkel mit Fug und Recht als wohlhabend bezeichnen konnte, hatte er tatsächlich befürchtet, an eine Goldgräberin zu geraten, die ihm die große Liebe vorspielte und in Wahrheit nur an seinem Geld interessiert war. Später hatte er seine misstrauische Haltung bitter bereut, aber da war es längst zu spät gewesen.
    Sollte es ihr ebenso ergehen?
    Aber ihr Fall sah doch ganz anders aus! Die Frauen, die sich in Onkelchen verliebt hatten, hatten keinen Verlag besessen, den sie Onkelchens einverleiben wollten. Fusion per Standesamt nannte man das wohl.
    „Hast du schon mal was von Gütertrennung gehört?“, erkundigte sich Verena spöttisch lächelnd, als Annalena ihre Gedanken laut aussprach. „Wenn du solche Bedenken hast, dann sag ihm doch einfach, dass du nur mit einer entsprechenden Regelung heiraten würdest. Wenn Dorhagen dich dann immer noch will, kannst du ziemlich sicher sein, dass sein Interesse ausschließlich dir gilt.“ Sie musterte Annalena mit einem langen, forschenden Blick. „Hat er dir überhaupt schon einen Antrag gemacht?“
    „Aber nein, doch nicht nach einer einzigen zusammen verpennten Nacht!“ Leicht entrüstet schüttelte Annalena den Kopf. Im nächsten Moment hatte sie Verenas zusammengeknüllte Serviette im Gesicht.
    „Du blöde Kuh!“, musste sie sich beschimpfen lassen. „Was machst du dir da jetzt schon Gedanken? Die Sache hat gerade erst angefangen, da ist doch noch alles drin. Vielleicht hat Dorhagen dich, wenn er dich erst besser kennenlernt, ganz schnell satt.“
    „Danke.“ Annalena verzog indigniert die Lippen, was Verena allerdings nicht weiter beeindruckte. Ungerührt griff diese wieder nach der Gabel und schob sich den

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