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Mythica 06 - Goettin des Sieges

Mythica 06 - Goettin des Sieges

Titel: Mythica 06 - Goettin des Sieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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Handflächen.
Zuerst verleih ich euch die Sprache, die ihr können müsst,
so dass von Anfang an zur Hand sie ist.
Beginnt das Werk, das ich – die Liebe – mir von euch erbitte,
nehmt Platz mit euren Seelen hier in dieser Körper Mitte.
    Die Göttin der Liebe warf die beiden Seelen auf die Körper, als wäre sie ein Pitcher in der Baseball-Major-League.
    Kat schnappte sofort hörbar nach Luft, setzte sich keuchend auf und wischte sich mit einer Hand über die Stirn. Jacky stöhnte leise und presste beide Hände auf ihre Brust, genau auf die Stelle, wo die tödliche Wunde gewesen war.
    »O Gott, mir geht’s total beschissen«, ächzte Kat. »Wie viel Sekt hab ich getrunken?« Dann blinzelte sie ein paar Mal und räusperte sich angestrengt. »Was ist mit meiner Stimme los, und wo, zur Hölle …« Sie verstummte abrupt, als ihre Sicht sich klärte. Mit großen Augen starrte sie die drei Frauen an, die sie ihrerseits so aufmerksam beobachteten, als wäre sie eine neu entdeckte Tierart.
    »Kat, ich glaube, ich kriege gerade einen Herzinfarkt.« Jacky stöhnte erneut. »Seit wann fühlt sich ein Kater an wie ein Herzinfarkt?«
    Kat riss ihren Blick von den drei attraktiven Frauen los und wandte sich der Person zu, die neben ihr lag und redete wie Jacky, aber überhaupt nicht so klang und …
    »Ach, du heilige Scheiße! Jacqueline? Bist das wirklich du?«
    Die schöne blonde Frau blinzelte ein paar Mal, genau wie Kat es gerade getan hatte, und rieb sich erneut über die Brust. »Wer sollte ich denn sonst sein – der verdammte Osterhase? Warum klingst du so eigenartig? O Gott, werde ich jetzt auch noch taub?«
    »Habt keine Angst, Katrina und Jacqueline. Ihr seid sicher und gesund und steht unter unserem Schutz«, sagte die Frau, die ihnen am nächsten stand und sogar noch ein bisschen schöner war als ihre beiden Begleiterinnen.
    Kat kniff schnell die Augen zu und atmete tief durch. »Das ist nur ein besoffen-hysterischer Traum. Ich werde nie wieder so viel Sekt trinken, versprochen. Okay, höchste Zeit, aufzuwachen und mich um meinen grässlichen Kater zu kümmern.« Sie öffnete die Augen wieder.
    »Du träumst nicht, Sterbliche«, behauptete die majestätisch aussehende Frau in einem wallenden, weißen Gewand.
    Dann trat die Frau mit den ungewöhnlichen grauen Augen vor und erklärte mit ernster Stimme: »Wir haben euer Schicksal verändert. Anstatt euch in der modernen Welt sterben zu lassen, haben wir eure Seelen aus euren zerstörten Körpern befreit und sie in diese Welt gebracht. Dafür könntet ihr euch jetzt bedanken.«
    Die Frau, die zuerst gesprochen hatte, bedachte sie mit einem bösen Blick. »Hört doch auf, Athene. Sie müssen sich nicht bei uns bedanken. Es ist ja nicht so, als hätten sie uns um Hilfe gebeten. Und außerdem hat in der modernen Menschenwelt niemand eine demütige Haltung den Göttern gegenüber.«
    »Wir sind aber nicht in der modernen Menschenwelt!«, brauste die grauäugige Frau auf.
    »Ach nein? Das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Ich dachte …«
    »Okay, was, zur Hölle, geht hier ab?«, fragte Jacqueline und setzte sich auf.
    »Jacky?« Kat ignorierte die beiden Streithähne und wandte sich ihrer Freundin zu.
    »Kat? Bist du das?«
    »Ja, ich bin’s.«
    »Aber nicht wirklich. Also ich meine, du siehst überhaupt nicht aus wie du. Und was, zum Teufel, hast du da an?« Jacky griff nach dem burgunderroten Stoff von Kats Kleid, hielt aber in der Bewegung inne, als ihr Blick auf ihre Hand fiel. »Katrina Marie Campbell, was geht hier ab?«, rief sie erschrocken. »Warum, um alles in der Welt, ist das meine Hand?«
    »Wir können euch alles erklären«, sagte die majestätische Frau und nickte ihrer absolut umwerfenden Begleiterin zu. »Venus, am besten sollten sie es von Euch hören.«
    »Na ja, eigentlich ist die ganze Sache recht einfach. Auf dem Heimweg von eurem Frauenabend hattet ihr einen schrecklichen Unfall. Ich habe euch durch mein Orakel beobachtet.« Auf ihren sinnlichen Lippen erschien ein strahlendes Lächeln. »Ich bin übrigens Venus, Göttin der Liebe, der Schönheit und der erotischen Künste.« Sie zeigte auf die grauäugige Frau. »Das ist Athene, die Göttin des Krieges, bla bla bla.« Und dann auf die majestätische Frau. »Und das ist Hera, Königin des Olymp. Jedenfalls habe ich euch durch mein Orakel beobachtet, und dadurch bin ich Zeuge von eurem Unfall geworden. Ich konnte euch nicht einfach so sterben lassen, also habe ich eure Seelen kurzerhand auf

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