Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mythica 07 - Goettin der Legenden

Mythica 07 - Goettin der Legenden

Titel: Mythica 07 - Goettin der Legenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
Vom Netzwerk:
Für Bequemlichkeit und Spaß bei körperlicher Betätigung. Sind nicht so eng, sondern verleihen uns eine Bewegungsfreiheit, wie sie Gewänder niemals gestatten.«
    Begeistert klatschte Gwen in die Hände. »Faszinierend! Ich möchte mehr erfahren über diese weibliche Bewegungsidee. Und über diese ›Hosen‹, wie Ihr sie nennt.«
    »Macht mich mit den Frauen bekannt, die Eure Kleider nähen, ich weise sie gern ein, wie sie Hosen herstellen können. Mir ist klar, dass viele diese Art von Kleidung befremdlich finden werden, aber vielleicht gewöhnen sie sich daran, wenn sie die Hosen erst einmal ausprobiert haben.«
    »Ja, ja! Und könnt Ihr uns auch ein paar Körperübungen zeigen?«
    »Ich mache Euch einen Vorschlag, Gwen. Wir erlauben allen Frauen, mindestens eine Stunde am Tag mit sportlichen Übungen ihrer Wahl zu verbringen. In dieser Zeit können sie diese Hosen oder Beinkleider tragen. Sie erholen sich von der Schufterei, zu der sie den Rest des Tages verpflichtet sind. Wenn sie schüchtern sind wie ich, können sie Kittel oder Schürzen oder sonst was über ihren Hosen tragen.«
    Gwens Augen leuchteten wie zwei Silbersterne. »Und die Männer haben nichts dagegen?«
    »Erstens, Hoheit, haben die Männer nicht nur nichts dagegen, man muss sie vom Sportfeld der Frauen fernhalten, denn sie gaffen gern. Zweitens ist es letztendlich auch für die Männer von Vorteil, wenn ihre Frauen am Ende des Tages glücklich sind – wenn Ihr versteht, was ich meine.«
    Gwen lachte. »Ja, ich verstehe schon. Und ich erkenne auch die Geistesgröße Eures Plans. Wir müssen so etwas unbedingt in Camelot einführen.«
    »Ich bin sehr froh, dass Ihr nachvollziehen könnt, wie gut diese Maßnahme Euren weiblichen Bediensteten tun wird. Können wir unser Gespräch vielleicht später wieder aufnehmen? Ich habe ein Treffen zum Frühstück vereinbart und muss aufbrechen.«
    »Ein Treffen mit Arthur?«, fragte Gwen.
    »Und ein paar anderen«, antwortete Isabel und nickte. »Nichts Intimes, Gwen. Nur eine Strategiesitzung.«
    »Früher bin ich zu solchen Sitzungen auch eingeladen worden.« Die Königin seufzte.
    »Dann gehen wir zusammen, unbedingt! Niemand hat es Euch verboten, richtig?«
    Einen Moment zögerte Gwen. »Aber ich wurde auch nicht explizit eingeladen.«
    »Ich glaube, Eure Gedanken zu dem Thema, das uns alle angeht, sind sehr wichtig. Hiermit lade ich Euch ein.«
    Guinevere lächelte. »Ich erkenne sehr deutlich, warum Arthur euch schätzt, Komtess.«
    Inzwischen war Mary mit Isabels Kleid fertig und schaltete sich wieder in das Gespräch ein. »Meine Königin, Komtess, darf ich Euch bitten, ein Geheimnis zu bewahren?«
    »Selbstverständlich«, antworteten Gwen und Isabel einstimmig.
    »Ich wäre sehr dankbar, wenn die Kunde von James und mir unter uns bleibt und nicht zu den anderen im Schloss gelangt. Noch nicht.«
    »Dein Geheimnis ist bei uns gut aufgehoben, nicht wahr, Gwen?«
    »Selbstredend. Aber warum legst du solchen Wert darauf, Mary?«, fragte Gwen.
    Wieder errötete Mary bis unter die Haarwurzeln. »Es gibt noch viele andere Mädchen, die ein Auge auf James geworfen haben, und ich möchte sie nicht in Aufregung versetzen, bevor wir es allen kundtun.«
    Dass dieser große Teddybär so begehrt war, wunderte Isabel ein bisschen. Aber sie nickte. »Hast du deshalb dafür gesorgt, dass er so … so struppig bleibt?«
    Mary kicherte. »Wenn Ihr ihn erst einmal geschoren und gut gekleidet zu Gesicht bekommt, werdet Ihr mich schon verstehen.«
    Nicht in einer Million Jahren. Na ja, vielleicht war er unter dem ganzen Pelz ein hübscher Riese. Und für einen Mann, der dazu ausgebildet war, zu kämpfen und zu töten, hatte er wirklich eine angenehm sanfte Art. »Wann wirst du denn vierzehn Jahre, Mary?«, fragte sie.
    »In zwei Wochen, Mylady. Wir haben vor, in den Tagen danach zu heiraten.«
    »Müsst ihr denn kein Aufgebot bestellen oder etwas dergleichen?«
    »Aufgebot?«
    Na, vermutlich gab es so etwas noch nicht. In Isabels Kopf gerieten die Zeiten manchmal durcheinander.
    Der Gedanke, dass ein kaum vierzehnjähriges Mädchen die Ehe einging, verursachte Isabel eine Gänsehaut. Aber sie verstand es. Irgendwie. Vorsichtig warf sie Gwen einen Blick zu. »Das ist ein Grund zum Feiern, oder nicht? Ich meine, James ist schließlich einer von Arthurs vertrautesten Männern.«
    Nach einem Augenblick des Zögerns breitete sich auch auf Gwens Gesicht ein Lächeln aus. »Ja, das sollte gefeiert werden! Was wollen wir

Weitere Kostenlose Bücher