Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer
der politischen Isolation ist der Staat von notwendiger Entwicklungshilfe abgeschnitten. Eine Reihe von Hilfsorganisationen und privaten Initiativen versucht den Menschen zu helfen. Manch Reisender hat sich so in das Land und seine Menschen verliebt, dass sich lang anhaltende Freundschaften entwickelt haben, die oft auch materielle Unterstützung beinhalten. Wer etwas spenden möchte, kann mit folgenden Organisationen Kontakt aufnehmen:
Burma-Hilfe Leipzig e. V. , Bornaische Str. 49, 04277 Leipzig,0341-30690769, www.burmahilfe-leipzig.de . Als der Zyklon Nargis 2008 verheerende Zerstörungen anrichtete, gründeten Guntram Fischer und Jens Eßbach den Verein und unterstützen seitdem Schulen im Delta-Gebiet, u. a. das Chaung Wa-Kloster in Ah Lant Chaung bei Yangon, s. eXTra [ 5678 ] .
Förderverein Myanmar e. V. , Dr. Konrad Krajewski (Präsident), Europa Allee 22, 66113 Saarbrücken, www.help-myanmar.net . Der Verein fördert die schulische Bildung und Berufsausbildung. Er hat u. a. Schulgebäude, Übernachtungsheime und eine Schulklinik in Mandalay errichtet. Eine Besichtigung der Schule mit den Projekten des Vereins ist lohnend. Mehr Infos siehe eXTra [ 5581 ] .
Myanmar Kinderhilfe (vorm. Verein für Internationale Solidarität e. V), Fürstenbergerstr. 171, 60322 Frankfurt, www.myanmar-kinderhilfe.org . Der Verein betreut drei Waisenhäuser in Mandalay und Mawlamyaing und unterstützt hier mehr als 1000 Jungen und Mädchen.
Myanmar-Stiftung , Herzogstr. 60, 80803 München, www.myanmar-stiftung.de . Die von Jürgen von Jordan gegründete Stiftung ist in verschiedenen humanitären Projekten engagiert, unterschützt Schulen, Waisenhäuser und Gesundheitsprojekte. In Bagan managt es das „Bagan Language Centre“.
Auch die großen kirchlichen Hilfswerke Misereor , www.misereor.de , und Brot für die Welt , www.brot-fuer-die-welt.de , unterstützen zahlreiche Projekte in Myanmar.
Informationen
Seit 1995 die Privatisierung der Tourismusindustrie eingeleitet wurde, bieten zahlreiche private Hotels und Reiseagenturen in Myanmar Informationen – viele auf einer eigenen Homepage. Vor Ort erweisen sich die Mit- und Zuarbeiter der Gästehäuser als zuverlässige Informanten, die die aktuellsten Reisetipps geben können.
Die staatliche Agentur MTT (Myanmar Tours & Travel) gehört zur Tourismusbehörde MHT (Ministry of Hotels & Tourism) und bietet Informationen zum Land und über die aktuellsten Bestimmungen bezüglich bereisbarer Gebiete. Im Yangoner Hauptbüro (s. S. 191 ) gibt es Stadtpläne von Mandalay, Bagan und Yangon für wenige Kyat.
Botschaften und Konsulate bieten nur eine sehr geringe Auswahl an Informationsmaterial. Manchmal liegt jedoch die birmanische Touristenzeitung
Today
aus, z. B. auch am Flughafen oder in Hotels. Darin ist viel Werbung geschaltet, doch es findet sich auch die eine oder andere interessante Adresse. Viele Informationen bietet natürlich das Internet . Empfehlenswerte Webseiten siehe eXTra [ 5582 ] .
Landkarten und Stadtpläne
Die 2005 bei Reise Know-How erschienene detaillierte Myanmar-Karte (8,90 €, Maßstab 1:1,5 Mio.) bietet neueste Kartografie und ein ausführliches Ortsregister. Sie ist weitestgehend wasserfest und unzerreißbar. Daneben gibt es die Nelles Karte (ISBN 3-88618-549-4) aus dem Jahr 2002. Auch die Karte von Periplus (ISBN 962-593-070-1) ist recht gut.
Am Flughafen, im MTT und in einigen Reisebüros werden Karten des Ministry of Hotels & Tourism ausgegeben. Es gibt eine Gesamtübersicht von Myanmar und Stadtpläne von Yangon, Mandalay und Bagan. Die Gesamtübersicht enthält zudem Stadtpläne dieser Orte und des Inle-Sees. Die Mandalay-Karte enthält einen Plan von Sagaing und Pyin U Lwin.
Gute Karten von zahlreichen Orten gibt es zum kostenlosen Herunterladen und Ausdrucken unter www.dpsmap.com .
Internet und E-Mail
In Yangon und größeren Orten mit touristischer Infrastruktur wie z. B. Bagan oder Nyaungshwe am Inle-See bieten immer mehr Internetläden die Möglichkeit, E-Mails zu versenden und im Netz zu surfen.
Manchmal sind Seiten allerdings gesperrt, darunter auch die von E-Mail-Anbietern. Auch in den Business-Centern der größten Hotels von Yangon sind die zensierten Seiten oft nicht aufrufbar. In vielen Internetcafés verstehen sich die Mitarbeiter darauf, die Zensur-Sperren für ihre westliche Kundschaft zu überbrücken, was die Verbindung jedoch verlangsamt. Am besten richtet man sich eine neue Mail-Adresse bei einem der zugänglichen Anbieter ein.
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