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Mystery Thriller Band 224

Mystery Thriller Band 224

Titel: Mystery Thriller Band 224 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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Verzweiflung stürzen wollte. Hat ja auch geklappt. Und wer weiß, wenn du nicht das Angebot bekommen hättest, zurück nach Deadman’s zu gehen, hättest du dir in Boston schon das Leben genommen. Dummerweise gab diese Deadman’s-Geschichte dir neuen Auftrieb. Also musste ich mir hier was überlegen. Da ich mich hier ja auskenne, war das gar nicht so schwer. Ich suchte mir ein hübsches kleines Plätzchen draußen im Wald. Es gibt da einige Ferienbungalows, die nur selten benutzt werden. Der Internetzugang war kein Problem, zum Glück hat man mit einem Stick inzwischen selbst am Ende der Welt noch einen guten Empfang. Da hab ich dann alles vorbereitet, als ich mal wieder angeblich bei meiner Oma war, du weißt schon. Na ja, dieselben Regalbretter an die Wand, die Puppen wieder daraufgestellt und den Computer dann so platziert, dass die Webcam nur das erfasste. Tja, und prompt sah es, zumindest für dich später, so aus, als sei ich daheim in Boston. Bei dir zu Hause hab ich dann ein paar Wanzen ausgelegt, sodass ich immer auf dem Laufenden war, was da so abging. Ich hatte ja auch einen Schlüssel, weil ich mir deinen mal stibitzt hatte, um ihn nachmachen zu lassen. Tja, und ein paar Tage bevor du herkamst, kam mir dann dummerweise dieser Penner in die Quere.“
    „Harry …“
    „Tja, der verwirrte Kerl glaubte wohl, in die Vergangenheit gereist zu sein, jedenfalls hat er mich für meine Mutter gehalten, dieser Schwachkopf.“
    „Und darum musste er sterben“, schlussfolgerte Melissa bitter.
    „Tja, eigentlich wäre es wohl kein Muss gewesen – wer hätte einem Alkoholiker schon geglaubt, wenn er erzählt hätte, eine Tote gesehen zu haben? Aber mir wurde das zu heiß, und zudem ging mir der Typ auf den Zeiger, also hab ich ihn kaltgestellt. Charles, der Sohn von Mrs Brooks, hat mir dabei geholfen, ihn wegzuschaffen. Der Knabe hat ohnehin viel für mich getan. Zum Beispiel ein paar Wanzen im Sheriffs Office versteckt und den ganzen Kram abgehört, damit ich immer wusste, was grad so abgeht.“
    „Der Sohn von Mrs Brooks?“ Melissa konnte es nicht glauben. Nie hätte sie diesem netten Jungen zugetraut, bei so was mitzumachen. „Wie hast du ihn denn dazu gekriegt?“
    „Ach, das war nicht weiter schwer. Der Typ hat für ein bisschen Zuwendung alles getan, wenn du verstehst, was ich meine.“
    „Du bist mit ihm ins Bett, damit er tut, was du willst?“ Melissa wurde immer fassungsloser. Wer war die Person, die da vor ihr stand? Das konnte unmöglich die Mona sein, die sie kannte!
    „Na ja, jedenfalls hab ich alles dafür getan, damit du endlich glaubst, den Verstand zu verlieren. So habe ich zum Beispiel einen Lautsprecher in einen Lüftungsschacht nahe deinem Zimmer deponiert, aus dem dann unheimliche Geräusche kamen, die tote Ratte vor die Tür gelegt und dann wieder weggenommen, und dann die Sache mit dem Schwarzen Magier im Garten, das war auch toll, was? Ohnehin war der Schwarze Magier eine geniale Idee von mir, immerhin hast du mir ja mal erzählt, dass du als Kind vor dem so schreckliche Angst hattest. Oje, arme kleine Melissa.“
    Mona kniff die Augen zusammen. „Aber leider hat all das nicht gereicht, dass du dir das Leben nimmst, denn das wäre ideal gewesen. Dann hätte dein Vater seine gerechte Strafe endlich erhalten. Tja, aber leider hast du dich doch als widerstandsfähiger als gedacht entpuppt, und deshalb sind wir jetzt hier, am Smugglers Point. Hab ich dir übrigens schon gesagt, dass meine Mutter sich von hier aus in den Tod stürzte? Tja, nun weißt du es. Und jetzt los – es ist Zeit, die Sache endlich zu Ende zu bringen.“
    Melissa erstarrte. „Du willst, dass ich mich umbringe? Du willst, dass ich da“, sie deutete zum Rand der Klippe, „hinunterstürze?“ Trotzig reckte sie das Kinn. „Vergiss es, so einfach mache ich es dir nicht!“
    „Entweder das, oder ich knall dich ab!“
    Melissa erwiderte den Blick des anderen Mädchens fest, und das, obwohl Mona diejenige war, die eine Waffe in der Hand hielt. Aber eines stand für sie fest: Sie würde sich niemals selbst in den Tod stürzen. Denn dann hätte Mona genau das erreicht, was sie wollte. Und wenn Melissa schon sterben musste, dann ohne ihrer Mörderin noch die Genugtuung zu verschaffen, nach der es ihr so sehr verlangte.
    „Dann schieß endlich“, sagte Melissa entschlossen. „Denn den Gefallen, mich vom Smugglers Point zu stürzen, werde ich dir nicht tun. Niemals!“
    Mona trat einen Schritt auf sie zu. Ihr

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