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Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Titel: Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Izzo
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und zwang mich zu lächeln.
    »Darüber rede ich nicht.« Ich grinste, aber dann blieb mein Fuß an einer verdrehten Wurzel hängen, und ich schrie vor Schmerz auf.
    »Okay«, sagte er ungeduldig. »Wie viel wiegst du?«
    »Wie bitte?«
    Er sah mich von Kopf bis Fuß an. »Neuneinhalb stone ?«
    Ich schaute ihn düster an.
    »Wie viel Pfund sind das?«
    »Ungefähr einhundertfünfunddreißig.«
    »Niemals! Ich wiege nur einhundertundzwanzig Pfund, bitte schön«, schnauzte ich ihn an.
    »Noch besser«, sagte er und warf Freds Zügel über seine Schulter. »Jetzt halt dich fest.«
    »Was tust du?«
    »Ich werde dich verdammt noch mal tragen«, fuhr er mich an.
    »Du bist nicht stark genug«, blaffte ich zurück.
    »Ach nein?« Damit lehnte er sich vor und nahm mich hoch. »So leicht wie eine dämliche Feder. Ist es bequem?«
    »Nicht wirklich«, sagte ich beleidigt. Aber es war einfacher, als zu gehen oder zu stehen. Nicht dass ich das Griff gegenüber zugeben würde.
    »Wir bringen dich schon nach Penwick, my Lady«, sagte er sarkastisch. »Und wenn es mich umbringt.«
    Ich wollte etwas ähnlich Sarkastisches entgegnen, hatte aber nicht die Kraft dazu. Ich fühlte mich wieder schwach und schwindelig. Ich wollte mich nur hinlegen und mich aufwärmen.

31
    Auf dem Weg der Besserung

    Ich bin nicht romantisch. Ich war es nie. Ich wünsche mir nur ein behagliches Zuhause.
    Stolz und Vorurteil
    I ch war so erleichtert, als Penwick endlich in der Düsternis zu sehen war. Aber wir mussten einen dramatischen Anblick bieten, denn Herbert kam angelaufen, ohne seinen Spaten abzulegen, und übernahm Fred. Griff begann unter meinem Gewicht zu wanken. Wir hatten die Haustür fast erreicht, aber ich war entsetzt, als er umdrehte und zur Rückseite des Herrenhauses ging.
    »Der Dienstboteneingang?«, fragte ich spöttisch. »Ich bin Gast, das weißt du.«
    »Aber ich nicht«, antwortete Griff. »Und das ist der schnellste Weg in die Küche.«
    »Küche? Ich habe bereits zu Mittag gegessen, danke schön.«
    »Sei nicht dumm. Du bist durchnässt. In der Küche ist es immer warm.«
    Wir traten durch die Tür, und er ließ mich auf eine viktorianische Chaiselongue fallen.
    »Autsch! Meine Güte!«, schrie ich auf.
    »Das sollte eigentlich sanfter sein«, sagte er.
    »Nun, das ist dir nicht gelungen«, antwortete ich kühl. Wir sahen uns schweigend an, unsicher, was wir tun sollten.
    »Vielen Dank, dass du mich gerettet hast«, sagte ich und bemühte mich, freundlicher zu klingen.
    »Du solltest dich wohl besser ausziehen.« Er war verlegen.
    Ich rutschte in eine fast sitzende Haltung.
    »Ich denke, das schaffe ich allein.«
    »Gut«, antwortete er. »Ich suche Doris. Sie wird dir sicher helfen.«
    Doris brachte mir einen dicken Frotteebademantel und Pantoffeln und führte mich langsam in den Salon, wo Herbert im riesigen Kamin Feuer gemacht hatte. Zwei Lehnsessel und ein prall gepolstertes Samtsofa waren so nahe wie möglich am Feuer platziert.
    »Danke, Doris«, sagte ich leise. »Kann ich mich hier umziehen?«
    »Natürlich«, sagte sie. »Brauchen Sie Hilfe?«
    Eigentlich ja, aber ich war zu schüchtern.
    »Ich komme schon zurecht, danke.«
    Als die Tür geschlossen war, versuchte ich die Gummistiefel auszuziehen, aber es tat zu weh. Ich schlüpfte aus dem Mantel und meinem langen Rollkragenpullover. Ich hatte gerade meinen BH ausgezogen, als es klopfte und die Tür aufging. Ich hielt schnell den Bademantel vor meine Brust.
    Es war Griff. Als er mich sah, wandte er den Blick ab. »Entschuldige, ich wusste nicht, dass du … ich dachte, Doris wäre hier.«
    »Man sollte eigentlich nach dem Anklopfen auf eine Antwort warten.« Ich warf ihm einen bösen Blick zu. »Man stürmt nicht einfach herein, als wäre es das eigene Zuhause! Jetzt dreh dich um, damit ich den Bademantel anziehen kann.«
    Als er sich umdrehte, sah ich, dass er Handtücher dabeihatte.
    »Was ist das?«
    »Das sind heiße Handtücher. Ich habe sie für dich in den Aga-Ofen gelegt«, sagte er laut, als könne ich ihn nicht hören, weil er mir den Rücken zuwandte. »Kann ich mich jetzt umdrehen?«
    »Ja«, sagte ich und lächelte unwillkürlich. »Das war sehr nett von dir.«
    Er drehte sich um und reichte mir die Handtücher, und als er meinen Gesichtsausdruck sah, lächelte er auch. Dann kicherten wir beide wie Schulkinder.
    »Vermutlich sollte ich mich noch einmal umdrehen, damit du dich darin einwickeln kannst?«
    »Das ist eine gute Idee«, sagte ich. Nachdem er

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