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Mr. VIP - Nix Romeo und Julia! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Lust und Leidenschaft... (German Edition)

Mr. VIP - Nix Romeo und Julia! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Lust und Leidenschaft... (German Edition)

Titel: Mr. VIP - Nix Romeo und Julia! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Lust und Leidenschaft... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edna Schuchardt , Ednor Mier
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gleich!“, schrie sie zornig zurück und stand endgültig auf.
    „Ich erwarte Sie in zehn Minuten auf der Terrasse“, teilte Thorben ihr durch die geschlossene Tür mit. Sein Ton hätte prima auf einen Exerzierplatz gepasst. Aber er besaß die Freundlichkeit, sich ohne weitere Anordnungen zu entfernen. Auf dem Gang blieb jedenfalls alles still.
    Ein leichter Schwindel erfasste Julia als sie auf bloßen Füßen ins Bad tappte. Ihr Kreislauf spielte immer verrückt, wenn sie so abrupt aufstand, und das steigerte ihren Ärger auf Thorben noch. Wenn er sich weiterhin so despotisch aufführte, würden sie sich demnächst ganz heftig in die Haare kriegen.
    Als sie, nur um Thorben zu ärgern, zwanzig Minuten später auf die Terrasse hinaustrat, war ihr die Missstimmung nicht mehr anzusehen. Das lag daran, dass sich Julia ganz einfach über den Aufenthalt in diesem herrlichen Land freute. José erhob sich bei ihrem Erscheinen. Mit ausgestreckten Armen, ein strahlendes Lächeln auf dem gut geschnittenen Gesicht, kam er auf Julia zu und neigte galant den Kopf über ihre Rechte, um einen zarten Kuss auf ihren Handrücken zu hauchen.
    „Sie sehen bezaubernd aus“, schmeichelte er ihr mit dem genau richtigen Timbre in der Stimme, das selbst harte Männerherzen wie Butter in der Sonne schmelzen ließ. Bei Julia beschleunigte dieses Timbre die Pulsfrequenz. Sie errötete wie ein ganz junges Mädchen, was ihr unheimlich peinlich war. Es war lange her, dass ihr ein Mann Komplimente gemacht hatte. Früher, als sie noch jung und knackig gewesen war, war das viel öfters passiert. Aber heute, als Fast-Oma? Ihr Blick wanderte unwillkürlich zum Fenster, um sich in der spiegelblanken Scheibe zu betrachten.
    Na ja, so schlecht war das, was sie da sah nun auch nicht! Okay, sie hatte im Laufe der Jahre hier und da ein paar Rundungen zugelegt. Ihr Haar war immer noch voll und die freche Frisur, in der die honigblonde Farbe (okay, nachgeholfen! Aber welcher Frau standen schon graue Haare?)und die flotten Strähnchen wunderbar zur Geltung kamen, gaben ihr ein jugendliches Aussehen. Hinzu kam, dass sie sich auch jugendlich kleidete. Jochen hatte immer gesagt, dass sie ihre Figur nicht zu verstecken brauchte. Er hatte es schön gefunden, wenn sie sich flott und sexy kleidete. Das tat Julia immer noch, auch wenn Roman öfters mal tadelnd den Kopf schüttelte.
    „Ich habe uns einen leichten Imbiss zubereiten lassen“, sagte José dicht neben ihr und riss Julia damit aus ihren Betrachtungen. „Salat Katalan, gegrillte Scampi und Merluzza. Ich hoffe, Sie mögen Fisch?“
    Wie aufs Stichwort begann Julias Magen zu knurren als hätte sie einen Bären verschluckt. Sie wurde rot, legte hastig die Hand auf den Bauch und sah verlegen an José vorbei. Dass sie aber auch immer so verfressen sein musste!
    „Oh ja, ich mag Scampi und Merluzza sehr“, versuchte sie, ihren Magen zu übertönen. „Und gegrillt noch viel, viel lieber.“
    Sie sank in einen der bequemen Gartensessel, den Thorben ihr zuvorkommend zurechtschob und wünschte, sie hätte vorhin auf ihrem Zimmer die halbe Rolle Kekse gegessen, die als eiserne Reserve in ihrer Computertasche steckte.
    Thorben hatte die Szene spöttisch lächelnd beobachtet. Jetzt lehnte er sich zurück und ließ seine Blicke ungeniert über Julias reizvolle Erscheinung wandern. Wegen der Hitze hatte sie sich für ein dekolletiertes Leinenkleid entschieden, das den Ansatz ihres wohlgerundeten Busens freiließ. Dazu trug sie Riemchensandaletten, die nur einen kleinen Absatz besaßen. Jochen hatte es gemocht, wenn sie ihre Vorzüge sehen ließ, so auch ihre hübschen kleinen Füße, deren Nägel sie meist mit einem rosafarbenen Nagellack verzierte. Auch José schien zu gefallen, was er an ihr sah, aber Thorben zog nach der eingehenden Musterung nur finster die Brauen zusammen und wandte schließlich den Blick ab. Kein Wunder, dass seine beiden Frauen das Weite gesucht hatten. Er war halt ein ausgemachter Stinkstiefel!
    „Haben Sie schon ein Konzept erarbeitet, nachdem wir arbeiten werden?“, erkundigte Thorben sich, während José Julia die Platte mit dem katalanischen Salat reichte. Zuvorkommend schob er ihr die Menage zu, damit sie sich ganz nach ihrem Geschmack daran bedienen konnte. Sie tat es ausgiebig, bevor sie Thorben eine Antwort gab. Er hatte begonnen, ungeduldig mit den Fingern auf die Tischplatte zu trommeln.
    „Natürlich habe ich ein Konzept erstellt.“ Ihre Worte wurden von einem süffisanten

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