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Mythica 06 - Goettin des Sieges

Mythica 06 - Goettin des Sieges

Titel: Mythica 06 - Goettin des Sieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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bist echt eine langweilige alte Jungfer – du klingst, als wärst du hundert Jahre alt.«
    »Ich bin keine alte Jungfer.«
    »Und da haben Hera und Athene Jacky und mich als alte Jungfern bezeichnet …. Aber in Wirklichkeit bist du, großer Kriegsheld, ein komischer alter Kauz, ohne wirklich alt zu sein.« Wieder trug der Wind Jackys Gelächter zu ihnen her, diesmal unterbrochen von einer tiefen, sinnlichen, eindringlichen Männerstimme. »Und er«, sagte Kat und deutete mit dem Kinn in Richtung Zeltklappe, »ist definitiv kein Junge.«
    »Bist du etwa scharf auf meinen jungen Cousin?«, fragte Achilles, und seine blauen Augen blitzen.
    »Ich schlage vor, dass ich diese Frage beantworte, nachdem Jacky mir morgen die Details geschildert hat.«
    »Du bist eine Plage«, sagte Achilles und zog Kat mit einem verspielten Knurren aufs Bett zurück.
    »Ja, und du eine alte Jungfer«, erwiderte Kat und tat so, als würde sie sich wehren.
    »Würde eine alte Jungfer so etwas tun?«, fragte Achilles, beugte sich über sie und drückte seine Lippen auf ihre. Der Kuss war nicht wild und leidenschaftlich, aber Achilles fand seinen Rhythmus – achtete auf seinen Atem und sorgte dafür, dass die Lust ihn nicht überwältigte und den Berserker hervorlockte. Dennoch war der Kuss tief und leidenschaftlich und ein Versprechen auf mehr.
    Als er seinen Mund wieder von ihrem löste, atmete Kat schwer. »Wenn ich die Sache mit der alten Jungfer zurücknehme, hörst du dann auf, mich so zu küssen?«
    »Niemals«, flüsterte Achilles.
    »Gut zu wissen, denn ich möchte nicht, dass du jemals damit aufhörst.«
    »Das werde ich nicht, Katrina, meine Prinzessin …«
    Und dann liebte Achilles sie. Träge und genüsslich steigerte er ihre Lust, ließ sich von ihrem Körper anleiten, eine Berührung nach der anderen, bis sie beide die Erfüllung fanden.
    Als Kat in seinen Armen einschlief, dachte sie, dass es die erotischste Erfahrung ihres Lebens war, mit einem Mann zusammen zu sein, der sie so langsam und aufmerksam liebte.

    Als die Liebenden in tiefen Schlaf versunken waren, materialisierte Venus sich in dem halbdunklen Zelt. Leise wie ein Schatten schob sie den Bettvorhang beiseite und lächelte auf Achilles und Katrina herab. Ich wusste auf den ersten Blick, dass diese Frau für etwas Besonderes bestimmt ist – und die Liebe hat immer recht . Dann hob sie die Hände über das Paar und flüsterte den Zauberspruch:
Achilles, Held und Krieger, schlafe nun
Bis weit in den Morgen, es gibt nichts zu tun.
Wenn du erwachst, wird die Sonne schon hoch am Himmel stehen.
Was die Liebe befiehlt, das wird geschehen.
    Von ihrer Hand rieselte wie ein Wasserfall glitzernder Staub auf Achilles’ Körper. Der Krieger lächelte und sank noch tiefer in die magische Umarmung der Liebe.
    Mit einem zufriedenen Seufzer trat Venus vom Bett zurück und fand im Handumdrehen Achilles’ berühmte Rüstung, achtlos in einer Ecke des Zelts abgelegt. Nun fehlte nur noch eine Station – sie musste nach der eigensinnigen Jacqueline sehen und ihr ein wenig toleranzfördernde Magie zukommen lassen. Danach musste sie bis zum Morgen warten, um sich mit Patroklos zu treffen, ihm Achilles’ Rüstung anzulegen und einen Hauch ihrer Macht zu übertragen – und dann war diese ganze Kriegsgeschichte endlich erledigt. Venus seufzte erneut … Arbeit, Arbeit, nichts als Arbeit. Wenn diese Geschichte überstanden war, würde sie sich einen Urlaub genehmigen.

27
    Jacky hatte einen wundervollen erotischen Traum: Spike – aus der sechsten Staffel von Buffy, wo er noch der Oberbösewicht war – hatte sein Gesicht mit den wundervollen Wangenknochen zwischen ihren milchkaffeebraunen Schenkel vergraben und machte auf sehr angenehme Weise Gebrauch von seinem schönen Mund. Schon immer war sie überzeugt davon gewesen, dass in diesem Mund eine ganz neue Welt verborgen lag …
    Mit einem Ruck richtete sie sich auf.
    Zwischen ihren Beinen befand sich tatsächlich der Kopf eines schönen jungen Mannes, aber ihre Schenkel waren jung, viel zu dünn und viel zu weiß. Nicht dass dieses Detail ihr im Moment sonderlich wichtig war.
    »Patroklos …«, murmelte sie. Er blickte auf und hielt einen Moment inne.
    »Ja, meine Schöne. Bist du wach?«
    »Fast«, antwortete sie schläfrig und spreizte die Beine noch ein bisschen mehr, damit er es bequem hatte. »Warum probierst du nicht, ob du auch den Rest von mir aufwecken kannst?« Als er sich wieder ans Werk machte, dachte Jacky, dass es sich

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