My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy
tröstete Katha mich, immer noch kichernd.
»Hm, wäre schön, wenn er auch mit mir über die Plane gehen würde«, spottete ich und sah meinem wild gewordenen Wallach nach, der immer noch munter über den Platz tobte.
Florian grinste breit und trabte mit Red Pepper an.
Anscheinend hatte Painted Diamond gemerkt, dass ich kein Interesse daran hatte, ihm hinterherzurennen, denn endlich gab er auf und kam zu mir. Grimmig ergriff ich die Zügel und schlang sie um den Zaun.
Katharina stieg ab und stellte sich neben mich, während wir beide Florian mit Red Pepper beobachteten. Im Stall und auf der Weide machte der Fuchsschecke stets den Eindruck,
als ob er kein Wässerchen trüben konnte, doch auch wenn er unter dem Sattel die Zuverlässigkeit in Person war, konnte er recht temperamentvoll sein. Vor allem im Barrel Racing waren Florian und er ein unschlagbares Team und da kam es wirklich auf Schnelligkeit und Wendigkeit an.
»Könnt ihr mir bitte drei Tonnen in einem Dreieck aufbauen?«, bat Florian uns.
»Klar!«, riefen Katha und ich und liefen zur Scheune, um die drei selbst bemalten Fässer herauszuholen.
Jenny lieà unterdessen Galina um die Stangen traben und versuchte anschlieÃend, die Stute in einem Stangenviereck mit einer offenen Seite rückwärts »einzuparken«, was ihr auch richtig gut gelang. Ich klatschte spontan Beifall, denn das hatte sie lange mit Galina geübt, wie ich wusste.
Zusammen mit Katha stellte ich die Tonnen auf, während Floh einige Schritt-Trab-Ãbergänge ritt. Jenny war mit ihrem Training fertig und gesellte sich zu uns an den Zaun, von wo wir Florian beim Barrel Race zuschauten. Es war beeindruckend, wie geschickt und wendig Red Pepper plötzlich war und im schnellen Trab Slalom um die Tonnen ging. Nachdem Florian das mehrere Male wiederholt hatte, galoppierte er an und ging dann in hohem Tempo ruhig um die Tonnen, wobei er darauf achtete, dass Red Pepper besonders enge Kehren machte, um daraufhin wieder schnell und flüssig zur nächsten weiterzugaloppieren. Was bei ihm so leicht und einfach aussah, darin steckte harte Arbeit, wie ich wusste, und ich freute mich riesig für Floh, dass er es schon so weit mit Red Pepper gebracht hatte.
SchlieÃlich beendete er sein Training. »Habt ihr noch Lust auf einen kurzen Ausritt?«, fragte er.
»Gerne. Ist ja noch hell«, nickte ich begeistert. Auch Katha wollte sich uns anschlieÃen.
»Ich kann leider nicht«, lehnte Jenny ab. »Meine Eltern sind heute Abend eingeladen, und ich habe versprochen, pünktlich zu Hause zu sein.«
»Okay, dann bis morgen!«, winkten wir ihr zu und ritten zu dritt vom Hof. Wir unterhielten uns über das Training und über Painted Diamonds Streiche.
»Eigentlich hättest du vorhin noch mal aufsteigen und erneut mit ihm über die Plane gehen sollen. Jetzt denkt er, das kann er immer machen, wenn ihm danach ist. Du musst konsequenter mit ihm sein, sonst macht der Bursche, was er will!«, tadelte Florian mich.
Ich verzog das Gesicht. Florian hatte natürlich recht, aber ich wollte es nicht zugeben.
»Jaaa, ich weië, brummte ich. »Er ist nun mal ein Schlingel.« Trotz seiner Streiche musste ich meinen Racker verteidigen, denn wenn es darauf ankam, konnte ich mich zu hundert Prozent auf ihn verlassen.
»Bei einem Turnier kannst du ihm so etwas nicht durchgehen lassen.«
»Ich weiÃ!«, wiederholte ich genervt. Was musste Floh denn immer noch auf dieser Blamage herumreiten.
»Warum bist du denn so genervt?!« Erstaunt sahen mich Floh und Katha an.
»Ich bin gar nicht genervt«, verteidigte ich mich schmollend.
»Die ist heute schon den ganzen Tag so drauf«, stichelte Katha.
»Wieso denn das?« Erstaunt blickte Floh mich an, doch noch bevor ich etwas dazu sagen konnte, fiel ihm ein: »Aha! Die Mathearbeit! Wie ist es denn gelaufen?«
»Ach na ja, ging so. Kann ich jetzt noch nicht sagen. Mal schauen«, wich ich ihm aus.
»Das heiÃt also, es lief schlecht«, urteilte Florian seufzend.
Ich zuckte mit den Schultern und grinste schief. Florian schüttelte nur den Kopf.
»Aber nicht nur deswegen ist sie schlecht gelaunt, sondern weil â¦Â«
O Mann, warum konnte Katha nicht ein Mal ihren Mund halten? Sie war drauf und dran, Floh von »Jimi Blue« zu erzählen, dabei ging ihn das gar nichts an! Bevor also diese dämliche Kuh
Weitere Kostenlose Bücher