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Mythica 06 - Goettin des Sieges

Mythica 06 - Goettin des Sieges

Titel: Mythica 06 - Goettin des Sieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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eine Art Panikknopf.«
    »Echt? Wie funktioniert er denn?«
    »Angeblich muss ich das Amulett öffnen und Venus rufen, dann verwandelt sie sich in die Kavallerie und kommt angeprescht. Sicher nicht im wörtlichen Sinne. Aber was weiß ich? Was Mythologie angeht, hab ich echt Gedächtnisschwund.« Kat ließ das Amulett wieder unter ihr Gewand gleiten. »Ich hoffe nur, dass es Venus davon abhält, ständig zu spionieren. Wusstest du, dass sie zuschaut ?«
    »Überrascht mich nicht im Geringsten. Sie ist die Liebesgöttin – dieser Job muss doch ein gewisses Maß an Schlüpfrigkeiten beinhalten.« Mit gerunzelter Stirn betrachtete Jacky den Teller mit Oliven. »Und ich mag immer noch keine Oliven. Gib mir doch ein bisschen Brot, ja?«
    »In Ordnung, aber jetzt bist du dran«, sagte Kat und reichte ihrer Freundin das Brot. »Erzähl mir alle schmutzigen Details.«
    »Er ist jung und voller Energie. Es war gut.«
    »Weiter nichts? Jung – voller Energie – gut? Du nimmst mich auf den Arm, oder?«
    »Na schön. Es war sehr gut.« Nervös knabberte Jacky an einem Stück Trockenfleisch.
    Kat schnappte nach Luft. »Und du magst ihn!«
    »Na und? Du magst Achilles auch.«
    »Aber Patroklos ist so verdammt weiß.« Kat kicherte.
    Jacky kniff die Augen zusammen. »Katrina Marie, du erzählst mir seit mindestens zehn Jahren, dass ich meine Dating-Optionen erweitern und auch mal mit einem weißen Kerl ausgehen soll.«
    »Ja, und jetzt möchte ich ganz laut sagen …« Kat machte eine Kunstpause.
    »Na los, bringen wir’s hinter uns.« Jacky seufzte.
    »Siehst du wohl!«, trällerte Kat.
    »Und – bist du jetzt zufrieden?«
    »Geradezu glücklich.« Kat steckte sich eine der von Jacky verschmähten Oliven in den Mund. »Ich wünsche mir echt, ich könnte hier Tee oder so was kriegen. Ich glaube, Kaffee gibt es noch nicht. Oder?«
    »Keine Ahnung«, murmelte Jacky, den Mund voller Brot und Käse. »Vielleicht mach ich’s wie die Eingeborenen und genehmige mir gleich mal einen Frühstückswein.«
    »Prinzessin? Habt Ihr gerade gesagt, Ihr hättet gern einen Tee?«
    Kat schaute auf und entdeckte auf der anderen Seite des Feuers Aetnia, die nervös vor ihr knickste. »Ja, das wäre großartig«, antwortete sie.
    »Acalle braut immer einen Tee an ihrem Lagerfeuer. Sie ist Ajax’ Kriegsbraut. Er braucht ein ganzes Lagerfeuer für sich allein, sonst wird er nicht satt, deshalb wohnt er am Rand des griechischen Lagers, gar nicht weit von hier. Ich kann Euch gern einen Tee besorgen, es dauert nur einen Moment.«
    Schon eilte sie davon, und Kat rief ihr noch »Danke!« nach.
    »Ich frage mich, wie lange sie schon hier herumsitzt und lauscht«, meinte Jacky.
    »Wir müssen wirklich mehr auf solche Dinge achten.«
    »Ach, was soll’s.« Jacky zuckte mit den Schultern. »Sie ist ja bloß eine Dienerin.«
    »Jacky, die haben früher echt grausige Dinge mit Leuten veranstaltet, von denen sie dachten, sie sind anders oder womöglich hexenmäßig drauf. Sie beispielsweise verbrannt. Oder gekreuzigt. Das ist alles nicht sonderlich angenehm.«
    »Aber wenn sie jemanden für ein Orakel der Götter halten, gehen sie bestimmt pfleglich mit ihm um.« Jacky deutete mit einem Stück Brot auf Kat. » Du bist ein Orakel. Erinnerst du dich?«
    »Ja, aber du nicht.«
    »Okay, ich hab’s kapiert.« Eine Weile kauten sie schweigend. »Glaubst du, wir kommen je wieder zurück?«, flüsterte Jacky schließlich.
    »Ich weiß nicht«, antwortete Kat nachdenklich.
    »Du möchtest doch immer noch zurück, oder nicht?«
    Kat zögerte.
    »Katrina?«
    »Ja, natürlich«, sagte Kat hastig. »Aber ich …«
    »Zuerst willst du ihn heilen.«
    »Nein, nicht ganz.« Kat seufzte. »Ich will ihn retten.« Sie begegnete Jackys Blick und fand in der fremden Form und Farbe der Augen dennoch ihre Freundin. »Ich möchte nicht, dass er stirbt.«
    Jacky wollte gerade antworten, als Aetnia zurückkam, in der einen Hand einen großen Kessel, in der anderen einen Keramikbecher.
    »Bitte, Herrin. Hagebutten, Kamille und eine Spur Lavendel, mit Honig gesüßt.«
    »Oh, danke, Aetnia.« Kat nahm den Becher, und das Mädchen goss ein wenig von der aromatischen Mischung hinein.
    »Kein Problem. Ich wollte sowieso nichts«, sagte Jacky schroff.
    »Ich gebe dir gern etwas davon ab«, meinte Kat beschwichtigend.
    »Ach, vergiss es. Ich sollte mal nach den verletzten Männern schauen. Dann gehen Patroklos und ich schwimmen. Ohne Badesachen«, fügte sie augenzwinkernd hinzu.
    »Wo sind

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