Mr. Fire und ich (Band 2)
gesagt haben, in welches Krankenhaus sie sie gebracht haben. Ich bin so schnell wie möglich hingefahren.
Doch auch hier wollte man mich nicht zu ihr lassen, aber ich habe mit ihrem behandelnden Arzt gesprochen und der hat sich verständnisvoll gezeigt.
Als ich in ihr Zimmer gekommen bin, hat sie geschlafen. Ich war ganz leise. Ich wollte wach bleiben, für den Fall, dass sie die Augen öffnet. Daher musste ich eine Beschäftigung finden. Ich hatte kein Buch dabei. Dann dachte ich mir, dass Julia möglicherweise ein Buch in einem ihrer Koffer hat und aus diesem Grund habe ich sie geöffnet. Ich habe mehrere Bücher gefunden, aber das hat meine Neugier nicht geweckt. Vor meinen Augen tauchten einfache Kleidungsstücke von günstigen Marken auf, Kleidungsstücke, die jedes zwanzigjährige Mädchen in ihrem Kleiderschrank hat, aber auch luxuriöse Kleider; Baumwollunterhosen und Dessous aus Seide und feiner Spitze; Turnschuhe und sündhaft teure Pumps. Und schließlich Schmuck, der ein Vermögen wert sein muss. Ich erinnerte mich auch an ihre Uhr, die sich vollkommen von ihrer restlichen Kleidung unterschied.
Warum hat Julia eine so vielseitige Garderobe? Führt sie ein Doppelleben? Was hat sie in New York gemacht? Was hat sie gearbeitet? Arbeitet sie als Model? Nein, mit Sicherheit ist sie in den Augen der großen Modezaren zu klein. Escortgirl? Vielleicht, auch wenn das schwer vorstellbar ist. Was diesen kurzen Text betrifft, den sie aus ihrer Tasche geholt hat, bin ich mir fast sicher, dass sie mich angelogen hat, als sie mir erzählt hat, er sei von einer Freundin. Die Nachricht war bestimmt an sie selbst gerichtet.
Ich habe ihre Luxuskleider und ihre Unterwäsche herausgenommen. Ich habe die seidigen Stoffe berührt und sie durch meine Hände gleiten lassen. Und ich habe davon geträumt, diesen wunderschönen Schmuck an Julia zu sehen.
Als ich meine Wange an dem seidenen Stoff gerieben habe, habe ich mir vorgestellt, dass Julia vor mir steht und sich an mir reibt. Mein Penis ist steif geworden. Ich kenne mich in der Modewelt nicht besonders gut aus und Stoffe haben mich noch nie sonderlich erregt. Nein, was mich erregt hat, war der Gedanke daran, wie Julia diese edlen Kleider trägt. Sie so zu sehen, nur für mich.
Ich habe die Seide und die Spitze mit meinen Fingerspitzen berührt, ganz zärtlich, als ob ich ihre Kurven streicheln würde. Das hat mich so sehr erregt. In meiner Fantasie sind die Kleider langsam an ihrem Körper herabgeglitten und zu Boden gefallen und haben den Blick auf ihre unglaublich sinnlichen weiblichen Rundungen freigegeben. Ich habe mir vorgestellt, dass ihre Haut so weich wie diese Seidenstoffe ist. Ich habe meine Hose aufgeknöpft, langsam den Reißverschluss geöffnet, mir meine Boxershorts hinuntergezogen, meinen Schwanz in die Hand genommen und begonnen, mich selbst zu befriedigen. Um Julia ranken sich so viele Geheimnisse, die ich gerne lüften möchte! Dieses Mädchen verwirrt mich und macht mich wahnsinnig! Sie regt meine Fantasie an!
Ich habe den Duft der Stoffe eingeatmet und sie an meine Lippen geführt. So gerne hätte ich mich zwischen Julias Schenkeln vergraben, um an ihr zu riechen und sie zu küssen. Mein Traum nahm immer mehr Gestalt an und meine Hand streichelte meinen Penis immer hingebungsvoller. Damit niemand hören konnte, wie ich stöhne, habe ich mir eines ihrer Seidenhöschen vor den Mund gehalten. Mit den Spitzen meiner Finger habe ich gespürt, wie ich komme. Ich habe in das Höschen gebissen, während die warme und dicke Flüssigkeit über meine Hand geronnen ist.
Dann habe ich alle Kleidungsstücke wieder zusammengelegt und die Koffer verschlossen. Jetzt sitze ich auf einem Stuhl und wache an deinem Bett. Ich sehe dich an, während du schläfst, Julia, und ich werde es nicht leid, dir beim Schlafen zuzusehen. Ich möchte dich in meine Arme nehmen und dich auf die Stirn küssen.
Ich sehe dich an und frage mich: Wer bist du, Julia?“
4. Ein Hauch von Sorge und zwei Gramm Zärtlichkeit
Nun gut! Diese paar Seiten enthüllen eine viel leidenschaftlichere und fantasievollere Natur, als Vincents äußeres Erscheinungsbild vermuten lässt! Der junge Mann ist also gar nicht so leicht einzuschätzen und bei Weitem nicht so untadelig, wie es scheint!
Vincents Gedanken zu lesen, die aus den Tiefen seiner Lust, seiner Leidenschaft entsprungen sind, verwirrt mich in vielerlei Hinsicht. Betrachte ich diese Zeilen mit den Augen einer objektiven Leserin, haben mich
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