MyLady Weihnachtsband 2009 Band 18

Schlafzimmer.“
    Eng umschlungen schlenderten sie zum Salon, blieben dabei alle paar Schritte stehen, um sich zu küssen. Auf der Schwelle verharrten sie. Lady Rothbury saß neben einem niedrigen Tisch auf einem Schemel. Amy stand neben ihr, ihr kleines Gesichtchen voll Staunen. Ellie keuchte.
    Amy drehte sich um. In ihren Augen schimmerte Verwunderung. „Schau, Mama“, flüsterte sie. „Hast du schon mal ein so herrliches Puppenhaus gesehen?“
    Sprachlos schüttelte Ellie den Kopf, während ihr die Tränen die Wangen hinunterliefen.
    „Schauen Sie doch, Mr. Bruin.“
    „Du darfst mich Papa nennen, wenn du möchtest, Prinzessin.“ Daniel drehte Ellie zu sich und begann ihre Tränen zu trocknen. „Du hattest doch behauptet, du hättest nicht nah am Wasser gebaut“, brummte er leise, worauf sie unter Tränen lachen musste.
    „Darf ich, Mama? Darf ich zu Mr. Bruin Papa sagen?“
    „Ja, mein Liebling. Natürlich. Er ist jetzt dein Papa.“
    „Gut“, meinte das kleine Mädchen befriedigt. „Ich hab dir doch gesagt, dass meine Weihnachtskerze etwas ganz Besonderes ist, Mama. Sie hat Papa wirklich zu uns gebracht.“
    „Ja, Liebling, das hat sie.“
    „Schaut doch“, rief Lady Rothbury plötzlich. „Es schneit.“
    Draußen vor dem Fenster, jenseits der tanzenden Flammen der roten Weihnachtskerzen, hatte es zu schneien begonnen, leise und sacht. Der Schnee deckte die Welt zu und machte alles frisch und neu und rein.
    Es war Heiligabend. Alles war erfüllt von Frieden, Liebe und der Verheißung auf zukünftige Freuden.
    – ENDE –