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Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Titel: Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Markand
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von rund 65 m sowie eine Höhe von etwa 16 m aufweist. Das Linienboot kostet 500–800 Kyat, ein Charterboot ca. US$2.
Kadan Kyun (Kyunsu)
    Wurde von den Briten „Königs-Insel“ genannt und ist mit ihrer Größe von 440 km² die größte Insel des Archipels. Auf ihr wurde 1981 eine kleine Stadt erbaut, inklusive eines Wasserkraftwerks für die dort gelegene Marinebasis, das mit dem Einsatz von Zwangsarbeitern errichtet worden sein soll. Obwohl die Insel über keinen Sandstrand verfügt, gibt es eine staatlich betriebene Unterkunft.
    Ein Paradies wird geplündert
    Die bisher erfreulich überfällige, aber alsbald leider zu erwartende Erschließung des Myeik-Archipels für den Tourismus dürfte gravierende, wenig wünschenswerte Veränderungen für die Natur und die Menschen dieser faszinierenden Region mit sich bringen! Der Zauber des Archipels ist ohnehin schon enorm bedroht: Obwohl auf den Weiten des Meeres an manchen Tagen kein einziges Fischerboot zu erspähen ist, werden die Fischgründe gnadenlos überfischt (es gibt z. B. immer weniger Großfische wie Haie), während es auf den tropisch bewaldeten Inseln immer wieder zu illegalem Holzeinschlag kommt oder Nester mit Schildkröten-Eiern geplündert werden. Zwar genießt die Inselwelt einen gewissen Naturschutz-Status, doch der burmesischen Marine mangelt es an Schiffen und Flugzeugen, um das riesige Gebiet zu überwachen. Andererseits genehmigen die Behörden den exzessiven Export von Sand: Singapore lässt monatlich mehrere hunderttausend Tonnen Sand abbauen bzw. abtransportieren, um damit daheim riesige Landgewinnungs-Projekte zu speisen. Mehr über den Raubbau am Paradies s. eXTra [ 5809 ] .
    Liveaboard-Cruises – unterwegs in schwimmenden Meereshotels
    Dass selbst kleinere Eilande oft mehrere Namen haben, macht die Orientierung im Myeik-Archipel nicht gerade leichter. Da es bisher vorwiegend die großen Inseln sind, die mit Fährverbindungen bedient werden, das Bereisen auf eigene Faust zumeist verboten ist und es in Myeik bisher keinerlei Tauchanbieter gibt, sind Ausländer zur Erkundung dieser Meeresregion bisher vor allem auf organisierte, fast ausschließlich von Süd-Thailand aus startende Touren angewiesen. Diese sind erst seit Dezember 1996 möglich und werden zumeist für Preise von US$900–2400 plus – je nach Zielort und Reisedauer – US$80–200 für die „Port & Park Fee“ an die birmanischen Behörden als
Liveaboard-Cruises
mit Vollverpflegung von Phuket bzw. Ranong und Kawthaung aus angeboten. Dabei ist man auf komfortablen Jachten fünf bis zwölf Tage unterwegs. Sie bringen vor allem Taucher und Schnorchler, aber auch Paddler und neuerdings sogar abenteuerlustige Kreuzfahrer (s. S. 557 , Kasten: Pioniere im Archipel) in diese faszinierende, noch nahezu unberührte Insel- und Unterwasserwelt.
    Bei Insidern bereits einen wohlklingenden Namen haben Tauchgründe wie (in Nord-Süd-Richtung): die Great Western Torres, Northern Little Torres (228 km nordwestlich von Kawthoung: Tauchtiefe 10–40 m), Black Rock (190 km: Tauchtiefe 3–40 m: Haie, Adlerrochen, Mantas), North Twin und South Twin, Nar Nat Three Island (99 km: 27 m Tauchtiefe), Western Rocky (80 km: unter der Insel hindurchführender Tunnel, Haigründe), Shark Cave, Roe Banks oder die etwas abseits der Myeik-Inseln gelegenen Burma Banks (170 km nordwestlich der thailändischen Similan-Inseln: Meerestiefen bis zu 300 m), die sich eigentlich schon in internationalen Gewässern, aber immer noch innerhalb der 200-Meilen-Zone befinden
(Liveaboard-
Veranstalter für Myanmar s. S. 557 , Touren). In Deutschland hat sich das Hamburger Unternehmen Myanmar-Reisen ,0800-6926627 (kostenlose Hotline), www.myanmar-reisen.de , auf exklusive und erlebnisreiche Expeditions-Kreuzfahrten in das Myeik-Archipel spezialisiert.
Maingy Kyun
    Wurde nach dem Verwaltungsbeamten Maingy benannt, der einst für die Region von Tenasserim zuständig war. Die Insel lebt vor allem von der Muschel- und Perlentaucherei, aber auch von der einträglichen Salanganen-Nester-Ernte.
Lampi Kyun (Sullivan Island)
    Ist sicherlich – nicht nur wegen der bis zu 2 km langen Sandstrände – das faszinierendste Eiland des Myeik-Archipels und mag hoffentlich noch möglichst lange von Touristenscharen aller Art verschont bleiben! Die 90 km lange und nur 8 km breite Insel, von der Fläche her vergleichbar mit dem Stadtstaat Singapore, zählt zu den unberührtesten Lebensräumen Südostasiens und wurde schon frühzeitig zum

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