Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mystery Thriller Band 224

Mystery Thriller Band 224

Titel: Mystery Thriller Band 224 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
Vom Netzwerk:
ich das wissen? Aber … Irgendwoher kommt mir die Marke bekannt vor.“ Sie winkte Emma heran, die gerade vom Einkaufen aus dem Ort zurückkehrte und angesichts der Tatsache, dass die Gäste verschwunden waren und ein Rettungswagen in der Einfahrt stand, ziemlich große Augen machte. „Guck mal, kennst du den?“
    „Klar“, erwiderte Emma wie aus der Pistole geschossen. „Es ist die Marke, die im Pirates Adventureland zu Burgern und Würsten serviert wird. Das weiß ich deshalb so genau, weil ich mal einen Sommer lang im Freizeitpark gearbeitet habe.“
    Nina klatschte in die Hände. „Ich hab’s doch gewusst!“
    „Gewusst?“ Daphne runzelte die Stirn. „Habe ich was verpasst?“
    „Liegt das denn nicht auf der Hand?“ Nina schüttelte den Kopf. „Überleg doch mal, wem es am meisten nutzt, dass der Ruf von Dedmon House als Convention-Ort für Liverollenspiele jetzt einen weiteren Knacks weg hat! Na, von wem spreche ich wohl?“
    Das, worauf Nina da anspielte, erschien Daphne einfach ungeheuerlich. „Du meinst, Dawson hat absichtlich …?“
    „Ja, klar! Er und sein feiner Herr Sohn, den ich gestern Abend nach Einbruch der Dämmerung noch hier auf dem Gelände habe herumschleichen sehen, haben sich einen genialen Plan einfallen lassen, um dir und deinem Vorhaben endgültig den Rest zu geben. Sie haben sich eine Flasche von ihrem Senf geschnappt, irgendeine Haselnussmischung hineingegeben, und die Flasche dann hier platziert.“ Mit zu Fäusten geballten Händen wandte sie sich zu Louis um. „Aber damit kommt ihr nicht durch, hörst du? Ich werde dafür sorgen, dass jeder in Deadman’s erfährt, was für ein mieses Spiel ihr mit Daphne abzieht!“
    Louis wirkte völlig überrumpelt. „Das ist nicht dein Ernst, oder? Du kannst unmöglich glauben, dass das hier geplant war. Bist du verrückt? Mein Dad hätte draufgehen können, ist dir das eigentlich klar? Hätte ich nicht genau gewusst, dass er immer seinen EpiPen mit sich rumschleppt …“
    „Genau das ist ja der Punkt!“, fiel Nina ihm ins Wort. „Du wusstest, wie man vorgehen muss. Dein Vater konnte sich also darauf verlassen, dass ihm geholfen wird, wenn er mit seiner Show loslegt! Ich sag’s ja: Die beiden stecken unter einer Decke! Das Ganze war von langer Hand geplant!“
    Daphne kam das alles total unwirklich vor. Der Gedanke, dass Louis und sein Vater so ein Risiko eingegangen waren, um sie in die Knie zu zwingen, erschien ihr vollkommen absurd. Aber – hatte denn überhaupt ein echtes Risiko bestanden? So ein allergischer Schock war sicher kein Kinderkram, das wusste sie selbst. Durch den EpiPen war die Gefahr eines tödlichen Verlaufs zwar erheblich gemindert, doch ausschließen konnte man grundsätzlich nichts. Wie verrückt musste man also sein, um sich auf ein solches Wagnis einzulassen?
    Und doch – das was Nina sagte, hatte durchaus etwas für sich. Daphne überlegte. Waren es vielleicht nur ihre Gefühle für Louis, die sie zweifeln ließen? Sie mochte ihn, nein, sie war bis über beide Ohren verliebt in ihn! Natürlich wollte sie nicht, dass er zusammen mit seinem Vater gegen sie intrigierte! Aber war sie auch bereit, die Augen vor der Wahrheit zu verschließen, selbst wenn sie ihr geradewegs ins Gesicht sprang?
    „Das ist doch total idiotisch!“, polterte Louis wütend. „Ich riskiere doch nicht, meinen eigenen Vater über die Klinge springen zu lassen, nur um euch dadurch das Geschäft kaputtzumachen! Wie kaputt muss man sein, um so etwas zu tun?“ Er wandte sich an Daphne. „Du glaubst den Schwachsinn doch nicht, oder? Daphne?“
    Sie schluckte hart. Was sollte sie tun? Was sollte sie sagen? Sie wusste ja selbst nicht mehr, was sie denken, was sie glauben sollte!
    Er schaute sie an, und seine Miene spiegelte zuerst Erstaunen und dann grenzenlose Enttäuschung wider. „Verstehe schon“, sagte er und nickte langsam. „Ich werde dann jetzt mal mit meinem Vater ins Krankenhaus fahren. Schönes Leben noch!“
    Als er sich abwandte und davonging, widerstand Daphne nur mit großer Anstrengung dem Impuls, ihn zurückzuhalten. Doch es hätte nichts gebracht, diese Diskussion jetzt fortzuführen. Trotzdem fühlte sie sich schrecklich mies, als sich die Tür der Ambulanz hinter ihm schloss und der Wagen mit Blaulicht in Richtung Stadt davonfuhr.
    „Mann, ich bin froh, dass du endlich Vernunft angenommen hast“, sagte Emma. „Nina und ich hatten doch von Anfang an gesagt, dass man dem Typ nicht trauen darf …“
    Das

Weitere Kostenlose Bücher