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My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy

Titel: My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Ziegler
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nicht sein! Schon wieder eine Fünf?«
    Â»Was heißt denn schon wieder?«, brummte ich und packte meine Arbeit in den Rucksack. Ich hatte jetzt wirklich keine
Lust, mich mit Katha auf eine sinnlose Diskussion über unnötige Noten einzulassen, schon gleich gar nicht am Wochenende.
    Ich vertrieb mir die Zeit bis zur sechsten Stunde in der Cafeteria des Gymnasiums und setzte mich dann mit meiner Cola auf die Fensterbank vor Sofias Klassenzimmer. Mein Herz klopfte wie verrückt, und eigentlich wusste ich gar nicht mehr, warum ich hier saß. Was sollte ich denn tun, wenn er erschien? Ihn ansprechen? Bestimmt nicht! Irgendwie war das doch keine so gute Idee gewesen. Gerade war ich im Begriff zu gehen, als die Tür vom Nachbarklassenzimmer aufgerissen wurde und die Schüler nach draußen stürmten. Ich sprang von der Fensterbank und dann passierte es! Irgend so ein Volltrottel rannte direkt in mich hinein, sodass ich auf den Boden fiel und die Cola sich über mein ganzes T-Shirt und die Jeans ergoss.
    Â»Hey, du Idiot, kannst du nicht aufpassen!«, fauchte ich ihm wütend hinterher. Doch der Täter war längst in der Menge der anderen Schüler verschwunden.
    Â»Verdammt noch mal!«, fluchte ich und schaute auf mich hinunter. Ausgerechnet meine Lieblingsjeans hatte es getroffen! In dem Moment öffnete sich die Tür des Klassenzimmers der 10b. Belustigt schauten mich Sofias Klassenkameraden an und ich wäre am liebsten vor Wut und Scham im Boden versunken. So hatte ich mir meinen Auftritt nicht vorgestellt!
    Â»Annrike! Was machst du denn hier? Wie siehst du überhaupt aus?« Sofia sah mich kopfschüttelnd und mit hochgezogenen Augenbrauen an.
    Diese blöde Ziege! Konnte sie nicht einfach ihren Mund halten? Sie klang ja schon wie Mama! Ich schleuderte ihr einen zornigen Blick zu und hoffte, sie würde ihre dämliche
Klappe halten! Na klar, jetzt kamen auch noch ihre beiden schnatternden Freundinnen!
    Â»Hallo Annrike! Na, im falschen Gebäude verirrt oder lieferst du ab sofort hier die Cola aus?«
    Â»Nein, ich teste ein neues Waschmittel, wie schnell Cola aus Klamotten rausgeht. Willst du auch mal versuchen?«, fragte ich Sofias Freundin zuckersüß und hielt ihr den Rest Cola entgegen.
    Â»Bloß nicht!« Abwehrend hob sie die Hände. Dann hakte sie sich bei ihrer anderen Busenfreundin und Sofia unter und die drei zogen zum Glück ab.
    Ich schnappte meinen Rucksack und sah zu, dass ich aus der Zielscheibe des allgemeinen Gespötts kam, als ich hinter mir eine Stimme hörte.
    Â»Hey Sofia! Warte mal kurz!«
    Eine Gänsehaut lief mir über den Rücken. Unter all dem norddeutschen Schnack stach dieser bayerische Dialekt natürlich deutlich heraus! Ich blieb abrupt stehen und sah, wie mein »Jimi Blue« an mir vorbei zu meiner Schwester rannte. Mist! Mist! Mist! Warum hatte dieser Idiot von vorhin mich auch übersehen müssen und warum war die ganze Cola ausgerechnet auf mir selbst gelandet? Was wäre das für eine wunderbare Gelegenheit gewesen, mit ihm zu reden! Aber so, wie ich aussah, wollte ich ihm auf gar keinen Fall begegnen.
    Â»Nico, was gibt’s?«
    Nico! Endlich wusste ich, wie er hieß! Nico! Na, das klang doch mindestens genauso gut wie »Jimi Blue«. Wenigstens war die Aktion damit nicht ganz umsonst gewesen. Leider konnte ich den weiteren Wortwechsel zwischen Sofia und Nico nicht verstehen. Die beiden sprachen aber nur kurz miteinander, dann ging Nico zu seinem Fahrrad. Aha, er
wohnte also irgendwo hier in der Stadt. Was er wohl mit Sofia zu bequatschen hatte?
    Â»Hey Rike! Aber wie schaust du denn aus?« Floh tauchte hinter mir auf und legte einen Arm um meine Schultern.
    Verärgert entzog ich mich ihm.
    Â»Lass das! Ganz normal sehe ich aus!«, fuhr ich ihn heftiger an als beabsichtigt. Wenn Nico uns so sah, dachte er am Ende noch, dass Floh mein Freund war! Um Himmels willen! Das durfte er auf gar keinen Fall glauben, sonst hätte ich mir sämtliche Chancen vertan.
    Florian zog erstaunt die Augenbrauen hoch und musterte mich: »Entschuldige! Wusste nicht, dass du plötzlich so empfindlich bist!«
    Â»Schon gut. Ist nicht mein Tag heute«, brummte ich versöhnlich und reckte meinen Hals, um noch zu sehen, wie Nico gerade die Straße hinunterfuhr, und weg war er. Seufzend ging ich neben Florian her zur Bushaltestelle.
    Â»Das merke ich. Worüber bist du denn so

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