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Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition)

Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition)

Titel: Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition)
Autoren: A.J. Hartley
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und wurde weggezogen. Die Luke blieb geöffnet.
    Darwen verlor keine Zeit. Er rollte sich hinüber, kletterte aus der Luke, den Tarnschirm fest umklammert, und sprang gerade noch rechtzeitig auf den Waldboden, um Alexandra verfolgt von einem halben Dutzend Schrubbler zwischen die Bäume flitzen zu sehen.
    Darwen wusste, was zu tun war, aber er musste seine ganze Kraft aufbieten, um sich von seiner Freundin abzuwenden. Er zwang sich, seine Aufmerksamkeit wieder den Schaltern und den Buchsen zuzuwenden, mit denen sie das Kabel verbunden hatten, kletterte außen an der Maschine hoch und packte den Haupthebel. Dann holte er tief Luft und legte ihn um.
    Sofort flammten Lichter auf, der Generator erbebte vor Energie, und oben auf dem Hügel war eine Explosion zu hören. Als die Kabel zum Leben erwachten, sprang Darwen auf den Boden, und er erhaschte einen grellen, blauen Lichtbogen oben bei den Toren, der einmal kurz und heftig gelb aufflackerte und dann wieder erlosch. Überall im Wald blitzte und knallte es, als auch andere Geräte durchbrannten und sich abschalteten.
    Dann rannte Darwen los und suchte im zerstörten Wald nach Alexandra. Außer ihm war sie offenbar die Einzige, die sich noch bewegte. Die vielen Explosionen hatten die Schrubbler und Knatscher von der Verfolgung abgelenkt, und Alex hatte die Gelegenheit genutzt, um ihre Richtung zu ändern. Sie lief auf den Spiegel zu, der größer war denn je und immer noch in seinem Netz aus Metallstreben und Trossen hing. Zwischen ihnen beiden und dem Spiegel war eine Armee von Schrubblern, und die meisten lösten sich nun aus ihrer Erstarrung und kamen ihnen direkt entgegen.
    Aber auch wenn Alexandra den Spiegel erreichte – solange Darwen sie nicht berührte, würde er für sie nichts weiter sein als eine Mauer …
    Er stürmte in ihre Richtung und hielt den Tarnschirm hoch, um sie ebenfalls zu schützen, sobald er nahe genug war, da merkte er, dass das kleine Gerät rauchte. Es hatte bei der Explosion eine Überspannung erlitten. Was hieß, die Schrubbler sahen nun auch ihn.

K A P I T E L 2 7

    Er rannte, und die Schrubbler rannten hinter ihm her. Einige hatten sich um den Generator geschart, um herauszufinden, was dort schiefgelaufen war, aber dann deutete die geisterhafte, schwebende Gestalt in dem blassen, wabernden Umhang auf Darwen und stieß einen schrecklichen Schrei aus. Es war ein scheußlicher Laut, hoch, schneidend und voller Hass.
    Einer der Schrubbler wandte sich um und hob jene Waffe, die mit der Vorrichtung verbunden war, die er auf dem Rücken trug. Ein weißer Blitz flammte auf, und ein Energiestrahl schoss aus der Mündung. Darwen warf sich zu Boden, als der Blitz durch die Dunkelheit über seinem Kopf fegte. Nur ein paar Meter entfernt ging ein Baumstumpf in blauweißen Flammen auf, und Darwen, der sich schon wieder aufrappelte, bekam einen Regen aus brennenden Holzstückchen ab.
    Aus dem Augenwinkel sah er Alexandra ausweichen und Haken schlagen; sie sprang wie eine Gazelle über umgestürzte Bäume und rollte sich über den Boden, als erst zwei, dann drei Schrubbler mit ihren Waffen auf sie anlegten. Hinter ihr geriet ein Baum in Brand, ein anderer stürzte um und riss mit seinen dicken Ästen einen ihrer Verfolger zu Boden. Darwen schnappte einen Stein und warf ihn nach dem Schrubbler, der ihm am nächsten stand und der gerade seine Waffe nachlud. Der Stein traf das Ungeheuer seitlich am Kopf, und es hielt kurz benommen inne. Bevor es wieder richtig zu sich kam, war Darwen schon an ihm vorüber und rannte weiter.
    Jetzt sah er den Spiegel, der durch den Rauch zu ihm hinüberblinkte. Ein Knatscher stürmte ihm entgegen, geduckt und auf allen vieren, die Hände nach hinten abgeknickt wie ein Affe, und in seinem kopflosen Körper blitzten die scheußliche Zähne. Darwen versuchte auszuweichen, aber das Ding war zu schnell und zu stark; es packte ihn mit einer seiner Klauen und versuchte, ihn in sein schreckliches Maul zu schieben. Kurz blickte Darwen in die vielen Reihen flacher, gebogener Zähne und den gähnenden Schlund dahinter, doch dann konnte er sich mit ein paar Tritten befreien. Das Monster taumelte und fiel um, und Darwen stürmte weiter zum Spiegel.
    Er hatte ihn fast erreicht, als er merkte, dass die Gestalt mit der Kapuze keine Anstalten machte, ihn zu verfolgen. Sie war vielmehr zum Generator geglitten und setzte dort etwas in Bewegung. Ein lautes Rasseln und Krachen ertönte, und die Trossen rund um den Spiegel spannten sich.
    Der
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