Murder in the night - Mord bei Nacht
don’t believe you. Come on! The police will find the fence sooner or later.”
“Was it my locket, Emma?” Liz gelang es, keine Anschuldigung in ihre Stimme zu legen, nur Sorge um ein verlorenes Kind. Auf Emma hatte das mehr Wirkung als alle Vorwürfe der Welt.
“I’m so sorry, Liz. I was desperate. Mark is right, I owed him something. Maybe he just wanted to use me. You are probably right. But he is family and I couldn’t let him down. He’s my brother and that’s all that counts.”
Wo wurde Selbstlosigkeit zu Selbstzerstörung? Wie, dachte Sarah, würde sie handeln, wenn es um Caroline ging? Würde sie nicht alles für sie tun? Aber war ihr Verhältnis zu Caro überhaupt dem zwischen Emma und ihrem Bruder vergleichbar? Immerhin hatten sie ein Verhältnis, während Emma für Mark eine Fremde war. Emma war nicht dumm. Sie mochte naiv sein, aber niemand konnte Sarah erzählen, dass es nicht einen Punkt gegeben hatte, an dem sie bemerkt hatte, welches Spiel ihr Bruder spielte.
“But you couldn’t → introduce him to the rest of the family. Not after the barn burnt down. Derek was already angry with Thomas. And you wanted to stay here on the farm. So you lied for your brother. Will he do the same for you, Emma? Will he lie about murder for you?”
“Why are you always talking about murder? You can’t → put the blame on me. I was only interested in my money.”
Der Blick, den Mark seiner Schwester zuwarf, zeugte von allem anderen als brüderlicher Zuneigung. Konnte Emma tatsächlich so blind gewesen sein?
“Well, maybe you made her kill him.”
“Emma didn’t kill anyone. Don’t be ridiculous.” Mark begann zu lachen. “Emma just sold some old furniture. She drove it away by car in the middle of the night, that’s all.”
Als sie Mark lachen hörte, rutschten all die ungeklärten Fragen in Sarahs Kopf wie Puzzleteile an den richtigen Platz. Das Auto, das Julia in der Mordnacht gehört hatte. Die Antiquitäten, die niemand zwischen all dem Trödel vermutet hätte. Der Schlüssel, den niemand außer einem Familienmitglied genommen haben konnte. Die Tatsache, dass die Hunde in der Mordnacht nicht gebellt hatten. Und immer wieder Emma, die auf eine Zukunft auf der Farm hoffte.
Mark war wieder ernst geworden. “It was no big deal. My sister was making a mountain out of a molehill ...”
Vielleicht war es diese letzte, unvollendete Bemerkung, die in Emma alle Dämme brechen ließ. Sie griff nach der Mistgabel, die Caroline an die Wand gelehnt hatte, und stürzte sich auf ihren Bruder. “You bastard! I lied for you, I stole for you and I even killed for you. I killed a man, a man who was family too!”
Mark stieß einen gellenden Schrei aus, drehte sich um und wollte davonlaufen. Dann war überall Blut. Die Forke ragte aus seinem Rücken.
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