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My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy

Titel: My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Ziegler
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Dank! Ich musste wie ein ganzer Kronleuchter gestrahlt haben, denn Katha schaute mich nur verwundert an und fragte: »Was ist denn mit dir los? Du siehst aus, als ob du den ersten Platz auf einer Trail-Meisterschaft gewonnen hättest!«
    Â»Hast du ihn nicht gesehen? Er hat mich wiedererkannt und mich angelächelt und mir sogar zugewunken!«, quietschte ich wie ein Gummiball.
    Â»Wer?«
    Â»Mensch, bist du blind? Der Neue aus Bayern! Mein Jimi Blue!« Wie doof war Katha denn? Sie musste ihn doch auch gesehen haben.
    Â»Wo denn?« Sie blickte sich tatsächlich suchend um.
    Â»Der ist längst wieder weg«, seufzte ich mit immer noch glühenden Wangen.
    Â»O Mann, Rike, ich glaub, dich hat’s ganz schön erwischt«, stöhnte Katharina und sprang von der Mauer. Es hatte bereits zum zweiten Mal geläutet und wir mussten zurück in unser Klassenzimmer.
    Ich glaube, sie hatte recht. Mich hatte es erwischt: Ich war bis über beide Ohren verliebt! Hach, war das ein tolles Gefühl! Jetzt wusste ich, wie es war, wenn man auf Wolken schwebte, denn genau so fühlte es sich an, als ich nun zurück ins Gebäude lief. Er hatte mich angelächelt und mir sogar zugewunken … Für den Rest des Schultags war mir der Unterricht egal. Ich malte nur noch Herzchen auf meine
Heftränder. Was kümmerten mich Englisch und Geschichte, wo mir doch »Jimi Blue« zugelächelt hatte?
    Für den Rest der Woche versuchte ich, mich in seine Nähe zu stehlen, wann immer es ging, doch das war gar nicht so einfach, denn er hielt sich leider nur sehr selten auf dem Pausenhof auf, und wir durften nicht ins Gymnasium.
    Katha ertrug meine Schnüffeleien, wie sie es nannte, mit einer Engelsgeduld und leistete mir dabei Gesellschaft.
    Â»Warum fragst du nicht einfach deine Schwester, wie er heißt? Dann könnten wir uns wenigstens normal über ihn unterhalten und müssten uns nicht ständig irgendwelche blöden Pseudonyme für ihn ausdenken«, erklärte Katha leicht genervt.
    Es war Freitag und wir liefen mal wieder rein zufällig über den Teil des Pausenhofs der Gymnasiasten und hielten Ausschau nach »Jimi Blue«.
    Â»Wieso denn? Er ist doch ›Jimi Blue‹.« Verständnislos blickte ich sie an.
    Â»Das ist genau, was ich meine! Warum fragst du Sofia nicht?«
    Â»Spinnst du? Die würde doch sofort checken, dass ich ihn toll finde, wenn ich sie nach dem Namen des Neuen frage! Nein, das mache ich auf gar keinen Fall!«, lehnte ich kategorisch ab.
    Â»Ich habe noch eine andere Idee.« Katha blieb mit leuchtenden Augen stehen. »Was hältst du davon, wenn du heute nach der Schule zu Sofias Klassenzimmer läufst und dort auf sie wartest? Wir haben ja nach der fünften Stunde aus und müssen sowieso bis nach der sechsten auf den Bus warten. Dann holst du eben Sofia ab und kannst nebenbei einen Blick auf den Neuen werfen. Wer weiß, vielleicht bekommst du dabei sogar heraus, wie er heißt!«

    Hm, die Idee war nicht dumm. Hätte von mir stammen können. Nur eins störte mich an der Sache.
    Â»Meinst du nicht, dass Sofia das äußerst merkwürdig finden wird?«
    Â»Ja, und? Du hast sie doch in der Hand wegen ihres Referendars«, erinnerte Katha mich grinsend.
    Â»Katha, du bist genial! Daran hatte ich gar nicht mehr gedacht! Sie soll es bloß nicht wagen, irgendetwas zu sagen«, grinste ich diebisch.
    Â»Prima! So, dann sollten wir zurück ins Klassenzimmer. Es hat schon zum zweiten Mal geläutet«, ermahnte Katharina mich.
    Eigentlich hätte ich mich tierisch freuen können, bald meinem Schwarm zu begegnen, wenn nicht diese verdammte Mathearbeit dazwischengekommen wäre. Ausgerechnet in der fünften Stunde mussten wir sie rausbekommen und dann auch noch an einem Freitag! Warum hatten Lehrer immer dieses besondere Geschick, einem das komplette Wochenende zu vermiesen? Mist! Eine Fünf! Ich hatte es fast befürchtet. O Mann, Floh würde ein gehöriges Hühnchen mit mir rupfen und meine Eltern würden mir den Kopf abreißen. Verdammt! Das könnte mich den Kinoabend mit Floh kosten plus den heutigen DVD-Abend mit Katha. Auf der anderen Seite hatte ich Stalldienst - das war der, den ich Floh für den Aufsatz versprochen hatte. Aber den würden mir meine Eltern sicherlich nicht erlassen.
    Â»Was hast du?« Neugierig schaute Katha auf mein Blatt. »Rike! Das kann doch

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