Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Msssarrr!

Msssarrr!

Titel: Msssarrr! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
erkundigte sich Ramirez. »Wieso ist es zu diesen Systemausfällen gekommen, und weshalb ließen sich die meisten Instrumente auch später nicht mehr in Betrieb nehmen?«
    McManaman atmete tief durch. »Die Lage ist ziemlich ernst. Ich will Sie Ihnen mal in wenigen Worten zusammenfassen. Es sieht so aus, als würde das Sonnensystem gerade Opfer einer gigantischen extraterrestrischen Invasion …«
     
     
    Commander Richard Leslie starrte gerade auf den Panorama-Bildschirm, als sich dort eines der zur lokalen Raumverteidigung gehörenden Raumboote in eine kleine Mini-Sonne verwandelte.
    Von mehreren Seiten war SOLAR DEFENDER 2 gleichzeitig unter Strahlenfeuer genommen worden. Ein letzter Notruf von Lieutenant Miros, der Kommandantin, war an alle anderen Flotteneinheiten gegangen, die sich in dieses Hölleninferno einer Weltraumschlacht hineingewagt hatten.
    »Majevsky, achten Sie auf Rettungskapseln«, forderte Leslie.
    »Es werden keine Rettungskapseln angezeigt«, stellte die Ortungsoffizierin des Leichten Kreuzers STERNENFAUST fest. »Es tut mit leid, aber es gibt anscheinend keine Überlebenden!«
    Commander Leslie lehnte sich mit regungslosem Gesicht in seinem Kommandantensessel zurück. Es waren bereits fünf Raumboote des Star Corps zerstört worden. Vier weitere waren angeschlagen, und auch die größeren Schiffe, die sich dem Feind entgegenstellten, hatten bereits Treffer abbekommen.
    Waffenoffizier Chip Barus hatte die Schiffsteuerung inne. Er ließ den zylinderförmigen Leichten Kreuzer um die eigene Achse drehen und Gauss-Geschosse speien. Aus allen vier Breitseiten hagelten die Projektile. Insgesamt hundertzwanzig Geschütze besaßen die Breitseiten. Dazu kamen noch die Jagdgeschütze am Bug, die ebenfalls auf Dauerfeuer geschaltet wurden.
    Lieutenant Barus blieb nichts anders übrig, als dieser Verzweiflungstaktik zu folgen. Die STERNENFAUST war auf allen Seiten von Angreifern umgeben. Die Verstärkung brauchte noch etwa eine Stunde, um den Ort der Schlacht zu erreichen.
    Commodore Frank Yamamoto, der Kommandant des Dreadnought-Schlachtschiffs ALLISON und kommandierender Offizier dieses Einsatzes, hatte eine Rückzugsposition an alle Einheiten ausgegeben. Dort sollte sich der Verband, oder besser gesagt, was von ihm noch übrig geblieben war, sammeln und eine Formation bilden.
    Die CATALINA unter Commander Ned Levonian hatte diese Position schon fast erreicht, während die von Commander Stephan van Deyk kommandierte PLUTO noch eine Dreiviertelstunde brauchen würde, um zur Zielposition zu gelangen.
    Chip Barus schaltete die Triebwerke der STERNENFAUST auf maximale Beschleunigung. Etwa auf halber Strecke vor Erreichen des Rendezvous-Punkts musste abgebremst werden.
    Der Leichte Kreuzer wurde dabei von einem Schwarm wendiger Diskusschiffe verfolgt.
    In einem Abstand von fast hunderttausend Kilometern folgte das gewaltige, kilometerlange Schlachtschiff in Form eines metallisch schimmernden Arachnoiden.
    Mindestens hundert Strahlengeschütze waren von der Ortung identifiziert worden. Außerdem gab es Hangars, aus denen kleinere bewaffnete Raumboote ausgeschleust werden konnten.
    »Bis jetzt hat dieser Koloss noch nicht in das Geschehen eingegriffen«, meldete sich Björn Soldo zu Wort. Der Erste Offizier der STERNENFAUST interessierte sich für den Gigant-Raumer und ließ ihn auf einem Nebenbildschirm in starker Vergrößerung anzeigen. »Die Ortung zeigt eine gewisse strukturelle und chemische Übereinstimmung zwischen den Legierungen der Außenpanzerung bei dieser Riesenspinne und der Doppelkugel. Deren Außenmaterial gleicht übrigens dem der Quader-Elemente von Dambanor II, Rendezvous IV oder Triple Sun.«
    »Offenbar haben sich die Msssarrr sehr viel mehr von dieser uralten Technik zu eigen gemacht, als wir bisher angenommen haben.« Leslie wandte den Blick in Soldos Richtung. »Wie steht es mit der Theorie, dass die Spinnenartigen selbst Urheber dieser technischen Wunder sind?«
    »Der Unterschied zu den normalen Diskus-Raumern, die von ihnen benutzt werden, ist einfach zu gewaltig«, lautete Soldos Urteil.
    »Ich frage mich, weshalb sie diesen Koloss nicht gegen die Kridan eingesetzt haben.«
    »Vielleicht haben sie das ja. Oder es handelte sich um einen einmaligen Prototyp, den sie unbedingt vor den Eroberern retten wollten. Darüber können wir nur spekulieren. Aber meiner Einschätzung nach hätte selbst ein Dutzend dieser Riesenschiffe die Kridan nicht aufhalten können.«
    »Ach

Weitere Kostenlose Bücher