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Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Titel: Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Markand
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geschichtsträchtigste Fluss ist zweifelsohne der 2170 km lange Ayeyarwady . Er entsteht etwa 40 km nördlich von Myitkyina im Kachin-Staat durch den Zusammenfluss von Mekha und Mallika. Auf etwa 1500 km ist die
Road to Mandalay
, wie Rudyard Kipling den mächtigen Strom besang, mit Schiffen befahrbar. Allerdings schränken in der Trockenzeit unzählige Sandbänke die Navigation ein und lassen die Schiffe nur langsam vorwärts kommen. Daher hatten und haben die Dampfer der berühmten Irrawaddy Flottilla Company nur einen geringen Tiefgang. Vor Hinthada teilt sich der Fluss in zwei Arme und breitet sich zu einem über 15 000 km² großen Deltagebiet aus.
    Umweltverträglich reisen
    Es kostet nicht viel Mühe, unseren Besuch umweltverträglich zu gestalten. Als Motto gilt:
Take nothing but pictures, leave nothing but footprints.
Hier einige Tipps:
Wer eine Trekkingtour macht oder mit dem Boot unterwegs ist, kann die einheimischen Guides und Bootsleute darum bitten, nicht kompostierbaren Müll von einer Tour wieder mit nach Hause zurückzunehmen und dort sachgerecht zu entsorgen.
Souvenirs aus bedrohten Pflanzen- und Tierarten wie wilde Orchideen, Schlangenleder, Tigerzähne, Bärentatzen, Affenköpfe und Krokodiltaschen werden nur angeboten, wenn sich dafür auch Abnehmer finden. Der Import nach Europa ist aufgrund des Washingtoner Artenschutzabkommens ohnehin verboten!
Taucher, die sich auf Korallen stellen oder sie gar abbrechen, haben bereits ganze Riffe zerstört. Auch für Schmuck und andere Souvenirs werden ganze Korallenbänke abgetragen, wodurch der Lebensraum zahlloser Meerestiere vernichtet wird. Auf so etwas kann man getrost verzichten! Das gilt auch für die zugegebenermaßen schönen großen Muscheln.
Soft Drinks und Bier gibt es meist in Pfandflaschen; wenn nicht, kann man Restaurantbesitzer danach fragen.
Plastiktüten und überflüssige Verpackungen sind verzichtbar. Wer unterwegs ist, sollte den Müll nicht achtlos in die Landschaft werfen.
In vielen Gebieten Birmas, z. B. in Bagan, ist Wasser ein äußerst knappes Gut. Daher bitte sparsam mit dem kostbaren Nass umgehen. Touristen gelten in den Tropen als die größten Wasserverschwender!
Wer in abgelegenen Regionen unterwegs ist und auf augenscheinliche Umweltzerstörungen trifft (illegale Abholzung, Müllentsorgung etc.), kann Behörden darüber informieren und zu Hause mit Birma-Solidaritätsgruppen oder Umweltverbände Kontakt aufnehmen.
Wer die ungeklärte Entsorgung von Abwasser nicht hinnehmen möchte, kann Besitzer und Betreiber von Resorts und Restaurants darauf ansprechen: Der stete Tropfen höhlt den Stein.
    Der Fluss ist eng mit der Geschichte des Landes verwoben, denn an ihm entlang wanderten die Bamar nach Süden. An seinen Ufern stehen die alten Metropolen Sri Ksetra, Bagan und Inwa. Schließlich fuhr die britische Flotte auf dem Ayeyarwady nach Mandalay, um auch noch das letzte Stück Birma zu erobern.
    Nördlich von Pakokku mündet nach 960 km der Chindwin in den Ayeyarwady. Zwar ist er nur auf 180 km schiffbar, doch spielt er für die Erschließung und den Handel mit dem nordwestlichen Teil des Landes eine wichtige Rolle.
    In der westlichen Welt kaum bekannt ist der mit 2816 km längste Fluss Birmas, der Thanlwin (Salween). Er durchschneidet die Berge des östlichen Shan-Staates. Seine Quelle liegt in Ost-Tibet, wo auch Asiens mächtigste Ströme entstehen, der Mekong und der Yangzi. Bei Mawlamyine mündet er in den Golf von Mottama. Trotz seiner Länge ist er mit größeren Schiffen nur auf etwa 160 km von der Mündung aus befahrbar, denn in den teilweise engen Schluchten unterliegt der Wasserstand extremen Schwankungen. Der Thanlwin spielte eine wichtige Rolle in der Frühgeschichte der Tai (Shan), die ab derzweiten Hälfte des 1. Jts. entlang seiner Ufer von ihrem Stammland im Yunnan nach Süden zogen und sich im heutigen Shan-Staat ausbreiteten.
    In eine breite Ebene östlich des Bago Yoma ist der 560 km lange Sittoung eingebettet. Er mündet unweit von Kyaikhto in den Golf von Mottama und ist für die Bewässerung der Felder östlich von Bago unabkömmlich. Als Transportweg ist er ungeeignet, höchstens für das Flößen von Holz und Bambus.
    Der auf 160 km schiffbare Kaladan gilt als der wichtigste Strom des nördlichen Rakhine. Er entsteht in den Bergen des südlichen Chin-Staates, breitet sich zu einem weiten Delta mit Mangrovenwäldern aus und mündet schließlich bei Sittwe in den Golf von Bengalen. Seinem mäandernden

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