zumindest den Film abgeben müssen. Als Strafe können außerdem die Ausweisung und lange Verhöre drohen. Grundsätzlich gilt Vorsicht bei großen und schönen Häusern. Sie gehören meist Ministern und Generälen und diese sehen es nicht gern, wenn ihr Reichtum abgelichtet wird.
Als strafbar gilt der Kontakt zu oppositionellen Gruppen . Eine Kontaktaufnahme kann zu Repressalien, zu Verhaftung und Ausweisung führen. Wer seine Sympathie für Regimekritiker allzu öffentlich herausposaunt, muss mit Haftstrafen zwischen 5 und 20 Jahren rechnen. In einem Fall brachte ein Brite im September 1999 eigens gefertigte Flugblätter nach Tachileik und wurde verhaftet. Erst nach 99 Tagen gelang es britischen Diplomaten, ihn aus dem Gefängnis zu befreien. Reisende, die sich gern politisch engagieren, sollten sich bedeckt halten und ihre Haltung nicht im Lande selbst kundtun.
Auf eine Einreise ohne gültiges Visum folgt zumindest der Landesverweis. Auch der Export von Edelsteinen , für die keine offizielle Bescheinigung vorgewiesen werden kann, gilt als strafbar. Bei Entdeckung werden im günstigsten Falle die Steine konfisziert. Außerdem ist eine Haftstrafe bis zu zehn Jahren möglich.
Wer Drogen kaufen oder konsumieren will, geht ein hohes Risiko ein. Da Myanmar sowohl den Besitz als auch den Handel mit drakonischen Gefängnisstrafen belegt, sollte auf diese Art Urlaubsvergnügen verzichtet werden. Es heißt, Ertappte konnten sich für einige 1000 Dollar freikaufen, doch das Risiko, in Eisenketten im Knast zu landen und dort einige Jahre seines Lebens zu verbringen, ist sehr hoch.
Festgenommen zu werden ist problematisch, da Myanmar keine unabhängige Rechtsprechung kennt. So besteht kein Recht auf einen Rechtsbeistand. Nur die konsularischen Vertreter dürfen informiert und eingeschaltet werden. Und selbst dies ist außerhalb der großen Städte sehr schwer. Abkommen zur Auslieferung von Gefangenen in ihre Heimatländer gibt es nicht.
Sport und Aktivitäten
Meditationsstudium
In Myanmar gibt es Tausende Klöster und einige davon unterrichten Vipassana-Meditation. Auch westliche Schüler werden aufgenommen und können in zehntägigen Kursen Meditation lernen und praktizieren. Auch längere Aufenthalte sind möglich. Die in Yangon angebotenen Kurse werden meist in englischer Sprache von Birmanen oder angereisten westlichen Vipassana-Meistern angeboten. Das ist sinnvoll, denn obwohl wenig gesprochen wird, ist bei Problemen und bei den Erklärungen die Verständigung garantiert.
Wer sich für einen Meditationskurs entscheidet, muss Ausdauer mitbringen und sich verpflichten, den ganzen Kurs mitzumachen. Auch wenn Körper und Geist angestrengt sind und man am liebsten seine Sachen packen würde, gilt es durchzuhalten.
Die strengen Regeln des Klosterlebens gelten für alle. Dazu gehört, dass es nur morgens ein leichtes Frühstück und mittags etwas Obst gibt, der Verzicht auf Musik, Tanz, Parfüm und Schmuck und das Schlafen auf harten Pritschen. Männer und Frauen werden getrennt, sie sehen sich nur bei der Meditation. Besonders wichtig ist das Schweigen. Geredet wird nur mit dem Meister – und dies auch nur bei wichtigen Fragen und Problemen.
Meditationszentren
Chanmyay Yeiktha Meditation Centre ,01-661479,667050, 655A Kaba Aye Paya Rd., Yangon, oder
Chandmay Yeiktha Meditation Centre , 80A Thanlwin Rd.,01-531448,527171
Dhamma Joti Vipassana Centre , Nga Htat Gyi Paya Rd., Yangon,01-549290,
[email protected] International Meditation Centre , 31A Inyamyaing Rd., Yangon,01-551549
Mahasi Meditation Centre (Mahasi Tathana Yeiktha), 16 Thathana Yeiktha Rd., Yangon,01-541971
Panditarama Meditation Centre (Shwe Taung Gon Sasana Yeiktha), 80A Shwetaunggyaw Rd. (Thanlwin Rd.), Yangon,01-531448,527171
Kyawa Kyaung Meditation Centre , Sagaing (Mahasi Sayadaw-Meditation)
Pak Auk Monastry , c/o Major U Khan Sain, 653 Lower Main Rd., Mawlamyaing,032-22132
Mogok Vipassana Centre , 82 Natmauk Rd., Mawlamyaing,01-541860
Lesertipp: Neben der Chauk Htat Gyi-Pagode befindet sich ein Kloster, in dem ca. 500 Mönche leben. Dieses Kloster nimmt auch Ausländer gegen eine Spende auf, bietet diesen eine Unterkunft, Verpflegung und lehrt sie in der Meditation.
Der Tag im Meditationszentrum beginnt in aller Frühe gegen 4 Uhr und endet spät, etwa gegen 23 Uhr. Ziel der Kurse ist die Konzentration auf das Unterbewusste, das es zu erkennen und zu beherrschen gilt. Die Tradition der Vipassana-Meditation wäre in ihrem