Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

eine dem Preis entsprechend hohe Zollgebühr. Meist wird jedoch auf ein solches Zollformular verzichtet.
    An Schaltern vor der Zollkontrolle kümmern sich Beamte um die Ein- und Ausfuhr von Tieren und Pflanzen.
    Bei der Ausreise passiert man direkt hinter der Passkontrolle den Zoll und die Durchleuchtungsanlage. Ein Schild führt jene Dinge auf, die offiziell nicht ausgeführt werden dürfen. Dazu zählen: die einheimische Währung Kyat, Antiquitäten, rohe und geschliffene Edelsteine und Schmuck, religiöse Gegenstände, Bücher, Videos, Video-CDs, Waffen, Drogen und Pornografie. Der illegalen Ausfuhr von Edelsteinen und Schmuck wird mit einem Extra-Schild gedacht, das Gefängnisstrafen bis hin zu lebenslänglich androht. Vorsicht ist bei echten Antiquitäten, alten Buddhastatuen und archäologischen Objekten geboten: Sie dürfen nur mit einer besonderen Genehmigung des zuständigen Ministeriums ausgeführt werden. Auch die Ausfuhr von Edelsteinen darf offiziell nur mit Lizenz erfolgen (s. S. 44 ). Es versteht sich von selbst, dass der Export von Produkten geschützter Tierarten nicht unterstützt werden sollte. Leider finden die Verkäufer von Muscheln und Korallen noch immer Kunden.
    Aktuelle und weitere Auskünfte: Zollamt Yangon,01-284533.

Land und Geografie
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Land und Geografie
    Fläche: 676 577 km² (Deutschland: 357 021 km²)
    Nord-Süd-Ausdehnung: 2050 km
    Ost-West-Ausdehnung: 935 km
    Größte Städte: Yangon (ca. 5 Mio. Ew.), Mandalay (ca. 1 Mio. Ew.)
    Längste Flüsse: Thanlwin (2816 km), Ayeyarwady (2170 km), Chindwin (960 km)
    Höchster Berg: Hkakabo Razi (5881 m)
    Birma hat die Form einer Raute. Mit 676 577 km² ist das Land fast doppelt so groß wie Deutschland. Es erstreckt sich über 2050 km² von den Ausläufern des Himalaya bis zur Malaiischen Halbinsel (28. bis 10. nördlicher Breitengrad). Die Ost-West-Ausdehnung beträgt 935 km und reicht vom Golf von Bengalen bis zum Mekong (92. bis 101. östlicher Längengrad).
    Mit seinen sechs Nachbarstaaten teilt sich Birma eine gemeinsame Grenze von insgesamt 6129 km Länge, davon im Norden und Nordosten 2192 km mit Tibet und China, im Osten 2096 km mit Thailand und 235 km mit Laos, im Nordwesten 272 km mit Bangladesch und 1332 km mit Indien.
    Die Küstenlinie beträgt 2228 km und führt von der Mündung des Naaf-Flusses bei Bangladesch zum südlichsten Zipfel Kawthoung.
    Namensänderungen

    1989 birmanisierte die Militärregierung nicht nur den Landesnamen, sondern auch zahlreiche Stadt-, Fluss- und Provinznamen. Die wichtigsten Änderungen sind:

Neu
Alt
Ayeyarwady
Irrawaddy
Bagan
Pagan
Bago
Pegu
Dawei
Tavoy
Inwa
Ava
Kyaikkami
Amherst
Mawlamyine (Mawlamyaing)
Moulmein
Mottama
Martaban
Mrauk U
Myohaung (Mrohaung)
Myeik
Mergui
Pathein
Bassein
Pyay
Prome
Pyin U Lwin
Maymyo
Rakhine (Rakhaing)
Arakan
Sittoung
Sittang
Sittwe
Akyab
Tanintharyi
Tenasserim
Thandwe
Sandoway
Thanlwin
Salween
Thanlyin
Syriam
Yangon
Rangoon
Hohe Berge, weite Ebenen
    Das nach Indonesien zweitgrößte Land Südostasiens kann in drei geografische Zonen eingeteilt werden: die westlichen Bergregionen, die breite Zentralebene und die östlichen Bergketten. Die Höhenzüge an den Grenzen des Landes wirken wie eine natürliche Barriere. Im hohen Norden befinden sich die Ausläufer des Himalaya mit dem höchsten Berg Südostasiens an der Grenze zu Tibet, dem 5881 m hohen Hkakabo Razi. Die Gebirge ziehen sich in Richtung Süden und gehen in den Westlichen Yoma über, der aus den Naga- und Chin-Bergen und dem Rakhine Yoma besteht.
    Der Lauf des Ayeyarwady und seiner Nebenflüsse prägt die weite Ebene Zentralbirmas. Bei Bago zieht sich der Bago Yoma mit seinen hochwertigen Teakwäldern 435 km in Richtung Norden. Während Zentralbirma zwischen Pyay und Mandalay aufgrund der geringen Niederschlagsmenge äußerst trocken ist, bestimmt das üppige Grün des fruchtbaren Ayeyarwady-Deltas den Süden.
    Der Osten Myanmars wird von dem etwa 1000 m hohen Shan-Plateau geprägt, das von bis zu 2600 m hohen Bergketten unterbrochen wird. Entlang der thai-birmanischen Grenze erstreckt sich ebenfalls ein breiter Höhenzug, der im Süden Tanintharyi Yoma genannt wird.
Flüsse
    Auf über 8000 km sind Birmas Flüsse befahrbar. Daher sind sie für den Transport von Waren und Menschen nicht wegzudenken. Der berühmteste und