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Mythica 06 - Goettin des Sieges

Mythica 06 - Goettin des Sieges

Titel: Mythica 06 - Goettin des Sieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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ausgraben.«
    »Hä? Hat sich angehört, als hättest du etwas von graben gesagt?«
    »Ja, hab ich. Venusmuscheln – hört sich das gut an? Mit viel Butter?«
    Kat starrte Jacky an und stolperte dabei fast über ein Büschel Seegras. »Warte. Du willst mir erzählen, dass du Muscheln für Patroklos ausgräbst? Zum Essen?«
    » Wir . Wir graben für Patroklos Muscheln zum Essen aus.«
    Kat begann zu lachen, und jedes Mal, wenn sie Jacky ansah, wurde das Lachen lauter und herzlicher, bis Jacky sie wütend anstarrte, während Kat sich die Tränen aus den Augen wischte und nach Luft schnappte.
    »Was denn?«, fragte Jacky.
    »Du willst für einen Mann kochen!«, rief Kat, keuchend vor Lachen.
    »Überhaupt nicht. Es ist fast das Gleiche, als würden wir in den Supermarkt gehen und das Zeug kaufen. Natürlich muss jemand anderes es für meinen Typen zubereiten, während er und ich es uns gemütlich machen und das Leben genießen.«
    »O du armes, verblendetes Mädchen«, sagte Kat, die ihren Heiterkeitsausbruch noch immer nicht ganz unter Kontrolle hatte. »Lass dir von Dr. Kat helfen. Schätzchen«, fuhr sie betont langsam fort, als müsste sie einem Kind etwas erklären. »Du gehst also jagen und sammeln und bist gefährlich nahe daran, häuslich zu werden.«
    »Weißt du, ich habe dich gerade nackt gesehen. Du bist mager. Ich glaube, ich könnte dich ohne allzu große Mühe verhauen.«
    Wieder fing Kat an zu kichern.
    »Und«, fügte Jacky hinzu, »du brauchst dringend eine Wachsenthaarung in der Bikinizone.«
    »Wirklich?«, fragte Kat unschuldig. »Bist du sicher? Könntest du bitte noch mal nachschauen?«, sagte sie und machte Anstalten, ihr Gewand hochzuziehen. »Dieser Körper ist so neu, und ich weiß immer noch nicht recht, was was ist.«
    »Ach du lieber Himmel, jetzt hebe nicht auch noch deinen verdammten Rock!«
    »Nein, wirklich, Schwester, mich brennt und juckt es da so. Kannst du bitte mal nachschauen?«
    »Du bist echt die gemeinste Person, die ich kenne«, sagte Jacky, die ebenfalls mit dem Lachen kämpfte.
    »Und genau deswegen lie-lie-liebst du mich so!«, rief Kat, raffte ihre Röcke und warf die Beine wie ein Cancan-Girl in die Höhe.
    »Würdest du bitte mit dem Quatsch aufhören? Mein Macker wünscht sich Muscheln, und die werde ich ihm auch beschaffen, zusammen mit dem besten Sex, den er in seinem jungen Männerleben jemals hatte.«
    »Hey, Miss Neunmalklug, weißt du denn überhaupt, wie man Muscheln ausgräbt?«
    »Wie kannst du so was fragen? Meine Familie hat immer am Meer gewohnt.«
    »Aber du selbst bist mit mir mitten in Tulsa aufgewachsen. Hallo? Da ist kein Meer weit und breit.«
    Jacky richtete sich zu ihrer vollen, wenn auch nicht sehr eindrucksvollen Größe auf, und Kat dachte wieder einmal, wie ulkig es war, dass sie in einem Körper steckte, der so genau das Gegenteil von ihrem ursprünglichen war, und trotzdem so viel von ihren Gesten und ihrer Mimik und ihrer Sturheit behalten hatte.
    »Ich habe Muschelausgraben für den letzten Urlaub gegoogelt, den wir machen wollten. Du weißt schon – den, bevor wir gestorben sind.«
    »Ja, ich habe eine vage Erinnerung.« Kat runzelte die Stirn. »Aber ich kann mich nicht erinnern, dass wir auf den Kaiman-Inseln unser eigenes Essen ausgraben sollten. Himmel, wir hätten ja nicht mal unsere eigenen Drinks holen müssen.«
    »Trotzdem habe ich recherchiert. Folge meinen Anweisungen, und alles wird gut.«
    »Hey, was macht Patroklos eigentlich jetzt?«, fragte Kat.
    »Der schläft«, antwortete Jacky mit einem trägen und sehr anzüglichen Lächeln. »Wusstest du, dass es für mich eine ganz neue Welt zu entdecken gibt?«
    »Dabei fällt mir ein, dass ich vielleicht auf ähnliche Art geweckt worden wäre, wenn du es nicht für mich verdorben hättest«, sagte Kat.
    »Entspann dich. Dein Macker sah nicht so aus, als wäre er heute Morgen zu irgendwelchen Freiübungen imstande gewesen. Gib ihm ein bisschen Zeit, sich zu erholen, du kleines Luder. Aber die Unternehmung Muschel dauert ja auch nicht lange. Wenn wir zurück sind, kannst du neben ihn ins Bett schlüpfen und sehen, ob du vielleicht Glück hast. Übrigens ist mir aufgefallen, dass Achilles einen hübschen langen Oberschenkel hat.«
    Kat wackelte mit den Augenbrauen. »Und das ist nicht das einzige Lange, was er besitzt.«
    Jacky lachte, und ihre Blicke trafen sich. »Wir sind total verliebt in die beiden, stimmt’s?«
    »Total.«
    »Schon seltsam«, meinte Jacky.
    »Ja«, stimmte Kat

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