Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer
blüht an der chinesisch-birmanischen Grenze, daher kommen viele Jäger mit ihrer Beute zu den Märkten und bieten ihre Trophäen an. Gejagt wird traditionell mit vergifteten Pfeilen, was die exotische Fauna mancherorts leider schon erheblich dezimiert hat.
Der Unzugänglichkeit der Gegend ist es zu verdanken, dass sich rund um den Hkakabo Razi ein einzigartiges Ökosystem erhalten hat. In den Bergen wachsen wilde Orchideen und über hundert verschiedene Arten von Rhododendron. In der Region sollen schwarze Bellhirsche und blaue Schafe leben.
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Stefan Loose Traveltipps
14 Kyaikhtiyo Der Legende nach kann schon die Hand eines Kindes den legendären Goldenen Felsen ins Wanken bringen, der als wichtigstes Pilgerziel von Myanmar gilt. S. 512
Zoke Ka Li Dieser völlig unbekannte Name steht für ein entlegenes Küstendorf, das – wie auch die Anfahrt dorthin – viele idyllische Impressionen bescheren kann. S. 517
15 Hpa-an Geheimnisvoll und bizarr erheben sich zerklüftete Kalksteinfelsen aus neongrünen Reisfeldern: Im Inneren locken Höhlenlabyrinthe und Heiligtümer zur Erkundung. S. 524
16 Mawlamyaing Malerisch umrahmt vom Thanlwin-Fluss und den Bergen, begeistert die größte Stadt des Südens mit jeder Menge Nostalgie. S. 529
Mudon Bisher kaum von westlichen Touristen besucht, schlummert hier der größte liegende Buddha der Welt. S. 539
Dawei Endlose, unberührte Strände und verträumte Kolonialvillen in einer der besterhaltenen Städte Südostasiens. S. 543
17 Myeik-Archipel Paradiesische Inselwelt mit feinsandigen Stränden, Mangrovenwäldern und einer reichen Unterwasserwelt. S. 554
Mon-Staat
S. 508
Kyaikhto
S. 510
Von Kyaikhto nach Thaton
S. 516
Thaton
S. 517
Kayin-Staat
S. 520
Hpa-an
S. 520
Die Höhlen von Hpa-an
S. 524
Myawaddy (Myawadi)
S. 528
Payathonzu (Drei-Pagoden-Pass)
S. 528
Mawlamyaing (Mawlamyine, Moulmein)
S. 529
Die Umgebung von Mawlamyaing
S. 538
Kyaikkami (Amherst)
S. 538
Tanintharyi (Tenasserim)
S. 541
Dawei (Tavoy)
S. 543
Myeik (Mergui)
S. 549
Der Myeik-Archipel
S. 554
Kawthoung (Kawthaung, Victoria Point)
S. 558
Mit dem Bau von Myanmars längster Brücke bei Mawlamyaing, der Eröffnung eines ersten Strandresorts im Myeik-Archipel und der Verwandlung des bei Kawthoung liegenden Victoria Points in einen internationalen Grenzübergang wurde die touristische Infrastruktur des Südens so sehr verbessert, dass er sicherlich schon bald von mehr Touristen bereist werden wird. Bisher jedoch trifft man in dem lang gestreckten Küstenstreifen, der bei der Tsunami-Katastrophe vom 26. Dezember 2004 überraschenderweise fast unberührt geblieben war, kaum auf Ausländer.
Einst gehörte Birmas Süden zum legendären Suvannabhumi – dem „Goldenen Land“. Heute zählt er zu den unberührtesten, reizvollsten Regionen Südostasiens mit einer Fülle von ungeahnten Sehenswürdigkeiten. Trotz neu entstandener, mitunter überraschend komfortabler Unterkünfte sollte zum Reisen – neben einigen Fotokopien von Reisepass und Visum für den Abschnitt zwischen Dawei und Kawthoung – auch ausreichend Abenteuergeist mitgebracht werden. Bisher führt nur ein knapp zweispuriges, oft von Baumalleen flankiertes Asphaltband tiefer in den Süden. Die Verkehrsmittel sind rar und auch nicht immer bequem, wie sich dort unten allein schon an den Trishaws zeigt, deren Sitzbreite noch nicht auf die Wohlstands-Hintern von Langnasen ausgerichtet ist. Auch 24-stündige Stromversorgung oder Heißwasser-Duschen sind im Süden noch keine Selbstverständlichkeit, obwohl die Hotels – im Landesdurchschnitt gesehen – hier etwas teurer sind.
Der Goldene Felsen von Kyaikhtiyo, der nach der Legende von einem einzigen Haar Buddhas im Gleichgewicht gehalten wird, bietet unvergessliche Eindrücke birmanischen Pilgerlebens. Nicht weit entfernt wächst mit dem 180 m langen Zinathukha Yan Aung Chanta bereits ein weiteres Wunder heran, das bald als größter liegender Buddha der Welt zu den wichtigsten Wallfahrtsstätten des Landes zählen könnte. Kleine, verschlafene Küstenorte säumen den Weg nach Hpa-an, dessen landschaftlich reizvolle Umgebung mit einer Vielzahl von interessanten Höhlensystemen aufwarten kann. Von hier ist es nur noch ein Katzensprung zum schönen Mawlamyaing, das einst Moulmein hieß und Hauptstadt der britischen Kolonialverwaltung gewesen ist. Zahlreiche eindrucksvolle Bauwerke erinnern hier noch an die Vergangenheit, genau wie der rund sieben Jahrzehnte alte Fuhrpark aus legendären
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