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Mrs. Murphy 19: Mausetot

Mrs. Murphy 19: Mausetot

Titel: Mrs. Murphy 19: Mausetot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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ein paar machen? Um sexy auszusehen für Ihren wunderbaren Mann, um Ihren Körper zu stärken für den Kampf mit einem Eindringling.«
    Â»Klar.« Harry stemmte ihre Füße flach auf den Boden und hievte sich wieder auf den Ball.
    Â»Dies ist eine super Übung für die Kernmuskulatur. Sie bringt sehr viel. Sie spüren es, das weiß ich.«
    Â»Und wie.« Harry begann von vorne. Nach drei Sätzen à zehn Wiederholungen stand sie erleichtert auf.
    Â»Position einnehmen.« Noddy deutete auf den Ball.
    Â»Ich hab meine Übungen gemacht.«
    Â»Ja, schon, und jetzt schließen Sie buchstäblich eine Verdrehung an. Sie müssen nur einen Satz machen. Rechter Ellenbogen aufs linke Knie. Linker Ellenbogen aufs rechte Knie.«
    Harry fand das schwieriger als die normalen Sit-ups. Sie biss die Zähne zusammen, fest entschlossen, nicht runterzurutschen. Sie schaffte es und stand schweißtriefend auf.
    Â»Brauchen Sie eine Pause?«
    Â»Nur einen Schluck.« Harry trocknete sich ab, griff nach ihrer Wasserflasche, schraubte den Verschluss ab und nahm einen Schluck. »So, und was kommt jetzt?«
    Â»Nur Mut. Sie sind fast fertig für heute.«
    Â»Oh, Gott sei Dank.« Harry verdrehte die Augen. Nach dieser Plackerei dürften der Kampf gegen den Krebs und das Ergründen, warum Paula und Thadia sterben mussten, ein Klacks sein.
    Â»Letzte Übung. Dann noch zum Abklingen ein paar Dehnübungen. Okay, nehmen Sie zwei Hanteln.«
    Harry ging zu dem Gestell und suchte sich zwei heraus. Der Fußboden war mit grauen Matten ausgelegt. Auf diesen lagen ein kleinerer, volleyballgroßer Ball mit zwei Gummigriffen sowie zwei Medizinbälle.
    Von hier aus konnte sie die Haupthalle des Heavy-Metal-Fitnessstudios überblicken. Aus dem Augenwinkel sah sie Annalise am Rückentrainer hundert Pfund nach unten wuchten. Toni Enright war auch irgendwo, doch Harry konnte sie nicht sehen.
    Sie sah Noddy an. »Wann steige ich in den eigentlichen Kraftraum auf?«
    Â»Betrachten Sie es nicht als Aufstieg. Sie bauen dort Muskelmasse auf. Das tun Sie hier auch schon, aber der Zweck dieser Übungen ist es, Sie kräftig und beweglich zu machen. Dadurch können Reflexe verbessert werden, besonders durch Explosivtraining.«
    Â»Brauche ich dafür ’nen Feuerwerkskörper?« witzelte Harry. Sie fragte sich, ob Thadia nicht mit aufgeschlitzter Kehle geendet hätte, wenn ihre Reflexe besser gewesen wären.
    Noddy lächelte. »Man führt jede Übung sehr schnell durch, gewöhnlich vier Sätze à zehn Wiederholungen, dazwischen zwanzig Sekunden Pause. Sie werden nächste Woche langsam damit anfangen. Sie sind ja noch nicht sehr lange dabei. Seien Sie nicht ungeduldig.«
    Â»Na gut.« Harry seufzte.
    Â»Sie machen das ganz prima. Sie waren schon von vornherein ziemlich gut in Form, was von Vorteil ist. Reichen Sie mir mal die Hanteln.«
    Noddy kniete sich auf den Boden, brachte sich in Liegestütz-Position, die Hände an den Hanteln. Sie senkte sich nach unten, den Oberkörper gestreckt, zog dann die rechte Hantel in einer Ruderbewegung an die Brust. Nachdem sie die Hantel wieder auf dem Boden abgelegt hatte, wiederholte sie die Übung mit der linken Seite.
    Â»Verstanden?« Noddy reichte Harry die Hanteln.
    Â»Verstanden.« Harry senkte sich nach unten und machte in schneller Folge zehn Wiederholungen.
    Es war leichter als der dicke Ball, solange sie nicht vier Sätze machen musste. Dennoch sagte es ihr mehr zu als das Bemühen um Gleichgewicht. Es tat gut, den Kopf leer zu bekommen. Vielleicht würde das Krafttraining ihr dabei helfen, die Dinge aus einer neuen Perspektive zu betrachten.
    Danach absolvierte sie noch einige Stretchübungen, stieg sodann auf das Ergometerfahrrad, ebenfalls ein Training, das sie nicht mochte. Sie hätte nichts dagegen, auf der Farm übers offene Land oder Feldwege zu radeln, wobei sie auf denen eigentlich lieber zu Pferde ritt. Hier zu sitzen, zu strampeln, ohne vom Fleck zu kommen, stellte ihre Geduld auf die Probe. Doch sie tat es. Als sie zwanzig Minuten geschafft hatte, begab sie sich erleichtert in den Umkleideraum. Sie konnte sich nicht erinnern, wann eine Dusche so gut getan hatte.
    Zu dieser frühen Stunde kamen nicht viele Frauen hierher. Sie hatte gehofft, Annalise und Toni zu erwischen, aber sie hatten ihr Training schon absolviert und waren gegangen.
    Auf dem Weg

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