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Mrs Murphy 05: Herz-Dame sticht

Mrs Murphy 05: Herz-Dame sticht

Titel: Mrs Murphy 05: Herz-Dame sticht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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erlahmte.
    Harry senkte die Stimme. »Die Virginia-Truppe wird euch erkennen.«
    Cynthia erwiderte: »Klar, das wissen wir. Wir waren noch nie bei einem Hindernisrennen, und der Chef hier hatte plötzlich diese Idee, und … voilà!«
    Harry, die kein Wort davon glaubte, lächelte nur. Rick und Cynthia wussten genau, dass keiner von den dreien ihnen glaubte; Tucker vermutlich auch nicht, aber sie würden es erst mal schlucken.
    Laute Stimmen im Führring erregten ihre Aufmerksamkeit.
    »Du steckst dahinter -« Chark hob die Stimme.
    Er verstummte, als Mickeys Faust in seinen Mund knallte.
    Binnen Sekunden droschen die zwei Männer aufeinander ein, dass die Fetzen flogen.
    Fair, Cynthia und Rick rasten hinüber, Tucker machte einen Satz, um zu Hilfe zu eilen, doch Harry hielt sie fest an der Leine.
    »Ich mach dich kalt, du blöder Arsch«, fluchte Mickey, dann landete er eine Rechte in Charks Magen. »Du bist zu dämlich, um zu merken, wer auf deiner Seite steht und wer nicht.«
    »Mit dir als Freund brauch ich keine Feinde.« Chark stöhnte, dann erwischte er Mickey mit einem Schlag am Kopf. Der taumelte, sank auf ein Knie. Das Christopherusmedaillon fiel mit dem Gesicht nach unten aus seiner Tasche ins Gras.
    Rick und Cynthia traten flink zwischen die beiden Männer. Rick packte Mickey, und Cynthia zog Charks linken Arm hinter seinen Rücken und umfasste seinen Hals mit einem Ringergriff.
    »Immer mit der Ruhe, Chark. Machen wir Schluss, bevor es noch viel schlimmer wird.« Cynthias Dienstwaffe, eine .357er Magnum, blitzte auf, als sich ihr Blazer öffnete. Chark konnte sie nicht sehen, aber als sie sich gegen ihn drückte, konnte er sie fühlen. Er hörte augenblicklich auf, sich zu wehren.
    Mickey jedoch nicht. Fair trat hinzu, und er und Rick überwältigten Mickey gemeinsam.
    »Verdammt, Mann.« Fair schüttelte den Kopf. »Es sieht so schon schlimm genug aus.«
    Mickey versuchte, die Männer abzuschütteln. »Schlimm ist gar kein Ausdruck. Lassen Sie mich los.« Er sah das Medaillon und wollte es aufheben. Fair hielt ihn fest. Rick hob das Medaillon auf und gab es Mickey.
    Chark bemerkte es, doch er registrierte den Gegenstand in diesem Moment nicht richtig.
    Zwei uniformierte Polizeibeamte trafen am Schauplatz ein und wiesen Cynthia, Rick und Fair barsch an zurückzutreten. Dann bemerkte der Dünne Cynthias Waffe.
    »Haben Sie einen Waffenschein dafür, Ma’am?«
    »Deputy Cynthia Cooper, Sheriffbüro Albemarle County. Ich würde Ihnen gern die Hand geben, aber ich bin beschäftigt. Solange Sie diesen Mickey Townsend nicht zur Vernunft bringen können, werde ich beschäftigt bleiben. Wir können uns später offiziell bekannt machen.«
    »Brauchen Sie Hilfe?«, fragte der Polizist Cynthia.
    »Ich werde schon mit ihm fertig, danke.«
    »Coop, ich mach keine Dummheiten. Ich hab die Beherrschung verloren.« Chark seufzte. »Warum sollte ich sonst auf ein Stinktier pissen?«
    »Dazu kann ich nichts sagen. Kommen Sie, ich begleite Sie zur Waage, okay?«
    »Ja. Auf dem Weg dahin können Sie mir sagen, was Sie hier tun.«
    »Ein Hosenscheißer erster Güte!« Ohne auf die Menge ringsum zu achten, spuckte Mickey diese Worte aus, als Chark fortging.
    Fair flüsterte: »Mickey, halten Sie den Mund.«
    »Hm?« Fairs Worte sickerten durch den Hammer, der in Mickeys Kopf schlug.
    »Zwei Jockeys, die Ihnen Geld schuldeten, sind tot. Kein Mensch glaubt, dass Sie Schwarzer Peter gespielt haben. Regen Sie sich ab«, warnte Fair.
    Mickey hielt den Mund.
    Rick wandte sich an die zwei uniformierten Polizisten. »Dieser Mann wohnt in meinem Bezirk. Kein Grund zur Beunruhigung.« Die beiden Polizisten nickten und sahen Rick und Fair nach, als sie davongingen, Mickey zwischen ihnen, während die Menge darüber zu schnattern anfing, was sie soeben beobachtet hatte.
    »Erzählen Sie mir keinen Scheiß«, sagte Mickey leise zu Rick. »Sie wissen ja nicht mal, was bei einem Pferd vorne und hinten ist.«
    »Mickey, Sie sind sich selbst Ihr schlimmster Feind.« Fair schüttelte den Kopf.
    »Ist doch klar, oder?« Mickey sprach zu dem Tierarzt, den er beschäftigte und dem er vertraute. »Rick Shaw ist hier, um mir nachzuspionieren. Alle denken, ich habe Nigel und Coty umgebracht. Verdammt noch mal! Warum zum Teufel hätte ich meinen eigenen Jockey umbringen sollen?«
    »Das will ich ja gerade von Ihnen hören«, sagte Rick.
    »Ich war’s nicht! Ein für alle Mal!« Mickeys ansehnliches Gesicht sackte in sich zusammen, und er wirkte

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