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Mythica 07 - Goettin der Legenden

Mythica 07 - Goettin der Legenden

Titel: Mythica 07 - Goettin der Legenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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war, das schwöre ich. Elizabeths Schwester hat sich um das Kind gekümmert und Mordred in dem Glauben aufgezogen, sie wäre seine Mutter. Obgleich ich versuchte, mit ihr ins Reine zu kommen, hasste sie mich unerbittlich. Endlich rechnete ich nach, und mir wurde klar, dass das Kind meines sein musste. Es war eine schreckliche Zeit. Ich habe mich bemüht, meinen Fehler wiedergutzumachen, Isabel. Wirklich und wahrhaftig.«
    »Das glaube ich dir, Arthur.«
    »Ich berichte dir davon, weil du wissen sollst, wie sehr ich fürchte, noch einmal eine Frau auf diese Weise zu verletzen. Vor allem fürchte ich mich davor, dich zu verletzen, Isabel.«
    »Ich kann wohl davon ausgehen, dass auch Gwen noch Jungfrau war, als du sie geheiratet hast?«
    »Das ist richtig, aber ich war sehr vorsichtig, weil ich inzwischen Bescheid wusste und um jeden Preis vermeiden wollte, dass so etwas noch einmal geschieht.«
    »Warum bist du dann bei mir so ausgeflippt?«
    »Ausgeflippt?«
    »Warum hast du so plötzlich von mir abgelassen?«
    »Verstehst du das nicht?«, fragte er kopfschüttelnd. »Mein Körper war außer Kontrolle. Ich wollte dich! Ich wollte über dich herfallen.«
    »Und? Ich wollte auch, dass du über mich herfällst.«
    Fassungslos starrte Arthur sie an. »Aber womöglich hätte ich dir wehgetan. Es ist mir schon einmal passiert. Ich könnte nicht damit leben, dir Schmerzen zuzufügen.«
    »Hattest du den Eindruck, dass ich Angst vor dir hatte?«
    »Nein, Isabel, aber nur, weil du nicht weißt, welche Qualen eine Frau beim ersten Mal erleiden muss.«
    Von wegen. Brian Gordon war genauso ungeschickt und ahnungslos gewesen wie Arthur. Und ja, es hatte tatsächlich wehgetan. Aber sie war darüber hinweggekommen. Ziemlich schnell sogar.
    »Du hättest mit mir genauso sanft sein können wie mit Gwen.«
    »Nein, das wäre nicht möglich gewesen.«
    »Warum nicht?«
    »Weil ich mich bei Gwen vollständig unter Kontrolle hatte. Das hatte ich von der ersten Erfahrung mit Elizabeth gelernt. Und Gwen war wie ein zartes Kunstwerk. Es war leicht, sie als ein solches zu behandeln.«
    »Ich weiß, dass ich kein zartes Kunstwerk bin, obwohl – dass du es aussprichst, verletzt mich vielleicht schon ein bisschen. Also, was ist für dich denn nun so anders?«
    »Ich habe dir doch gesagt, dass ich bei dir die Kontrolle verliere, Isabel. Es ist eine Tatsache, dass ich noch nie eine Frau so sehr begehrt habe, wie ich dich begehre. Selbst als Jüngling voller lustvoller Gedanken war es nicht so wie jetzt.«
    Am liebsten hätte Isabel laut geschrien. Was er sagte, war Unsinn, aber gleichzeitig verstand sie genau, was er meinte. Er war ein sanfter, rücksichtsvoller Mann. Aber sie war erregt.
    Andererseits war es schön zu hören, dass er sie so sehr begehrte. Warum hatte sie ihm nicht von vornherein gesagt, dass sie keine Jungfrau war? Dass sie im Lauf der Jahre mehrere Liebhaber gehabt hatte? Guter Gott, in ihrem Alter!
    Doch der Augenblick war vorüber, und sie bekam die Quittung für ihr Zögern. Wenn sie jetzt mit der Wahrheit herausplatzte, klang das unaufrichtig und würde ihn wahrscheinlich ärgern, weil sie nicht von Anfang an ehrlich mit ihm gewesen war.
    Niedergeschlagen stand sie auf. »Ich danke dir für deine Offenheit, Arthur, ich wünschte nur, ich hätte genauso reagiert, als du gefragt hast.«
    Auch er erhob sich. »Was bedeutet das?«
    Sie konnte ihm nicht in die Augen schauen. »Das ist jetzt unwichtig.«
    Aber er streckte die Hand aus und umfasste ihr Kinn, so dass sie sich seinem Blick stellen musste. »Aber für mich ist es sehr wichtig. Letztlich ist die Wahrheit doch alles, was wir haben, Isabel.«
    Ach du lieber Himmel – konnte er es vielleicht noch schlimmer machen? Ihr ganzes Leben in diesem Land war schließlich eine Lüge.
    »Lass uns ein andermal darüber sprechen, ja? Momentan bin ich wirklich zu erschöpft, allerdings – wenn ich das sagen darf – nicht in der Art, die ich mir erhofft hatte. Aber ich habe vor dem Abendessen noch viel zu tun und sollte mich an die Arbeit machen.«
    Er starrte sie an, eine Ewigkeit, wie ihr schien, dann nickte er knapp. »Nun gut, dann eben ein andermal. Auch ich habe Verpflichtungen. Heute habe ich meine Übungen im Schwertkampf und Bogenschießen wahrhaft sträflich vernachlässigt, und wenn ich so weitermache, werde ich fett und faul. Können wir vielleicht heute Abend miteinander reden?«
    Sie musste sich auf die Lippen beißen, um nicht laut zu lachen – wenn Arthur dick

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