Murats Traum
Nur mühsam gezügelt, fing er an, sich in mir zu bewegen. Als er merkte, dass ich es aushielt, stie ß er heftiger zu, und nachdem ich auch dagegen nicht protestierte, drehte mich Philipp auf den Bauch und nahm keine Rücksicht mehr. Er kam schnell. Ich war enttäuscht und zugleich erleichtert. Wir hatten es geschafft. Philipp brach auf mir zusammen. Ich konnte kaum glauben, dass es wirklich passiert war. Ich hatte mich ficken lassen!
Er blieb noch in mir drin, und so müssen wir wohl eingeschlafen sein. Als ich früh erwachte, lange vorm Klingeln des Weckers, lag Philipp neben mir, seine Zudecke zwischen den Schenkeln, mit leicht geöffneten Lippen. Es fiel mir schwer, ihn nicht zu berühren. Ich betrachtete ihn lange. Wie er wohl später aussehen würde?
Die Erinnerung kehrte zur ück. Was wir gemacht hatten! Und sofort vermisste ich seinen Schwanz. Behutsam legte ich ihn frei. Da schlief er, harmlos, die Eichel halb verdeckt von der glatten Vorhaut. Ich hatte noch nie über die Schönheit von Schwänzen nachgedacht. Halt, das stimmte nicht, über Murats wohl doch ...
Philipp lächelte im Schlaf. Träumte er? Sein Schwanz schien sich auf einmal zu räkeln, schwoll an, doch dann hörte es wieder auf. Ich wollte ihn so sehr! Ich wollte ihn in den Mund nehmen und ich wollte ihn in meinem Arsch spüren. Was war mit mir los, was geschah mit mir? Ver änderte ich mich?
Klar, Alter, hör auf zu jaulen!
Philipps Schwanz war mein Verbündeter. Er versprach mir, dass erst mal alles unter uns bleiben würde. Philipp sollte ruhig noch schlafen. Ich schnappte das Gleitgel und schmierte mich ein. Philipps Schwanz reagierte auf das Geräusch und wurde größer. Ich lutschte ihn hart und setzte mich drauf. So weckte ich meinen Freund.
Abends holten wir ein paar Sachen von mir. Meine Eltern waren zu Hause und fragten, ob wir noch was essen wollten. Philipp schien aus Neugier nicht abgeneigt, aber ich erklärte gleich, wir hätten noch eine Verabredung.
«Kommt schon», brummelte mein Vater. «Wenigstens einen Talisker.»
Das wollte was heißen, wenn er seinen geliebten Malt mit Fremden teilte. Wir saßen um den Wohnzimmertisch. Sie beäugten Philipp ohne Scheu. Unvermittelt meine Mutter, immer schon peinlich direkt: «Ist es mit Murat aus?»
«Mama, Murat ist nur ein Kumpel. Ein Freund.»
Das Anstoßen kreuz und quer.
«Macht das Beste draus, Männer.» Mein Vater machte sein Ich-kenne-das-Leben-Gesicht.
Sie verlangten noch Philipps Adresse und Telefonnummer, und beim Abschied in der Wohnungstür schluchzte meine Mutter auf. Ich zöge doch gar nicht aus, versuchte ich sie zu beruhigen.
«Ach, Spatz ...» Sie flennte an meinem Hals, und ich bekam keinen Ton mehr raus. Beide umarmten sie auch Philipp – das vergesse ich ihnen nie.
Anscheinend hatte ich also eine Entscheidung getroffen. Sie hieß Philipp. Ich war überrascht und – ja, glücklich. Das Wochenende geh örte uns, unser erstes gemeinsames Wochenende. Freitag gab es noch mal Geld im Baumarkt. Wir bunkerten Futter und legten alle Telefone lahm.
Wir kamen nicht aus dem Bett raus, wobei Bett gerne auch Bad oder Dach heißen darf, Waschmaschine oder Küchentisch.
Sich gegenseitig zu ficken, ist das Größte. Immer abwechselnd, und das Ende solange rauszuzögern, wie es nur irgendwie geht.
Bald hatte ich auch den Dreh raus, was hilft, falls dir ein Fick mal wehtut. Das regelt sich alles im Kopf, nicht im Arsch. Willst du es wirklich, tut auch nichts weh. Hunger ist der beste Koch. Und es wärmte mir nicht bloß das Herz zu wissen, dass Philipp mich wollte. Dass sein Schwanz wegen mir hart wurde ...
Die Vorstellung, dass er sein Sperma in mich reinschießen würde, lie ß mich vor Geilheit aufjaulen. Dass ich es in mir drin hatte, jede Menge Sperma, unsichtbar für die Welt! Manchmal war ich mir unheimlich. Konnte es das geben, dass einer niemals genug bekam? Dann fiel mir Paul ein, und ich beruhigte mich. Und Philipp, ging es ihm nicht genauso? Auch er wollte dauernd von mir gefickt werden. Ich hatte es noch nie so oft hintereinander gebracht wie an diesem Wochenende. Sah ich seinen Arsch, in der Ritze noch nass, bekam ich gleich wieder einen Steifen. Ich verbot ihm, sich anzuziehen. Gerade mal mit Turnschuhen durfte er Sonnabend zum Briefkasten.
Ich dachte an Mister Plug. Obwohl mich der verdammte Stöpsel unweigerlich an seine anderen Männer erinnerte, malte ich mir gerne aus, wie er ihn drin hatte. Abends tranken wir ein paar Gläser Wein, und
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