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Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Titel: Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Markand
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lassen sich noch leicht Reste der riesigen, einst im Zickzack verlaufenden Stadtmauern finden und auch einige Teile des ehemaligen Wassergrabens. Im Süden führt ein historischer Fußweg aus Ziegeln vom ehemaligen Stadttor in Richtung Tada-U, wo Mandalays neuer Flughafen entstanden ist.
Paleik
    Das einige Kilometer südöstlich von Inwa liegende, gepflegte Dorf wird von über 300 überwucherten Stupas, Pagoden und verlassenen Klöstern umgeben, die vorwiegend aus den Zeiten der Konbaung-Dynastie stammen. So wirkt es fast ein bisschen wie Bagan – mit dem Unterschied, dass die landschaftliche Einbettung grüner ist. Die bereits im 12. Jh. von Alaungsithu gegründete Yadana Labamuni-Pagode (zum Eintritt berechtigt das US$10 teure Sammelticket aus Mandalay) ist auch unter dem Namen „Schlangen-Pagode“ bekannt. Denn an einer Buddhafigur haben sich erstaunlicherweise Pythonschlangen niedergelassen, die jeden Morgen um 11 Uhr gewaschen und gefüttert werden.
    In den beiden Wochen nach dem Vollmond Waso (im Juni/Juli) wird hier ein Fest mit Jahrmarkt, Varieté, Slapstick, Legenden- und Jataka-Erzählungen veranstaltet. Paleik ist am besten mit dem Mietwagen über die Straße von Mandalay nach Meiktila/Yangon zu erreichen. Die Abzweigung rechts nach Paleik befindet sich rund 20 km südlich von Mandalay hinter dem Fluss und der Ortschaft Myitnge bzw. 30 km nördlich von Kyaukse. In diesem Ort wird jedes Jahr im Oktober ein Elefanten-Fest abgehalten. Dafür basteln die Bewohner Elefanten-Attrappen aus Bambus, Stoff und Papier, in denen jeweils zwei Männer einen Tanz aufführen.
    Essen
    Eine herrliche Möglichkeit zur Einkehr bietet das Anfang 2007 eröffnete Small River (Ava) Restaurant ,02-91001921. Vor einem alten Haus kann man sich im luftigen Schatten großer Mangobäume – vor allem um die Mittagszeit – mit verschiedenen Speisen und Getränken stärken. Die Gerichte liegen allerdings um die 4000–7000 Kyat, und auch die große Flasche Bier ist mit 3500 Kyat nicht gerade billig. S 9–17 Uhr.
    Transport
    Wer mit dem Pick-up oder einem Kleinbus aus Mandalay oder Amarapura kommt, muss an der Inwa-Brücke aussteigen. Ein schlammiger, in der Trockenzeit staubiger Pfad führt hinab zur Fähre am Myitnge. Die Überfahrt kostet hin und zurück 1000 Kyat. In der Regenzeit legtauch manchmal eine Fähre in der Nähe des Thabyedan-Forts ab. In Inwa benötigt man ein Fahrrad , das mitunter am Pier geliehen werden kann. Zünftiger ist jedoch die Fahrt mit einer Pferdekutsche . Für den rund 8 km langen, etwa 3 Std. dauernden Rundtrip werden für 2 Pers. 5000 Kyat verlangt. Wer hier sparen will, muss hartnäckig verhandeln.

    Sagaing
    Tempel, Stupas und Höhlen sowie Hunderte von Klöstern und Meditationszentren prägen die Hügelketten von Sagaing am westlichen Ufer des Ayeyarwady. Sie ziehen sich hin bis zum 18 km entfernten Mingun. Insgesamt mehr als 5000 Mönche und 3000 Nonnen sollen hier buddhistische Einkehr halten und sich in Gelehrsamkeit üben.
    Schon bei der Anfahrt aus dem 20 km entfernten Mandalay ergibt sich ein fantastischer Blick auf die im Sonnenlicht glitzernden Heiligtümer – besonders, wenn im Vordergrund gerade die
Road to Mandalay
oder ein Schiff der Pandaw-Flotte fotogen über die trägen Wassermassen des Flusses gleitet, der die Stadt in einer breiten Schlaufe umfließt. In Sagaing besucht werden sollten auf jeden Fall die Umin Thounzeh- und die Sun U Ponnya Shin-Pagode. Eines der hier liegenden Klöster nimmt sogar Ausländer auf, die sich in denkbar spirituellem Ambiente und unter fachkundiger Anleitung in Meditation üben dürfen (s. Kasten). Überhaupt bietet sich die Alternative, statt im geschäftigen Mandalay im beschaulichen Sagaing Quartier zu nehmen und die Erkundungstouren von dort aus zu unternehmen.
    Besinnliche Tage im Kloster
    Es muss nicht bei einem oberflächlichen Besuch der Heiligtümer und Mönche in den spirituellen Hügeln von Sagaing bleiben. Im Kyazwa-Kloster z. B., das nach rund 4 km entlang der Uferstraße nach Mingun erreicht ist, sind westliche Ausländer jedes Jahr von Dezember bis Mitte Januar gern gesehene Gäste. Gegen eine Spende können sie für 45 Tage am religiösen Leben teilnehmen und etwas für das Seelenwohl tun. Die bis zu 50 Teilnehmer, die während ihres Meditationsaufenthalts von einem aus dem Westen stammenden Ausländer betreut werden, leben in eigenen, schlichten Kammern, die sich über einen Hang verteilen und mitunter sogar einen hübschen Panoramablick

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