Murats Traum
um die Leichtigkeit, mit der er sich alles nahm?
Sag es, dachte ich, als beobachtete mich Paul und könne mir Glück bringen. Sprich es aus. Und dann nahm ich noch einen Hieb aus der Pulle und sagte leise: Ich will, das Philipp mich fickt.
Ich zog den Stöpsel und trocknete mich gründlich ab. Zögerte das Rübergehen hinaus. Überlegte, wo Philipp auf mich wartete. Roch an seinen diversen Kosmetika, Rasierwasser, Gesichtscreme ... Schmierte mich mit seiner Bodylotion ein, die sofort einzog und eine pfefferminzartige Kühle auf der Haut hinterließ.
Die Wohnung war still. Die T ür zum Wohnzimmer stand offen, eine Kerze brannte auf dem Couchtisch, aber Philipp war nicht dort. Ich fühlte das Holz der Dielen unter meinen Füßen. Philipp lag im Schlafzimmer nackt auf dem Bett und blätterte in einem dieser Gay-Magazine. Auf einmal ging mir die Muffe. Ich dachte, dass Philipp der Falsche war. Er hatte mich mitgenommen, damit ich ihn fickte, was denn sonst. Dafür war ich hier, und schließlich nicht zum ersten Mal. Wir waren nicht im selben Film ...
Philipp nahm mir die Flasche aus der Hand, stellte sie auf den Boden und zog mich aufs Bett.
«Ich bin ziemlich knülle», entschuldigte ich mich.
«Ist gut. Alles okay ...» Er streichelte mein Gesicht und küsste mich auf die Schläfe. «Leg dich her, komm.»
Ich überließ mich seinen Händen. Er drehte mich auf den Bauch und fing an, meine Schultern zu massieren. Was war ich verknotet! Ich biss die Zähne zusammen und h örte nach einer Weile wie von selber auf, mir den Kopf zu zerbrechen. Philipp war gut zu mir, was wollte ich mehr? Wie ein Profi nahm er ein Massageöl vom Regal und verteilte ein paar Spritzer auf meinem Rücken, mit ruhigen, kreisenden Bewegungen, unter denen ich allmählich lockerer wurde. Seine Finger wanderten mein Rückgrat abwärts und schienen jeden einzelnen Wirbel bereits beim Vornamen zu kennen. Unten angekommen, setzte er sich auf meine Oberschenkel und knetete mit seinen öligen Händen meine Arschbacken. Ich fühlte seine Eier an meinen Schenkeln. «Gut so? », fragte er.
Ich schnurrte entwaffnet ein Ja.
Er machte sich wieder über meine Schultern her, walkte mich eine Ewigkeit durch, ohne dass ihn seine Kräfte verließen. Schließlich war ich es selber, der irgendwann nicht mehr konnte und um Gnade bat. Mit einer neuen Ladung Öl nahm er sich noch einmal meinen Arsch vor, meine Schenkel bis runter zu den Kniekehlen. Sogar meine Waden und Füße ließ er nicht aus, und ich fing an zu glauben, dass ich als ein anderer Mensch von diesem Bett aufstehen würde. Ich wurde so leicht und warm. Philipp küsste mich zwischen die Schulterbl ätter. Was geschah mit mir?
Als er sich der Länge nach auf mich legte, spürte ich, dass er einen Ständer hatte. Ich hielt still. Seine Lippen wanderten über meinen Hals. Sein Atem ging schneller. Sein Schwanz wurde noch härter und erschien mir plötzlich beinahe heiß. Er drückte sich bettelnd zwischen meine Arschbacken. Dann wieder ein Griff ins Regal, das Aufknacken der Gleitgelflasche – vertrautes Geräusch unsrer ersten Nacht ...
Auch dieses Schmatzen kannte ich, als sich Philipp den Schwanz einschmierte. Aber dann f ühlte ich kühl das Gleitgel auf meinem Loch ...
Heute passiert es, dachte ich.
Philipp drehte mich auf die Seite und schmiegte sich fiebrig an meinen Rücken. Seine glitschige Hand umschloss meinen Steifen. Wir stöhnten beide.
Heute, dachte ich, gleich.
Philipp drückte seinen harten Schwanz gegen meinen Arsch. «Fass ihn an», flüsterte er. «Hol ihn dir.»
Ich griff nach hinten. Wie gro ß er war!
«Lass dir Zeit.» Er küsste mich aufs Ohr. «Ich beweg mich nicht.»
Ich ließ seine Eichel langsam über mein Loch rutschen, ein paar Mal, hin und her. Ich fühlte das Pulsieren in seinem Schaft. Und die Spannung in Philipps Körper, wie sie noch wuchs, wenn seine Eichel auf meinem Loch innehielt. Wie es ihm schwer fiel stillzuhalten.
Jetzt.
Ich stemmte mich gegen seine Härte. Und auf einmal ging es wie von selbst. Ich hielt Philipps Schwanz fest und stülpte meinen Schließmuskel über seine Eichel.
«Oh Gott», stammelte er, «oh mein Gott.»
Ich konnte ihn loslassen. Kein Schmerz. Wir warteten. Der Rest kam ohne unser Zutun. Fast unmerklich rutschte Philipp immer tiefer. Ich wimmerte leise, weil mir klar wurde, was geschah: seine ganze Länge war schon in mir.
«Tut es weh?»
«Nein, nein.»
«Oliver?»
«Sei still. Mach weiter. Fang an.»
Das tat er.
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