Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer
Küche bietet das Shwee See Sar Restaurant an der Strand Rd. Toller Blick von der Terrasse auf den Fluss.
Das Stars Palace zwei Querstraßen weiter stadteinwärts hat sogar eine englische Speisekarte – und eine Menge neugierig kicherndes Personal.
Transport
Busse
Nach NABA tgl. mehrmals für 800 Kyat, Abfahrt in der Nähe der Baptistenkirche, Fahrzeit 1 Std. Wer mit dem Boot von Bhamo kommt, erwischt meist noch einen der beiden letzten Busse – nur Sitzplätze können dann schon Mangelware sein. Wer nicht in Katha verweilen will, sollte eine Trishaw vom Anleger zur Busstation für maximal 1000 Kyat nehmen.
Eisenbahn
Katha hat keine Direktverbindung nach Mandalay, aber mit dem Trishaw-Taxi (um die 20 000 Kyat) oder dem Bus (s. o.) ist das Dorf NABA zu erreichen, wo abends zu recht unvorhersehbaren Zeiten (fahrplanmäßig um 17, 20.30 und 1 Uhr) die Züge Richtung MANDALAYhalten: Je früher man am Bahnhof ist, desto besser. Die bequemeren Plätze in den Zügen (
upper class
, US$19–27) sind allerdings oft ausgebucht. Wer nicht schon in Myitkyina ein Ticket gekauft hat, dem bleibt sogar nur
ordinary class, no seat
– die harte Tour (US$7). Ankunft in Mandalay am nächsten Morgen.
Boote
Mit der IWT-Fähre nach MANDALAY Di, Do und Sa, Abfahrt zwischen 9 und 12 Uhr, Deck US$7, Kabine US$42. Nach BHAMO 3x wöchentl., Abfahrt mittags, Unterdeck US$4, Oberdeck oder Kabine US$24 (vgl. Transport Bhamo, S. 468).
Expressboot nach BHAMO tgl. 9.30 Uhr in 5 Std. für 15 000 Kyat.
Putao
Immergrüner tropischer Regenwald und die in der Ferne glänzenden schneebedeckten Berge des Himalaya umgeben die kleine Ortschaft Putao. Etwa 10 000 Menschen, überwiegend den Volksgruppen der Rawang, Kachin und Lisu zugehörig, leben hier auf etwa 400 m Höhe. Auch ein paar Birmanen und Shan haben sich angesiedelt. Um den Ort herum im Hochland leben Bergstämme, die nicht selten der alten Tradition folgend von Kopf bis Fuß tätowiert sind.
Landwirtschaft ist die einzige Einkommensquelle und so ist der Ort mehr als beschaulich. Fast scheint er aus einer anderen Epoche zu stammen: keine Umweltverschmutzung, keine Industrie – nur Wald, Berge und unberührte Natur. Man kann mit einem Ochsenkarren herumfahren, in die nahe Umgebung wandern, oder sich einfach nur entspannen. Es wird empfohlen, ohne Führer nicht allzu weite Ausflüge zu unternehmen, weil man sich schnell verläuft und kaum jemand Englisch spricht. Aber da diese Enklave sowieso nur in Begleitung eines lizenzierten Reiseführers besucht werden darf, wird sich das Problem wohl kaum stellen. Ohnehin sollte man beim MTT in Yangon rechtzeitig Informationen zu den aktuell benötigten Papieren einholen oder lieber gleich die Hilfe einer erfahrenen Reiseagentur in Anspruch nehmen (s. S. 75 ).
Das Hochland um Putao erscheint als Paradies für naturinteressierte Touristen. Vielleicht kommen hier eines Tages sogar Skifahrer auf ihre Kosten, und auch Bergsteiger werden sich freuen, wenn eine Besteigung des Hkakabo Razi weniger aufwendig zu organisieren ist. Bislang jedoch dürfen sich die wenigen Reisenden, die hier Station machen, an der vom Tourismus noch unberührten Ortschaft erfreuen. Für den Besuch von Putao ist ein Permit erforderlich , das von Reiseagenturen im Zusammenhang mit bei ihnen gebuchten Touren beschafft wird.
In Putao gibt es zwei Märkte, auf denen Angehörige der Bergstämme ihre Waren verkaufen. Der bekannteste ist der Myoma-Markt , wo neben Kunsthandwerk aus Bambus und Holz auch Medizin aus Heilkräutern gehandelt wird.
In der Mahamuni-Pagode befindet sich eine Glocke, die aus einem Flugzeugpropeller hergestellt wurde. Im Zweiten Weltkrieg war die Maschine in den Bergen hier abgestürzt, und die Materialien fanden schnell Wiederverwendung. In der Taungdan Thathana Pyu-Pagode können Besucher sich beim leisen Glockenspiel herrlich entspannen. In Putao gibt es eine Kirche, denn einige Einwohner sind Christen, die jeden Sonntag zur Messe gehen. Einen Besuch wert ist das mit westlicher Hilfe gegründete Kachin Environmental Education Center , 5 Min. zu Fuß bergab vom Markt. Es dokumentiert die gefährdeten Tierarten der Umgebung und die Pläne der Regierung, sie zu schützen.
Übernachtung
Government Guesthouse . Auf dem Grundstück einer Kaserne. Relativ gute, aber auch teure Zimmer. Schöne Dachterrasse mit Blick auf Sonnenauf- und Sonnenuntergang. Kein Frühstück.
Malikha Lodge , im Dorf Mulashedi – rund 20 Autominuten von Putao. Reservierung Yangon
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