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Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Titel: Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Markand
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für einen rund 15 Jahre alten Wagen kann sogar noch bis zu US$30 000 betragen – und in Myanmar montierte, ausgesprochen urige Jeeps stehen zur Verfügung. Mit Vierrad-Antrieb ausgestattete Wagen sind unabdingbar bei abgelegenen Wegstrecken. In einigen Gegenden gibt es noch Jeeps aus dem Zweiten Weltkrieg. Längst sind die Scheiben zersprungen, die Sitze alt und das Auto verbeult – aber sie fahren!
    In Kontrollhäuschen vor jeder größeren Stadt werden Gebühren in Höhe von 5–50 Kyat kassiert: eine Maut, die von Größe und Gewicht des Wagens abhängig ist. Die Fahrer haben für gewöhnlich abgezähltes Geld dabei, da diese Kosten im Mietpreis enthalten sind.
    Wichtig zu wissen ist, dass die Fahrer meist nur sehr wenig Geld für ihre Dienste ausgezahlt bekommen. Die Wageneigentümer gehen davon aus, dass sich ihr Chauffeur ein Trinkgeld verdient. Die Fahrer geben meist ehrlich Auskunft über ihre Vertragsbedingungen. Ein Trinkgeld von mindestens US$2–3 pro Tag ist angemessen.
Fahrrad
    Die Geografie Myanmars erfreut das Herz ambitionierter Fahrradfahrer. Denn es locken unter anderem in Serpentinen angelegte Straßen über die Shan-Berge und ein weiter Blick auf dieTäler. Ohne hoch und runter indes geht es auf den geraden Straßen durch die Ebene Zentralbirmas.
    Wer eine Fahrradreise plant, sollte sich gut vorbereiten und genug Flexibilität mitbringen, die ganze Route den Gegebenheiten anzupassen. Für die Planung ist es wichtig zu wissen, dass es in den kleinen Dörfern und Städten auf dem Land keine lizenzierten Unterkünfte gibt. Es ist zwar bei dringendem Bedarf immer möglich, irgendwo unterzukommen, doch sollte man darauf nicht unbedingt im Vorfeld bauen.
    Radelnde Reisende werden immer zahlreicher. Unbeschreibliche Erinnerungen haben alle, die einmal die Berge bis nach Kalaw mit eigener Kraft gemeistert haben. Anerkennende Zurufe der Einheimischen mobilisieren auch bei längeren und anstrengenden Touren ungeahnte Energiereserven. Bei der Planung sollte aber die Jahreszeit bedacht werden. Am besten eignen sich die kühlen Monate von Dezember bis Februar. Davor regnet es viel, und danach wird es sehr heiß.
    Die meisten Fahrradfahrer bringen ihr eigenes Mountainbike ins Land. Wer bei den Fluggesellschaften nachfragt, darf sein Rad oft umsonst mitnehmen. Probleme am Zoll gibt es keine. Der Wert des Fahrrads muss lediglich deklariert werden.
    Eine schöne Strecke führt von Thazi nach Osten durch die gebirgigen Gebiete von Kalaw und Pindaya zum Inle-See. Die Strecke Yangon – Pyay – Bagan – Mandalay führt durch die flache Ebene des Ayeyarwady. Busse und Fluggesellschaften nehmen Fahrräder meist kostenlos mit, bei Zügen muss ein geringer Aufpreis bezahlt werden. Das Fahrrad muss beim Gepäckschalter abgegeben werden und wird meist im hintersten Wagen transportiert.
    Mountainbikes sind wegen der zahlreichen Schlaglöcher und Kieswege den einfachen Tourenrädern oder gar Rennrädern vorzuziehen. Fahrradwege sind absolute Rarität (zu genießen in Pyay). Wegen des geringen Verkehrsaufkommens, kommt es nur selten zu Unfällen. Es ist sinnvoll, Ersatzteile und ein Reparaturset mitzubringen. Auch reflektierende Kleidung, ein Helm und eine Unfall-Versicherung gehören ins Gepäck.
    Für Tagestouren werden in vielen Städten Fahrräder verliehen. Dies geht sowohl tage- als auch wochenweise. Im Angebot sind meist nur klapprige chinesische, indische und thailändische Modelle, die sich definitiv nicht für lange Fahrten eignen. Hin und wieder gibt es Mountainbikes. Schön für Tagesausflüge sind z. B. die Gegenden Bagan, Inle-See, Bago sowie die Umgebung von Mandalay. Ein Rad kostet am Tag etwa 500–1000 Kyat.
Motorrad
    Touristen kommen in Myanmar als Mopedfahrer bisher nur ganz selten auf ihre Kosten – zumal ja auch ein offizielles Importembargo für derartige Gefährte besteht. So sucht man, während in allen anderen Ländern Südostasiens Mopeds den Individualverkehr bestimmen, diese Gefährte z. B. in Yangon vergebens. Ein hoher General soll einmal in einen Autounfall mit Mopedbeteiligung verwickelt gewesen sein und daraufhin motorisierte Zweiräder kurzerhand verboten haben. Ein anderer Grund dürfte aber auch in der potenziellen Attentats-Gefahr bestehen. Trotzdem werden an einigen Reisezielen wie Mandalay und Ngapali Beach sporadisch Mopeds an Touristen vermietet – zumindest, bis sie oder die Vermieter von der Polizei daran gehindert werden.
    Die holprigen und meist schlechten Straßen

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