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Mythica 07 - Goettin der Legenden

Mythica 07 - Goettin der Legenden

Titel: Mythica 07 - Goettin der Legenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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beiden Händen an seiner Tunika und drückte ihn an die Wand. »Du wirst dich augenblicklich bei der Dame entschuldigen. Auf der Stelle, Mordred.«
    Nun war Mordreds Grinsen verschwunden, doch seine Augen glitzerten böse. Arthur konnte den Anblick kaum ertragen, so traurig machte er ihn, und er schüttelte seinen Sohn. »Bitte sie um Verzeihung, bevor ich dich aus Camelot eskortieren lasse und dich für alle Zeiten verbanne!«
    »Wenn ich die Unwahrheit gesprochen habe …«
    »Das hast du, jawohl! Isabel und ich sind kein Liebespaar. Ich sage es noch einmal, Mordred. Entschuldige dich bei Isabel!«
    »Vergiss es«, mischte Isabel sich wieder ein und drängte sich neben den König. »Dieser Knabe hat nicht das Zeug für eine ehrliche Entschuldigung.«
    Was sie dann tat, war bemerkenswert und schockierend zugleich: Blitzschnell drehte sie sich einmal um die eigene Achse, hob das Bein und rammte es Mordred direkt ins Knie.
    Der Königssohn stieß einen lauten Schrei aus und wäre gestürzt, hätte sein Vater ihn nicht festgehalten.
    »Und
das
ist für Samara. Na, wie fühlt sich das an? Wenn du dich meinem Pferd jemals wieder näherst, kommst du nicht so glimpflich davon. Hast du verstanden, du kleiner Scheißkerl?«
    Arthur erkannte in den Augen seines Sohnes etwas, was er bisher noch nie darin gesehen hatte – Respekt. Vor Isabel.
    Mordred wand sich und versuchte, das Gleichgewicht wiederzufinden. »Ich bitte um Verzeihung, Komtess, meine Bemerkung war fehl am Platz.«
    »Ich gebe keinen Pfifferling auf solche bedeutungslosen Beteuerungen, Mordred«, entgegnete sie, »deine Taten sind es, die zählen. Und die zeigen deutlich, dass in deinem Fall die Erziehung stärker war als die Vererbung, du widerlicher Mistkerl.«
    Arthur hielt seinen Sohn immer noch fest, so dass dieser ein paar Zentimeter über dem Boden schwebte, doch das hinderte Mordred nicht daran, weiter sein Gift zu versprühen. »Du erlaubst einer Hure, deinen einzigen Sohn und Thronerben zu beschimpfen?«, geiferte er.
    »Oh, das wirst du büßen, Freundchen«, zischte Isabel und bezog Stellung zur nächsten Attacke.
    »Nein, Isabel!«, rief Arthur. »Lass bitte mich die Sache regeln.«
    Damit stellte er seinen Sohn wieder auf den Boden, wohl wissend, dass ihm der Schmerz durch Mark und Bein gehen würde.
    Prompt schrie Mordred laut auf.
    Doch ihn leiden zu sehen war für Arthur weniger schlimm als das, was er zu Isabel gesagt hatte. »Du wirst der Komtess den Respekt und die Hochachtung erweisen, die ihr zustehen«, beharrte er. »Sie hat dir nie ein Unrecht zugefügt, aber du hast sie mit Worten und Taten beleidigt. Bringe das wieder in Ordnung, Mordred, sonst lasse ich dich noch ein paarmal auf dein Bein fallen. Oder ich erlaube der Komtess, sich auf dich zu stürzen.«
    »Ich will es ja tun!«
    »Was willst du tun?«
    »Ich will es wiedergutmachen.«
    »Das reicht mir aber nicht«, schaltete Isabel sich erneut ein, und die Wut in ihren Augen loderte so heiß, dass man damit das ganze Schloss hätte beheizen können.
    »Er hat sich doch entschuldigt, Isabel.« Arthur stöhnte.
    »Bei mir, aber nicht bei dir.« Sie durchbohrte Mordred mit Blicken. »Dein Vater liebt dich, er hat sein Bestes getan, um all die Jahre wettzumachen, in denen er nicht einmal wusste, dass du sein Sohn bist. Und du hast es ihm mit Hass, Rache und Bosheit vergolten.«
    »Isabel«, schaltete Arthur sich wieder ein, aber weiter kam er nicht, denn sie war viel zu sehr in Fahrt.
    Lass sie nur machen.
    Wieder meldete sich die Stimme in seinem Kopf, und ihre Warnung klang ebenso energisch wie Isabel, die vor Mordred getreten war.
    »Er liebt dich, du Dummkopf. Er hätte dich nur zu gern zu sich genommen und sich um dich gekümmert – wenn er Bescheid gewusst hätte.
Aber er wusste nichts von dir!
Er tut Buße für etwas, das überhaupt nicht seine Schuld war. Und du machst es nur noch schlimmer, indem du sein schlechtes Gewissen schürst. Das ist eine Last, die er nicht verdient hat. Also reiß dich jetzt gefälligst zusammen und behandele deinen Vater mit dem Respekt, den er verdient, oder ich werde dir das Leben genauso zur Hölle machen wie du ihm. Er hätte zwar ebenfalls die Möglichkeit, das zu tun, aber du verlässt dich darauf, dass er dir niemals schaden würde. Aber mir ist es vollkommen egal, was mit dir passiert, deshalb kannst du dich in meinem Fall nicht hinter der bedingungslosen Liebe deines Vaters verstecken. Unterschätze mich nicht. Kapiert?«
    »Kapiert?«,

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