Mut - Wagen und gewinnen
Zeitdruck! Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen, um zu einem Urteil zu kommen und entscheiden dann – konsequent.
Kurzfristige Ziele behindern gute Entscheidungen. Berücksichtigen Sie bei Entscheidungen immer die langfristigen Folgen. Wie wirkt sich die Entscheidung auf Ihre langfristige Strategie aus? Möglicherweise hilft die Entscheidung kurzfristig aus einer Krise, verschärft das Problem aber langfristig.
Wir über- oder unterschätzen unsere analytischen Fähigkeiten. Jeder hat Schwächen (z. B. Trägheit, Ehrgeiz, Angst …), die seine Entscheidungsfähigkeit beeinflussen. Akzeptieren Sie Ihre Schwächen. Nur so gelingt es, sie in Entscheidungssituationen zu kontrollieren. Wenn Sie zum Beispiel Angst vor den Konsequenzen Ihrer Entscheidungen haben: Setzen Sie sich mit dieser Angst auseinander. Wovor genau habe ich Angst? Was könnte die Angst reduzieren?
Wichtig
„Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.“ Molière, französischer Dramatiker
Die fünf Stufen jeder Entscheidung
Wollen Sie mutig entscheiden? Unser Gehirn entscheidet in fünf Operationen. Verlangsamen Sie diese Schritte, indem Sie alle Aspekte schriftlich festhalten.
Entscheidungsschritt
Beispiel
Wie lautet die Fragestellung?
Welches Jobangebot soll ich annehmen?
Zielklärung: Was soll nach der Entscheidung anders/besser sein?
Bezahlung, Aufgaben, Perspektiven, Zufriedenheit
Vergleich der Optionen
Option 1: Umzug, … Option 2: Sicherheit, … Option 3: Abenteuer, …
Auswahl einer Option
Option 2 bietet mir persönlich die meisten Vor- und gleichzeitig die geringsten Nachteile.
Verantwortung für Vor- und Nachteile übernehmen und handeln!
Meine ersten konkreten Schritte sind …
Üben Sie mit Ihren Ängsten umzugehen
Beispiel
Julius Pucher ist Teamleiter einer kleinen Vertriebsmannschaft. Er ist ein Top-Verkäufer und versteht es, seine Mitarbeiter zu motivieren. Unzufrieden macht die Mitarbeiter, seinen Chef und auch Herrn Pucher selbst seine Entscheidungsschwäche. Egal, ob es um Kundenwünsche, Urlaubsanträge oder strukturelle Entscheidungen geht – ihm fehlt der Mut, sich konkret festzulegen. Sein Coach beauftragt ihn, im Alltag spontane Entscheidungen zu trainieren, indem er in die andere Richtung übertreibt. Beispiele: Bestellung im Restaurant ohne Blick ins Menü, spontaner Kinobesuch, ohne den Film auszuwählen, Einkaufen mit Zeitlimit etc.
Das Ziel des Entscheidungstrainings ist, dass sich Herr Pucher in Entscheidungssituationen weder unüberlegt schnell festlegt, noch wichtige Entscheidungen auf die lange Bank schiebt.
Übung
Trainieren Sie mutiges Verhalten in drei Schritten:
1. Schritt: Definieren Sie: In welchem Bereich will ich mutiger werden? Beispiel: Sie wollen
sich weniger gefallen lassen,
deutlicher Ihre Meinung sagen oder
Grenzen setzen.
2. Schritt: Suchen Sie Situationen, in denen Sie ohne schwerwiegende Folgen übertreiben können – legen Sie phantasievoll los. Es geht nicht darum, andere zu demütigen, sondernspielerisch Angst zu überwinden und positive Erfahrungen zu sammeln. Beispiel:
Keifen Sie den Vordrängler in der Menschenschlange hemmungslos an.
Beschimpfen Sie den Radfahrer, der auf der falschen Seite fährt.
Spielen Sie Polizist und weisen andere Verkehrsteilnehmer laut auf ihr Fehlverhalten hin oder
weisen Sie Raucher auf die Folgen ihrer Sucht hin.
3. Schritt: Übertragen Sie Ihre Erfahrungen Schritt für Schritt in den Alltag. Sie werden sehen: Mit diesen Erlebnissen im Hintergrund fällt es Ihnen leichter, mutig zu sein.
Auf einen Blick: Meine Mutvision
Der Wechsel zwischen An- und Entspannung trägt zu einem erfüllten Leben bei. Suchen Sie Herausforderungen, gehen Sie immer wieder an Ihre Grenzen.
Planen Sie konkrete Ziele für Ihr Leben. Achten Sie darauf, dass sie realistisch sind. Steigern Sie immer wieder die Anforderungen und planen Sie Ruhephasen ein.
Menschen empfinden Lust am Risiko. Das völlige, konzentrierte Aufgehen in einer Tätigkeit, verbunden mit einem Glücksgefühl, nennt man Flow. Der sog. Flow-Kanal liegt zwischen Überforderung und Langeweile.
Aus Angst vor Überforderung bleiben wir oft unterhalb unserer Möglichkeiten und geraten in einen Teufelskreis. Übungen helfen Ihnen, ihn zu durchbrechen.
Ihren beruflichen Erfolg können Sie aktiv gestalten: Üben Sie, die Opferrolle zu verlassen und lernen Sie selbstbestimmt zu entscheiden.
Handlungsspielwiese – Grenzen verschieben
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