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My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy

Titel: My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Ziegler
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gleich am ersten Schultag, als ich ihn ins Sekki begleitete. Da war er sofort hin und weg von mir. Na ja, und da wir beide im Schulhof miteinander herumhingen, zählte er eins und eins zusammen. Zu seinem Glück warst du in ihn verknallt, sonst hätte er überhaupt nicht gewusst, wie er mir näherkommen soll. Doch dafür hast du ja gesorgt.«
    Â»Ihr habt mich also ausgenutzt«, stellte ich nüchtern fest.
    Â»Ich nicht! Wenn, dann er. Ich wollte wirklich nichts von ihm«, beteuerte Katha. »Durch unseren Besuch auf dem Reiterhof wusste er dann, dass ich ebenfalls ritt, und wir hatten ein gemeinsames Gesprächsthema. Doch da er anfangs noch viel zu schüchtern war, wusste er nicht, wie er es anfangen sollte. Tja, da kamst du ihm mit deinen Nachhilfestunden gerade recht. Vor allem weil wir uns hinterher immer noch getroffen haben.«
    Â»So ein Mistkerl! Er hat mich echt nur benutzt, damit er
sich an dich ranschmeißen kann!« Ich schüttelte ungläubig den Kopf.
    Â»Ich habe ihm deswegen auch schon gehörig den Kopf gewaschen und er hat inzwischen ein richtig schlechtes Gewissen«, fuhr Katha fort. »Nun, so richtig gefunkt hat es dann bei dem Konzert. Zumindest bei ihm! Ab da kamen dann SMS, Anrufe und immer wieder Einladungen, mich mit ihm zu treffen. Anfangs habe ich sie natürlich alle abgeblockt und mir tausend Ausreden ausgedacht. Ich wollte ihm schon sagen, dass ich einen Freund habe. Aber tief in meinem Inneren spürte ich mehr und mehr, wie sehr ich ihn eigentlich mochte. Und wir haben so viele gemeinsame Interessen und Hobbys, das kannst du dir gar nicht vorstellen! Tja, und dann fing ich doch an, mich mit ihm zu treffen - heimlich natürlich. Und irgendwann stellten wir fest, dass wir beide total ineinander verliebt waren. Ich wollte dagegen ankämpfen, mich wehren, weil ich wusste, dass du in ihn verliebt warst. Nico hat natürlich geschnallt, was Sache ist. Aber er wollte dir genauso wenig wehtun wie ich dir. Doch irgendwann haben wir uns gesagt, dass es nichts bringt, wenn wir alle drei unglücklich sind.«
    Wir schwiegen.
    Â»Hm, so ist das also gewesen.«
    Â»Ja, und glaube mir: Es war nicht meine Absicht, mich in Nico zu verlieben!«, beteuerte Katha noch einmal. »Es ist einfach passiert, und du kannst dir nicht vorstellen, wie fürchterlich ich mich dabei gefühlt habe. Ich konnte doch mit niemandem darüber reden. Außer dir habe ich doch niemanden, mit dem ich über alles reden kann. Es war so schrecklich! Das musst du mir glauben!«
    Ich nickte. Ich glaubte es ihr. Denn so ähnlich war es mir in den vergangenen Tagen auch gegangen.

    Ich sah sie an und dann lagen wir uns in den Armen.
    Â»Verzeihst du mir?«
    Â»Na klar verzeihe ich dir! Selbst Nico, aber der muss sich erst noch persönlich bei mir entschuldigen!«
    Â»Das macht er!«, versprach Katha erleichtert. »Ganz bestimmt! Ach, ich bin so froh, dass wir wieder befreundet sind. Es war so fürchterlich einsam ohne dich!«
    Â»Ich auch! Ich bin auch sehr froh, dass wir wieder Freundinnen sind. Es tut mir auch leid, wie ich euch beschuldigt habe!«
    Â»Schon okay. Ich konnte das gut nachempfinden, wie du dich gefühlt haben musstest!«
    Wir sahen uns an und waren beide heilfroh, dass wir unseren Streit beigelegt hatten.
    Â»Ob das noch lange dauert?« Fragend blickte Katha zu Amazing Grace. Ich zuckte mit den Schultern. »Ich habe keine Ahnung. Ruf doch noch mal Dr. Vogel an.«
    Katha langte nach ihrem Handy und erzählte dem Tierarzt, welche Maßnahmen wir bisher ergriffen hatten und in welchem Abstand die Wehen kamen.
    Â»Er meinte, er versucht, so bald wie möglich bei uns zu sein. Wir hätten so weit alles richtig gemacht und sollten uns keine Sorgen machen. Bei seiner letzten Routineuntersuchung wäre alles in Ordnung gewesen, und er kann sich nicht vorstellen, dass das Fohlen sich in letzter Minute noch gedreht hätte«, teilte Katha mir mit.
    Â»Dann müssen wir eben warten, bis die Dame so weit ist«, meinte ich beruhigt.
    Wir schwiegen wieder, doch diesmal war es ein angenehmes Schweigen. Draußen war es inzwischen stockdunkel geworden und wir hörten die Grillen zirpen. In der Ferne wieherte ein Pferd und einer von den Wallachen gab Antwort.
Am Himmel war leider kein Stern zu sehen, doch es war angenehm mild draußen und wir mussten auch im Stall nicht frieren.
    Â»Du, Katha, über was hast

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