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Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition)

Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition)

Titel: Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.J. Hartley
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Kapuzenmann tat etwas mit dem Spiegel, aber was? Eine schreckliche Möglichkeit tat sich in Darwens Kopf auf. Vielleicht hatten die Schrubbler herausgefun den, wie man den Spiegel versiegeln konnte, und er und Alexandra waren nun hier bei ihnen eingeschlossen?
    Er rannte noch schneller als zuvor, aber Alexandra hatte noch immer einen Vorsprung. Sie wich einem Knatscher aus, wandte sich dann wieder zu Darwen um und streckte verzweifelt die Hand nach ihm aus. Er stolperte erschöpft heran und griff nach ihr – und während der Knatscher zur Verfolgung ansetzte, sprangen sie durch den Spiegel.
    Sie hatten es geschafft.
    Und dann, als er sich auf dem Boden seines Zimmers aufrappelte und Alexandras weit aufgerissene, angsterfüllte Augen sah, begriff Darwen, was der Kapuzenmann getan hatte, denn in diesem Augenblick stürmte der Knatscher, der sie verfolgt hatte, durch den Spiegel und setzte ihnen nach.
    Im ersten Augenblick starrte Darwen wie gelähmt auf das Monster, das in sein kleines Zimmer mit den Büchern und Bildern und verstreuten Kleidungsstücken eingedrungen war. Alexandra schrie, und das war so ungewöhnlich, dass es ihn beinahe ebenso erschreckte wie das Ungeheuer selbst, das nur noch Zentimeter von seinem Bett entfernt stehen geblieben war. Ihr Schrei machte den blinden Knatscher auf sie aufmerksam, und seine lange Zunge mit der flachen Spitze tastete durch die Luft nach Informationen. Alexandra drückte sich flach gegen die Wand mit dem Fenster, und das Ungeheuer kletterte aufs Bett und setzte zum Sprung an. Seine Zunge streckte sich in ihre Richtung und kam immer näher.
    Trotz des Entsetzens, das er fühlte, machte sich ein anderer, noch schrecklicherer Gedanke in Darwen breit:
    Es werden noch mehr kommen.
    Dieser hier war am nächsten hinter ihnen gewesen, aber die anderen würden folgen. Ihm blieb nur eine Möglichkeit. Er packte den Kricketschläger, der unter dem Bett lag, und griff den Knatscher mit gesenktem Kopf an, wobei er brüllte, als sei er ein mindestens ebenso scheußliches Ungeheuer. Es gelang ihm, seinen Gegner unvorbereitet aus dem Gleichgewicht zu bringen, und der Knatscher kippte vom Bett und kam ins Schwanken. Nun griff Darwen richtig an, ignorierte die zuckenden Klauen und das aufgerissene, rote Maul mit den vielen Zähnen und rammte gegen die Schulter des angeschlagenen Knatschers – so wie Rich, als der ihn beim American Football umgerissen hatte. Der Knatscher fiel nach hinten, rollte durch den Spiegel und in den Wald.
    Darwen zögerte keinen Augenblick. Die schwebende Gestalt und ein halbes Dutzend Schrubbler waren nur noch wenige Meter entfernt. Mit einem Ruck hob er den Kricketschläger über den Kopf und schlug gegen den Spiegelrahmen, erst gegen die eine Seite, und dann, als eine Ecke des Rahmens wegbrach und elektrische Funken sprühten, gegen die andere. Die Schrubbler waren direkt vor dem Spiegel, fast schon so nahe, dass sie hätten hineingreifen können, aber dann brach die zweite Seite des Rahmens weg. Darwen holte aus, als wollte er einen Kricketball über das ganze Feld treiben, und der Rahmen brach zusammen. Die Luft flimmerte zwischen ihm und dem Wald, und dann wurde plötzlich das Spiegelglas sichtbar, als es aus dem Rahmen rutschte und auf den Boden krachte.
    Mit einem lauten Krachen zersprang der Spiegel in tausend Stücke.
    Alexandra starrte ihn an.
    »Bedeutet das nicht … sieben Jahre Pech?«, fragte sie.
    Darwen fiel wieder ein, was Mr. Peregrine über das Zerbrechen von Spiegeln gesagt hatte, dass Portale dabei manchmal in offenem und manchmal in geschlossenem Zustand verklemmten.
    »Ich nehme an, das werden wir herausfinden«, sagte er. »Aber wenn wir wirklich Pech haben, dann werden uns keine sieben Jahre bleiben, um es zu erleben.«
    Alexandra stand sehr langsam auf, und gemeinsam blickten sie auf die Schranktür mit dem kaputten, zerschlagenen Rahmen. Sekunden verstrichen, dann eine Minute. Und plötzlich zerriss ein schrilles Geräusch die Stille.
    Sie fuhren zusammen. Alexandra brauchte einen Augenblick, bis sie erkannte, dass es ihr Handy war. Hastig zog sie es hervor und sah auf das Display. Es verbreitete einen grünlichen Schimmer, der Darwen mit plötzlich aufwallendem Schuldgefühl und Traurigkeit an Motte erinnerte. Alexandra hob es vorsichtig ans Ohr und drückte einen Knopf.
    »Hallo?«
    Darwen beobachtete ihre Miene, als ihre Augen wieder groß wurden.
    »Rich! Wie kannst du anrufen …? Aber was ist passiert …? Ja, aber wir haben es

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