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Mut - Wagen und gewinnen

Mut - Wagen und gewinnen

Titel: Mut - Wagen und gewinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadja Raslan , Franz Hoelzl
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Unternehmens und der Branche beurteilen. Wenn eine Realitätsprüfung ergibt, dass Ihre Ängste unangebracht sind, steckt meist mangelndes Selbstwertgefühl dahinter. Holen Sie Feedback von Kollegen und Freunden über Ihre Stärken und Schwächen ein. So stärken Sie Ihr Selbstbewusstsein.
2.
Hypothesen vermeiden: Interpretieren Sie die Verhaltensweisen der anderen nicht negativ. Oft steckt hinter einem grimmigen Gesichtsausdruck Grübeln über die eigenen Fehler oder hinter einer hektischen Geste Unsicherheit. Fühlen Sie sich dennoch abwertend beurteilt, fragen Sie nach, was Ihr Gegenüber denkt.
3.
Unterfordern Sie sich nicht: Aus Angst, den Anforderungen nicht gewachsen zu sein, zu scheitern oder schwerwiegende Fehler zu machen, weigern sich Menschen oft Verantwortung zu übernehmen. Lieber ertragen Sie es, unter Ihren Möglichkeiten zu bleiben und sich zu langweilen. Beantworten Sie sich ehrlich die Frage „Was wären die realistischen Konsequenzen, wenn ich es diesmal nicht schaffe?“Meist erweist sich das nebulöse Horrorszenario bei genauerem Hinsehen als unangenehm, aber nicht dramatisch. Trauen Sie sich etwas zu! Und denken Sie daran: Fehler bieten Ihnen die Chance, dazuzulernen und Ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
4.
Eigene Leistung realistisch einschätzen: Ängstliche Menschen haben oft eine verzerrte Wahrnehmung ihrer eigenen Erfolge. Misslingt etwas, geben Sie sich die Schuld: „Das musste ja so kommen.“ Wenn etwas gut läuft, führen sie dies auf Zufall, Glück oder die Umstände zurück. Rücken Sie Ihre Erfolge ins rechte Licht. Haben Sie bis heute noch nie grobe Fehler gemacht, konnten die Aufgaben stets erfüllen, haben Prüfungen immer bestanden, gibt es keinen vernünftigen Grund anzunehmen, dass Sie plötzlich in allen Disziplinen versagen.
5.
Unabhängig werden: Leider hält sich das schwäbische Sprichwort „Nicht geschimpft ist genug gelobt.“ trotz erwiesener positiver Wirkung von Lob und Anerkennung hartnäckig. Leben auch Sie in einem Umfeld, in dem es nicht üblich ist, sich durch positiven Zuspruch gegenseitig zu unterstützen? Machen Sie sich unabhängig von der Anerkennung anderer. Achten Sie auf Ihr inneres Zufriedenheitsgefühl, wenn Sie etwas geleistet haben oder etwas Neues wagen. Nutzen Sie Ihren „inneren Antrieb“, um die Abhängigkeit vom Lob anderer zu reduzieren.
    Fehler vermeiden
    Beispiel
    Allein der Gedanke an den anstehenden Termin versetzte Ferdinand Fröhlich in Stress. Zu sehr belastete ihn seine Situation: Er fühlte sich von den Kollegen ausgegrenzt und von Informationen abgeschnitten. Diesen Missstand wollte er mit seinem Chef besprechen. Unvorbereitet, aber mit dem Mut des Verzweifelten, ging Herr Fröhlich in das Gespräch. Noch während des Termins verließ ihn der Mut: Anstatt die Missstände anzusprechen, verschob er sein Anliegen.
    Den ersten Schritt zu tun, ist auf dem Weg zu mehr Mut die größte Herausforderung. Herr Fröhlich ist, nachdem er das Gespräch gesucht hat, einen „Schritt rückwärts“ gegangen. Vermeiden Sie folgende Fehler bei Ihrem ersten Schritt:
Unvorbereitet „Augen zu und durch!“. Mit diesem Motto beschäftigen Sie sich ungenügend mit Ihrem Mut-Vorhaben. Der Preis ist zu hoch, denn Ihr Erfolg wird dem Zufall überlassen.
Verantwortung abgeben. Von Freunden unterstützt zu werden („Du schaffst das schon!“) ist wertvoll und schön. Verlassen Sie sich nicht blind auf das Urteil anderer. Am Ende sind Sie selbst für sich und Ihr Handeln verantwortlich.
Mut antrinken. Egal ob Alkohol oder andere Rauschmittel: Sie verändern unsere Wahrnehmung. Den Vorteil, dass unsere „Angstwahrnehmung“ schwindet, bezahlen wir teuer, da auch Gefahren und Fallen ausgeblendet werden.
    Auf einen Blick: Grenzen verschieben
Gefühle und Intuition dienen uns als Entscheidungshilfen und stehen gleichberechtigt neben rationalen Argumenten. Beide zusammen führen zu ganzheitlichen, fundierten Entscheidungen.
Das Denken filtert unsere Wahrnehmung: Wir interpretieren und bewerten. Die Gedanken lassen sich positiv beeinflussen. Nicht die Situation ist beängstigend, wir ängstigen uns.
Damit wir unsere Erkenntnisse in konkretes Handeln umsetzen können, brauchen wir klare Vorgaben und Ziele: Wir müssen einen Plan erstellen. Dann sollten wir einen Handlungsvertrag mit uns selbst schließen, der uns hilft, den „inneren Schweinehund“ zu besiegen.

Literatur
    Csikszentmihalyi, Mihaly: Das Flow-Erlebnis: Jenseits von Angst und Langeweile: im

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