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Mut für zwei: Mit der Transsibirischen Eisenbahn in unsere neue Welt (German Edition)

Mut für zwei: Mit der Transsibirischen Eisenbahn in unsere neue Welt (German Edition)

Titel: Mut für zwei: Mit der Transsibirischen Eisenbahn in unsere neue Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Malchow
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Ende der Welt gewesen. Mit Baby!« Ich drehe mich um und blicke in mich herausfordernd und neugierig zugleich musternde Augen. Sie gehören einer Dame um die sechzig in gut gebügelten Trekkinghosen und beiger Safaribluse. Sie zwickt Levi in die Wange und versucht, ein paar Müslikörner vom Flugzeugfrühstück von seiner Hose zu wischen.
    »Wir sind von Sankt Petersburg durch Sibirien und die Mongolei bis nach Peking gereist!«, gebe ich freudestrahlend zurück.
    »Wow. Und das geht?«
    »Genau das wollte ich herausfinden: ob das geht. Weil viele ja behaupten, es ginge nicht. Überhaupt sind ja viele Gerüchte im Umlauf, was mit Baby alles so nicht gehen soll.«
    »Ja, mit Kindern wird alles anders. Meine Kinder sind zum Glück aus dem Haus. Jetzt reisen mein Mann und ich wieder. Wenn die Kinder klein sind, brauchen sie halt die Routinen zu Hause. Ein gut organisiertes Leben! Babys fühlen sich daheim mit der Mama einfach am wohlsten.« Fragend schaut sie mich an.
    »Warum glauben Sie das?«, antworte ich.
    »Das sagen doch alle!« Nachdenklich betrachtet die Dame mich und Levi.
    »Ich verstehe, dass sie das sagen«, gebe ich zurück. »Ich habe das auch geglaubt. Dass ein glückliches Leben mit Baby eine Frage der Organisation sei. Dass Babys vor allem die Mutter bräuchten und keine Fremdbetreuung. Dass Reisen mit Baby anstrengend seien und ich das meinem Baby nicht zumuten dürfe. Dass ich mein Leben dem Leben meines Babys unterordnen müsse. Dass der Alltag mit Baby anstrengend genug sei und ich deswegen besser die Ansprüche an mein Leben reduzieren solle. Und noch einiges mehr.«
    »Und was ist dann passiert?«, fragt die Dame neugierig.
    »Ich fing an mich zu fragen: Warum glaube ich all das? Und mir fiel nichts ein. Daraufhin habe ich es getestet. Auf dieser Reise, von der wir gerade zurückkommen. Und wissen Sie was?«
    »Was?« Gebannt wartet die Dame auf meine Worte.
    »Es stimmt nicht!«

Ihr wollt wissen, wie es weitergeht? Ob Julia und Levi auch in München ihr Leben finden? Ihr wollt Fragen an die Autorin stellen? Eure Meinung äußern? Erfahrungen teilen? Auf Julias Website findet ihr Hintergrundinformationen zur Reise, Reisetipps zur Transsibirischen Eisenbahn und weiteren abenteuerlichen Destinationen, Hilfreiches zum Reisen und (Über-)Leben mit Baby oder Kleinkind und mehr: Grüble nicht, reise!
    Außerdem könnt ihr den Blog von Julia Malchow verfolgen, die ein Jahr nach ihrer transsibirischen Reise tatsächlich wieder aufbricht – zu einer Weltreise mit Levi.
    www.juliamalchow.de

Auf dem Bahnsteig von Nauschki, der Grenze zwischen Russland und der Mongolei: mit der Transsibirischen Eisenbahn in ein neues Leben rattern

    Sankt Petersburg: die Kulturschätze, das Wasser und die Lässigkeit der Menschen als perfekter Riegel vor das eigene Grübeln.

    Die täglichen Bahnsteige (hier Omsk) als Lebensmittel- und Kontaktbörse.

    Einsteigen und loslassen: die Transsib als Levis und mein Abenteuerspielplatz.

    Bolschije Koty: unerwartete Globalität und unendliche Herzlichkeit bei den Menschen im rauhen Klima des herbstlichen Baikalsees.

    Durchatmen und sacken lassen – die landschaftlich spektakuläre zweite Etappe mit der Transsib von Irkutsk nach Ulan Bator: Reisefeeling pur.

    Ankommen in der Mongolei und doch zwischen den Welten.

    Auch eine Jurte ist ein Haus. Nur anders.

    Don’t you worry child. See heaven’s got a plan for you! (Swedish House Mafia)

    Buttertee und Bonbons: zu Gast bei einer Nomadenfamilie im Khan Chentii Nationalpark.

    »Levi ist mein erster Patient, der auf einem Yak geritten ist«, höre ich die freundliche Stimme des Kinderarztes aus Starnberg durch mein Satellitentelefon. Kein Vorwurf, nur Hilfsbereitschaft. Puh!

    Unsere Entdeckung der Langsamkeit: Reduziert auf die Basics erleben wir ein gewaltiges, alle Sinne forderndes kostbares Nichts.

    Abgrenzung und Integration: per Elektrorikscha als Geisterfahrer durch Pekings tosenden Verkehr und ein chinesischer Bilderbuchkindergarten im Commune by the Great Wall.

    Begegnung zweier Tiger im Art District 798.

    Chinesische Mauer: zwischen Jingshalin und Simatai haben wir diesen Machtanspruch aus grauem Stein für uns allein.

    Mitten im Leben und voll bei sich.

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