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My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy

Titel: My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Ziegler
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pressten unsere Daumen aufeinander, sodass es fast schon wehtat.
    In dem Moment ging die Stalltür auf.
    Â»Na die Damen! Was macht unsere werdende Mama?«, ertönte der kräftige Bass von Dr. Vogel.
    Â»Gut, dass Sie da sind«, atmete ich erleichtert auf.
    Â»Das habt ihr doch bisher auch prima ohne mich hinbekommen«, lobte Dr. Vogel uns und trat zu der Stute.

    Â»Also, ich glaube, das wird eine ganz schnelle Geburt. Schaut mal, da kommt schon das Köpfchen.« Dr. Vogel zeigte auf den winzigen Pferdekopf, der nun zwischen Gracies Hinterbeinen erschien.
    In immer kürzeren Abständen presste Amazing Grace und mit einem Mal rutschte das Fohlen aus ihrem Leib heraus. Fasziniert standen wir da und schauten auf das Wunder, das soeben geschehen war. Für einen winzigen Moment lag das Fohlen nur da und bewegte sich nicht, doch dann kam Leben in es. Es strampelte und nieste, die Eihaut zerriss und es tat seine ersten Atemzüge außerhalb des Mutterbauchs. Amazing Grace war bereits auf den Beinen und schleckte nun mütterlich ihr nasses Neugeborenes trocken.
    Vor lauter Rührung traten uns die Tränen in die Augen.
    Â»Eine kinderleichte Geburt. Was wäre ich froh, wenn das jedes Mal so klappen würde«, sagte Dr. Vogel schmunzelnd.
    Wir starrten wie hypnotisiert auf das kleine Pferdchen, das nun versuchte, seine langen und staksigen Beinchen irgendwie unter Kontrolle zu bekommen und aufzustehen. In nur zwanzig Minuten stand es dann und stakste unsicher zu seiner Mutter, wo es die ersten, lebenswichtigen Schlucke tat.
    Â»Süß!«, quietschte Katha.
    Â»Einfach nur goldig«, seufzte ich wie verzaubert.
    Inzwischen hatte Dr. Vogel die Box betreten und untersuchte Mutter und Kind.
    Â»Scheint so weit alles in Ordnung zu sein. Hast ein hübsches Stutfohlen bekommen!«, gratulierte Dr. Vogel.
    Â»Toll! Noch eine Stute! Ist doch super, Katha!« Begeistert fiel ich der Freundin um den Hals und wir drückten uns vor Freude. Die kleine Stute wies die gleiche schwarz-weiße Fellzeichnung
wie ihre Mutter auf, nur dass bei ihr die Flecken noch zerrissener waren als bei Amazing Grace.
    Â»Hast du schon einen Namen für sie?«
    Katha schüttelte den Kopf. Das Fohlen hatte nun genug getrunken und ließ sich völlig erschöpft ins Stroh plumpsen. Amazing Grace stand über ihm und schleckte ihm das Fell.
    Wieder wurde die Stalltür geöffnet.
    Â»Hey zusammen! Ist es schon da?«
    Ich zuckte bei Flohs Stimme zusammen und spürte, wie mir heiß und kalt wurde. Sofort stellte sich wieder dieses Kribbeln in meiner Magengegend ein und meine Hände wurden schweißnass.
    Â»Vor circa einer Dreiviertelstunde ist es auf die Welt gekommen! Es ist ein Stutfohlen!«, strahlte Katha übers ganze Gesicht.
    Floh eilte zu uns und blickte genauso andächtig wie wir in die Box.
    Â»Och, ist die süß!«
    Â»Ja, ein tolles Mädchen habt ihr da bekommen«, meinte auch Dr. Vogel.
    Eine Weile schauten wir einfach nur schweigend den beiden Pferden zu. Ich hätte wahrscheinlich stundenlang so stehen können, wenn mich Katha nicht in die Seite gesto ßen hätte.
    Â»Ich glaube, ihr zwei habt was miteinander zu bereden!«, zischte sie uns zu.
    Floh und ich blickten uns an.
    Â»Hm, da hast du wohl recht«, meinte Floh, und ich nickte seufzend. Mit wackligen Knien verließ ich den Stall. Die frische Luft tat mir erst mal gut. Wir liefen über den Auslauf, kletterten über den Zaun und suchten uns eine Stelle, wo
wir uns hinsetzen konnten. Das Licht vom Stall schien zu uns herüber und unsere beiden Pferde musterten uns neugierig. Sie wunderten sich wahrscheinlich, was für ein Treiben heute Nacht herrschte und dass sich keiner um sie kümmerte.
    Â»Dann schieß mal los!«, forderte Floh mich auf.
    Â»Wieso ich? Du bist derjenige, der mir eine Erklärung schuldet!«, fuhr ich ihn an.
    Â»Auch wieder wahr«, seufzte Floh und schaute recht kläglich drein. »Wo soll ich anfangen?«
    Â»Am besten am Anfang«, forderte ich ihn auf.
    Â»Hm, wohl eher am Ende. Ist einfacher«, sagte Floh.
    Â»Dann sag mir, warum du dich seit letztem Sonntag nicht mehr gemeldet hast und du den Kranken mimst?«
    Â»Ich war krank!«
    Â»Na klar.« Ich tippte mir an die Stirn.
    Â»Ich war wirklich krank!«, beteuerte Floh. »Okay, am Donnerstag nicht mehr. Da habe ich dich dann auch ein bisschen angeschwindelt, dass

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