Mut - Wagen und gewinnen
sollten Sie weiterlesen. Das Mut-Rezept, das wir Ihnen vorschlagen, ist komplex und besteht aus vier erlesenen Zutaten:
Selbstvertrauen,
Erfahrung,
Planen,
Handeln.
Wichtig
Erkenne, wo du stehst, wohin du willst. Mach deinen Plan. Und dann geh!
Selbstvertrauen: Erkenne, wo du stehst, Teil 1
Die erste Zutat unseres Mut-Rezeptes ist das Selbstvertrauen. Wir kommen nicht mit geringem Selbstvertrauen auf die Welt. Sind wir eher schüchtern, zurückhaltend und fühlen uns gehemmt, liegt der Ursprung in unseren frühkindlichen Erfahrungen. Quelle von geringerem Selbstvertrauen sind auch unsere Vorbilder, die uns in der Kindheit prägten. Unsere innere Selbstvertrauensstimme kann als Kritiker oder als Tröster zu uns sprechen.
Je nachdem, welche Selbstvertrauensstimme das Innenleben dominiert, beeinflusst das dementsprechend Ihr Mut-Verhalten. Sendet die innere Stimme eher Botschaften wie: „Das schaffst du nie, dafür bist du sowieso zu dumm, das letzte Mal hat es auch nicht funktioniert.“, so ist der Kritiker dominant.Die Folge ist: Wir machen uns selbst klein, fühlen uns minderwertig und versuchen eher, „unsichtbar“ zu sein. Der Tröster ist aktiv, wenn die innere Stimme vermittelt: „Das hat jetzt gar nicht geklappt, aber beim nächsten Mal wird’s bestimmt besser funktionieren, was ist schon ein Fehler, hättest du es nicht probiert wärst du jetzt auch nicht schlauer!“
Seien Sie Ihr bester Freund. Ihren besten Freund machen Sie nicht klein, sondern unterstützen und motivieren ihn. Er ist immer liebenswert und wertvoll für Sie, sonst wäre er wohl nicht ihr bester Freund.
Erfahrung: Erkenne, wo Du stehst, Teil 2
„Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Erfahrung der bitterste.“ Konfuzius, chinesischer Philosoph
Die zweite Zutat des Mut-Rezeptes ist die Erfahrung. Unser Erfahrungsschatz wird permanent vergrößert durch Erlebnisse, Beobachtungen, Einsichten. Frühe Erfahrungen hinterlassen die einprägsamsten Eindrücke, meist auf der unbewussten Ebene. Lösen Erlebnisse aus der Vergangenheit eher Gefühle von Frustration oder von Zufriedenheit aus? Erfahrungen sind stark mit dem Selbstvertrauen und den inneren Stimmen verwoben. Es wäre jedoch fatal, den Schluss zu ziehen: „In der Kindheit habe ich so viele schlechte Erfahrungen gemacht, daran wird sich auch weiter nichts ändern.“ Mutorientiert ist dagegen die Haltung: „Trotz der schlechten Erfahrung lasseich mich nicht in den Frustrationsstrudel ziehen, sondern lerne daraus und richte mein neues Handeln danach.“
Erfahrungen sollten immer wieder überprüft und hinterfragt werden. Frühe Erfahrungen sollten mit dem „Erwachsenenblick“ betrachtet werden. Natürlich lassen sich frühkindliche Verletzungen nicht „auslöschen“, überhandnehmen sollten sie im Erwachsenenalter nicht. Die Folge wäre ein nach urkindlichen Mustern ausgerichtetes Verhalten, das wie ein Computervirus mutiges Handeln unterlaufen würde.
Plane: Erkenne, wo du hin willst
Die dritte Zutat des Mut-Rezeptes: ein Plan. Seien Sie mutig und melden Sie sich morgen zum nächsten Marathon an. Spätestens in zwei Monaten wird irgendwo in Deutschland einer stattfinden – also, los geht’s, oder vielmehr: Laufen Sie los!
Dies ist selbstverständlich ein Schlag und kein Ratschlag – wie so vieles im Leben. Wenn Sie derzeit kein Ausdauersportler sind, werden Sie es in einer Trainingsphase von zwei Monaten nicht schaffen, einen Marathon ohne größere gesundheitliche Schäden zu überstehen. Bei einer Vorlaufzeit von einem Jahr ist das schon wesentlich realistischer. Mut bedeutet nicht, aufzustehen und zu machen, sondern Optionen abzuwägen, realistische Pläne zu entwickeln, um Ziele zu erreichen.
Wichtig
„Niemand plant zu versagen, aber die meisten versagen beim Planen.“ Lee Iacocca, früher Präsident der Ford Motor Company
Aktion: Und dann geh’!
Die vierte Zutat zum Mut-Rezept: die Aktion. Mit dem TaschenGuide erhalten Sie in den folgenden Kapiteln detaillierte Handlungsmöglichkeiten und Aktionspläne. Mut bildet das schmackhafte Gewürz unseres Lebens. Innere und äußere Hindernisse schaffen Sie selbst mit noch so ausgeklügelter Planung und dem Selbstvertrauen eines Elefanten niemals komplett aus dem Weg. Lassen Sie diese Hindernisse nicht zu Handlungsbarrieren werden, ordnen Sie sie eher ein wie einen leichten Tinnitus, den Sie wahrnehmen, der Ihre
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