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Mythica 06 - Goettin des Sieges

Mythica 06 - Goettin des Sieges

Titel: Mythica 06 - Goettin des Sieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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dass Hektor freien Zugang zu Achilles hat, und dann den Rest dem Schicksal überlassen.«
    Briseis lachte heiser. »Herr, Ihr seid ein Genie!« Dann stöhnte sie leise, bewegte sich auf seinem harten Schaft, schloss die Augen und stellte sich vor, auf dem Schoß eines starken jungen Kriegers zu sitzen.

    »Der Zauber kann doch nicht so einfach sein«, sagte Achilles.
    »Ich sage dir doch – es ist kein Zauber, es ist Selbsthypnose, und es ist wirklich so einfach. Und so komplex. Das menschliche Gehirn ist erstaunlich. Es kann dafür sorgen, dass ein Mensch glaubt, krank zu sein, obwohl er gesund ist – oder umgekehrt. Ich habe in meiner über zehnjährigen Praxis die verblüffendsten Dinge erlebt.«
    »Und diese Selbsthypnose, die kein Zauber ist, aber einem Zauber sehr stark zu ähneln scheint, kann mir tatsächlich helfen, den Berserker in Schach zu halten«, sagte er, nahm eine Strähne von Kats Haaren, wickelte sie sich um den Finger und hob diese dann an die Lippen. »Sie sind wie Zobelpelz. Ich werde nie müde, deine Haare zu berühren.«
    »Ich hatte Glück«, sagte Kat und neigte den Kopf, so dass er ihre Haare leichter erreichen konnte. »Polyxena hatte wirklich sehr schöne Haare.«
    Achilles lächelte. »Ich vergesse immer, dass dieser Körper dir nicht schon immer gehört hat. Was für eine Haarfarbe hattest du früher?«
    »Ich war blond. Meine Haare waren nicht so lang wie die von Polyxena, aber ganz in Ordnung.«
    »Für mich bist du immer schön«, sagte er und küsste sie zärtlich auf die Lippen.
    »Nett, dass du das sagst. Aber so leicht bringst du mich nicht von unserem Thema ab. Ja, Selbsthypnose kann dir helfen zu lernen, deinen Körper und deine Gefühle zu kontrollieren, so dass du entspannt bleibst, egal, was passiert, und die Auslöser vermeiden kannst, die den Berserker dazu bringen, von dir Besitz zu ergreifen.«
    »Ah, damit unser Sohn nicht aus Versehen den Berserker auslöst, weil er als Enkel einer Meergöttin glaubt, er kann nicht ertrinken«, sagte Achilles und sah ihr in die Augen.
    In den blauen Tiefen seiner Seele sah Kat ihre Zukunft an der Seite dieses erstaunlichen Mannes, und auf einmal wusste sie, dass sie sich Kinder von ihm wünschte – Kinder, Enkel und das ganze Drum und Dran, was auch immer in diesem alten, magischen Griechenland das Äquivalent einer traditionellen Familie und eines Häuschens mit Garten sein mochte. Himmel, sie wollte sogar einen Hund! Sie wollte alles. »Und was, wenn er eine Sie wird?«
    Achilles blinzelte. An diese Möglichkeit hatte er offensichtlich nicht gedacht. Dann schnaubte er, und auf seinen Lippen erschien das typische Halblächeln. »Vermutlich muss ich dann meine Bemühungen mit der Selbsthypnose verdoppeln – oder vielleicht auch gar nicht praktizieren. Wäre es gut oder schlecht, zum Berserker zu werden, wenn ein Verehrer mir meine Tochter wegnehmen will?«
    Kat grinste. »Ich denke, auch hier ist Kontrolle das A und O. Wenn er mit Baggy-Jeans oder hautengen Emo-Hosen und Lidstrich daherkommt, lassen wir den Berserker auf ihn los. Aber wenn er eher ein netter Junge zu sein scheint, knurrst du nur leise und machst ihm ein kleines bisschen Angst.« Achilles’ Stirn zog sich zusammen. Kat lachte. »Wie wäre es, wenn du nur die Verehrer auffrisst, die uns nicht gefallen?«
    Er musterte sie. »Nicht einmal der Berserker frisst andere Leute auf.«
    Kat zog die Augenbrauen hoch.
    »Na ja, normalerweise nicht«, korrigierte sich Achilles.
    Kat versuchte gerade, zu entscheiden, ob sie Achilles weiter zum Thema »normalerweise frisst er keine anderen Leute auf« befragen sollte, als ein lauter Schrei ertönte. Achilles sprang auf, aber im selben Moment folgte auf den Schrei lautes Kichern. Er machte einen zögernden Schritt auf die Zeltklappe zu, aber Kat packte seine Hand und zog ihn zurück ins Bett.
    »So peinlich es mir auch ist – das war Jacquelines Stimme. Und sie muss nicht gerettet werden, nein.«
    Achilles setzte sich neben sie aufs Bett. »Ist sie immer so laut?«
    »Nein. Aber das gerade war ihre übliche Reaktion bei Themen wie ›O Baby, ich glaube, wir haben im Lotto gewonnen‹. Was bedeutet, ich kann dir mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, dass Patroklos nicht mehr sauer auf dich ist. Sonst könnte er Jacky nicht dermaßen in Entzücken versetzen.«
    »Hm«, brummte Achilles. »Der Junge macht wirklich eine Menge Lärm. Er und Jacqueline sollten leiser sein – zurückhaltender.«
    Kat starrte ihn an. »Achilles, du

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