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Mr Monk und die Feuerwehr

Mr Monk und die Feuerwehr

Titel: Mr Monk und die Feuerwehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Goldberg
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erwiderte sie.
    »Versteckst du dich deswegen in deinem Zimmer?«
    »Ich verstecke mich nicht.«
    »Ich dachte, du magst Mr Monk.«
    »Tu ich ja«, sagte sie.
    Ich bin auch nur ein Mensch und alleinerziehende Mutter, und ich war schon ziemlich sauer auf Monk und die Möbelpacker. Deshalb war ich auf unverschämtes Benehmen gar nicht gut zu sprechen. »Dann beweg deinen Hintern aus dem Zimmer und sei höflich«, forderte ich sie auf.
    »Kann ich nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Weil er dann denkt, dass ich ein Baby bin«, sagte sie, und auf einmal hörte ich ein Schluchzen.
    Sofort bekam ich wieder Schuldgefühle, dass ich sie so angeherrscht hatte, anstatt die intuitive, sorgende und allwissende Mutter zu sein, die ich sein sollte. Ich beschloss, die Warnhinweise zu ignorieren, und öffnete die Tür.
    Julie saß auf dem Bett, und Tränen liefen ihr über die Wangen. Sie hatte alle Stofftiere hervorgeholt, die noch vor sechs Monaten in den Tiefen ihres Schranks verschwunden waren, weil sie sich für »zu erwachsen« hielt. Jetzt lagen sie sämtlich rings um meine Tochter auf dem Bett.
    Ich setzte mich zu ihr und legte meinen Arm um sie. »Was ist los, Süße?«
    »Du denkst bestimmt, dass das dumm ist«, schluchzte sie.
    »Ich verspreche dir, dass ich das nicht denken werde.« Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange.
    »Maddie hat angerufen«, erzählte sie. »Sparky ist tot. Jemand hat ihn umgebracht.«
    Dann begann sie wieder, herzerweichend zu schluchzen. Völlig ahnungslos zog ich sie an mich und strich ihr übers Haar. Ich wusste zwar, dass Maddie eine von Julies Schulfreundinnen war, aber …
    »Wer ist Sparky?«, fragte ich, obwohl ich es im Grunde hasste, diese Frage zu stellen.
    Julie hob den Kopf, schniefte und wischte sich die Tränen weg. »Der Dalmatiner von der Feuerwache. Feuerwehrmann Joe bringt ihn jedes Jahr mit in die Schule, wenn er einen Vortrag über den Brandschutz hält.«
    »Ach so, der Sparky.« Eigentlich wusste ich immer noch nicht genau, wovon sie sprach. »Was ist denn passiert?«
    »Jemand hat ihn letzte Nacht mit einer Axt erschlagen«, sagte Julie schaudernd. »Wer bringt denn einen treuen und unschuldigen Hund um?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte ich.
    Wieder begann sie zu weinen und drückte sich an mich.
    »Ich werde es herausfinden«, hörte ich Monk sagen.
    Julie und ich sahen zur Tür. Wie lange hatte er da schon gestanden?
    »Wirklich?«, fragte Julie.
    »Morde aufklären ist mein Job.« Monk verlagerte sein Gewicht auf das andere Bein.
    Julie nahm ein Taschentuch von ihrem Nachttisch, schnäuzte die Nase und warf das zerknüllte Tuch in Richtung Papierkorb. Aber es fiel daneben.
    »Glauben Sie wirklich, Sie können denjenigen finden, der Sparky umgebracht hat?«, fragte sie.
    Monk starrte auf das Tuch auf dem Boden, als erwartete er, dass es jeden Augenblick wegkrabbeln könnte. »Ja.«
    Julie sah mich an. »Können wir uns das denn leisten?«
    Das war eine gute Frage. Ich schaute zu Monk, der weiter das Tuch beobachtete und dabei den Kopf bewegte, als hätte er sich den Hals verrenkt.
    »Können wir?«, fragte ich ihn.
    »Ich werde den Mörder finden, wenn du mir einen Gefallen tust.«
    »Und der wäre?«, wollte Julie wissen.
    Ich konnte nur hoffen, dass es nichts damit zu tun hatte, sein gesamtes Hab und Gut in mein Haus zu schaffen, denn das würde ich unter keinen Umständen zulassen – ganz egal, wie viele Hunde umgebracht würden.
    »Heb das Taschentuch auf, steck es in einen verschließbaren Plastikbeutel und bring es sofort aus dem Haus.«
    »Schon erledigt«, rief sie.
    »Danke.« Monk sah mich an und tippte auf das Plastikschild an der Tür. »Es ist kein Scherz.«

3. Mr Monk und der Feuerwehrwagen
     
    Samstag ist Julies »Aktivitäten-Tag«. Taekwondo, Fußballtraining, Hip-Hop-Unterricht. Und natürlich immer wieder die unvermeidbare Einladung zu einer Geburtstagsparty. Seien wir doch mal ehrlich. Eltern wollen eigentlich nicht das Wochenende damit verbringen, ihre Kids durch die Gegend zu kutschieren. Darum habe ich mit den Müttern aus der Nachbarschaft (diese Plackerei trifft immer die Mütter) einen Plan ausgearbeitet, dass jeder sich reihum mal um die Kinder kümmert. An diesem Samstag war mein freier Tag, und das bedeutete, dass eine andere überarbeitete und übermüdete Mutter mit einer Horde wilder Kinder zum Unterricht oder zu einer Geburtstagsfeier fahren musste.
    Für die Zeit, die ich dann allein für mich habe, nehme ich mir jedes Mal vor, mir etwas

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