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My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy

Titel: My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Ziegler
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sie sie erst mal in Ruhe das Wasser beschnuppern
ließ. Dann trottete die Scheckstute völlig ruhig und gelassen über die Plane und Katha klopfte ihr stolz den Hals.
    Â»So, jetzt bist du dran. Mach das genauso wie Gracie«, befahl ich meinem Wallach und führte nun ihn zu der Plane. Painted Diamond senkte seinen Kopf, schnoberte aufgeregt mit den Nüstern an der blauen Plane und sah mich dann erwartungsvoll an.
    Â»Braver Junge! Bist doch mein Bester«, lobte ich ihn und klopfte den gefleckten Hals. Ich lief einen Schritt voraus und zupfte leicht am Zügel. Ohne mit der Wimper zu zucken, folgte Painted Diamond mir. Ich war platt. Wow! Das hätte ich nie von ihm gedacht. Begeistert lobte ich ihn und gab ihm ein Leckerli.
    Â»Hey, das war super! Gleich noch mal!«, rief auch Katha und ging mit ihrer Stute wieder voran. Diesmal folgten Painted Diamond und ich ihnen sofort und wieder schritt mein Wallach brav über die Wasserplane.
    Â»So, und nun probieren wir es mit Reiten«, schlug Katha vor und saß auf. Sie lenkte Amazing Grace zur Plane und ließ die Stute erst wieder kurz daran schnuppern, bevor sie darüberritt. Strahlend lobte Katha ihr Pferd.
    Ermutigt durch die vorherigen Versuche, saß auch ich auf und lenkte meinen Schecken zur Plane. Ich ließ ihn kurz schnuppern, dann trottete er ebenfalls ganz ruhig darüber. Ich konnte es nicht fassen.
    Â»Wow! Das hätte ich echt nicht von dir gedacht! Du überraschst mich doch immer wieder!«, rief ich begeistert und strich ihm durch die schwarze Mähne.
    Â»Spitze! Jetzt das Ganze im Trab! Und ohne dass sie vorher an der Plane riechen! Inzwischen sollten sie sie kennen!«, meinte Katha und trabte mit Amazing Grace an. Da
Amazing Grace eine Paint-Horse-Stute war, hatte sie eine Veranlagung zum Jog. Das war in der Westernreitweise ein langsamer Trab, sehr flach mit raumgreifenden Schritten. Man musste schon ein gewisses Feingefühl besitzen, um ein Pferd im Jog zu halten, da er eine Gradwanderung zwischen Schritt und normalem Trab darstellte. Vor allem in der Pleasure war der Jog erwünscht, und da Amazing Grace aus einer Pleasure-Linie stammte, war es für sie ein Leichtes, diese Arbeitsgangart stundenlang zu gehen. Im Gegensatz zu meinem Halbblüter, der von den Bewegungen her einem Araber glich und daher einen recht schwungvollen und schnellen Trab besaß. Deswegen nahm ich auch ungern an Pleasure-Prüfungen teil. Nun jogte Amazing Grace problemlos über die Wasserplane und Katharina war hochzufrieden.
    Â»Also, dann zeig mal, dass du es genauso gut kannst!«, spornte ich meinen Araber an und gab ihm die Hilfen. Painted Diamond rannte los, als ob ihn eine Tarantel gestochen hätte.
    Â»Hey, du Spinner! Mal ein bisschen langsamer!«, schimpfte ich und ließ ihn erst um den Platz traben, bevor ich ihn Richtung Plane lenkte. Painted Diamond näherte sich ihr mit großen Schritten, doch kurz bevor er den ersten Huf darauf setzte, blieb er so abrupt stehen, als hätte ich ihm den Befehl für einen Sliding Stop gegeben. Tja, und da ich mit dieser Reaktion beim besten Willen nicht gerechnet hatte, segelte ich über seinen Hals und landete unsanft mit dem Po im Wasser. Verdutzt schaute ich auf mein Pferd, das nun seelenruhig an mir vorbeischritt.
    Â»Was für eine Vorstellung! Ihr seid reif für den Zirkus! Musst dich nur noch als Clown verkleiden!«, erklang Florians Gelächter vom Zaun.

    Wütend rappelte ich mich auf und musste noch mehr Spott meiner Freunde ertragen. Ich ging auf Painted Diamond zu und wollte nach seinen Zügeln greifen, als dieses unmögliche Pferd kehrtmachte und quer über den Platz galoppierte. Zornig stampfte ich mit dem Fuß auf und rief seinen Namen, was diesen verrückten Gaul jedoch kein bisschen interessierte. Stattdessen galoppierte er unverdrossen mehrere Male über die Wasserplane, um mir zu beweisen, dass er es konnte, wenn er nur wollte. Jenny, Katha und Floh hielten sich vor Lachen die Bäuche und schließlich stimmte auch ich ein.
    Â»Er ist und bleibt eben ein Clown«, tröstete Florian mich und ritt mit Red Pepper auf den Reitplatz.
    Â»Ja, und er hält mich zum Narren«, knurrte ich und schnitt eine Grimasse.
    Â»Soll ich ihn dir einfangen?«, bot sich Florian an.
    Doch ich schüttelte den Kopf. Irgendwann würde er schon kommen.
    Â»Freu dich doch! Er läuft problemlos über die Wasserplane!«,

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