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Na endlich Liebling

Na endlich Liebling

Titel: Na endlich Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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Bill Wallace lege ich meine Hand ins Feuer. So einer ist er nicht. Sie täuschen sich!«
    Ein ärgerliches Geknatter am anderen Ende der Leitung, dann sagte Percy, schon weniger höflich: »Das war übrigens komisch! Als ich Clive anrief, hörte ich gleichzeitig Ihr Radio mit voller Lautstärke. Wie leichtsinnig von Ihnen, es laufen zu lassen und den Hörer neben den Apparat zu legen, wenn Sie ausgehen! Ja, ich sagte wenn.«
    Wieder dieses Geknatter und dann Percys Stimme — kaum wiederzuerkennen, so scharf und ärgerlich: »Ach, hören Sie doch auf: Melden Sie es doch bei der Polizei, wenn Sie wollen! Ich werde auch eine Meldung machen. Vielleicht kennen Sie die Vorschriften Ihrer Majestät nicht. Sie besagen, daß der Inhaber eines Telefonanschlusses diesen verliert, wenn er ihn mißbraucht, um andere Gespräche mitzuhören oder zu unterbrechen.«
    Am anderen Ende wurde der Hörer auf die Gabel geknallt. Percy drehte sich um; er machte noch immer ein bitterböses Gesicht. Als er aber Justins Blicken begegnete, lachte er.
    »Das bist du von mir nicht gewohnt, daß ich den Leuten die Vorschriften und Anordnungen unter die Nase reibe, was? Aber die alte Schneegans wollte mir in meinem eigenen Postamt mit Drohungen kommen. Am liebsten hätte ich ihr noch was ganz anderes gesagt, aber so kann man ein weibliches Wesen doch nicht am Telefon anreden.«
    Sie lachten beide, und Justin meinte: »Sicher wird sie keine Anzeige erstatten.«
    »Ausgeschlossen! Ach, zum Teufel mit dem ganzen Kram, er ist es wirklich nicht wert, daß wir uns die Köpfe darüber zerbrechen! Aber du hast auch einiges abgekriegt, nach deinem Aussehen zu schließen, Junge! Es war übertrieben, daß du noch droben geblieben bist, als Clive kam. Man muß doch nicht überall dabeisein.«
    Verständlich, daß Justin auf diesen Vorwurf sauer reagierte. »Das hab’ ich gern! Du hast mich doch hinaufgeschickt! Und was das Dabeisein betrifft — weshalb mußtest du auch noch Clive anrufen? Das war sehr überflüssig, wenn du’s genau wissen willst!«
     
    Eine Woche später plauderte in der fernen Stadt Elaine munter am Telefon — ein wenig zu munter.
    »Ja, gerade habe ich die Zeitung bekommen. Einmalig, was? Offensichtlich ist Justin zum einfachen Leben zurückgekehrt. Und all die Tiere! Nein, da bin ich mit dir einig: mit Gänsen habe ich nichts im Sinn. Was sagst du? Das Mädchen? Nein, da bin ich anderer Meinung — dieser Typ ist sie nicht, ganz und gar nicht. Ich finde sie ganz reizend.«
    Nachdenklich legte sie den Hörer auf. Über das Foto würde sie wohl allerlei zu hören kriegen. Sie nahm die Zeitung und sah es noch einmal genau an. »Ländliches Idyll« hatte der Fotograf es betitelt. Man sah die drollige Prozession, bei der Justin einwandfrei zu erkennen war. Und das war wohl der Hund, von dem er geschrieben hatte. Nett sah der aus. Eingehend studierte sie Sallys Gesicht; es war sehr attraktiv, das war nicht zu leugnen. Dieses Mädchen durfte man nicht unterschätzen.
     
    »Was macht ihr eigentlich hierzulande Weihnachten?« frage Justin Percy ein paar Tage vor dem Fest.
    »Davon wollte ich gerade sprechen, Bill! Gestern abend rief Miß McLean an; es sei alles abgesprochen, und du bist auch eingeladen. In diesem Jahr versammeln sich alle zum Weihnachtsessen bei ihr.«
    »Wie meinst du das?«
    »Nun, da Miß McLean in den Ferien nicht verreist und bei Mrs. Neal an den Feiertagen das Haus leersteht, treffen sich alle, auch die Ross’ und Clive und John, abwechselnd bei der einen oder anderen zur Christfeier. Das vereinfacht die Sache.«
    Ein festliches Gelage im Schulhaus — das kam Justin in seiner unfrohen Gemütsverfassung nicht sehr verlockend vor.
    »Hör zu, Percy, das ist euer Fest; ich bin ein Außenseiter. Geh du hin und laß mich hierbleiben, für den Fall, daß was los ist.«
    »Kommt gar nicht in Frage! Ich mach’ mir nichts aus dem Ausgehen, Bill, ehrlich! Und du bist kein Außenseiter mehr. Du gehst hin, und ich werde hier aufpassen; und wenn du heimkommst, dann wollen wir beide noch einen heben.«
    Aber Justin war nicht einverstanden. Percy sollte dieses Jahr Weihnachten feiern, was auch immer geschah. Er sprach darüber mit Miß McLean, die ganz seiner Meinung war. Jedes Jahr hätten sie ihn dabeihaben wollen, erzählte sie, aber er sei so schwerfällig. Diesmal war es aber doch etwas Besonderes, weil Diana und John im Februar heiraten wollten. »Und auch, weil Sie da sind«, fügte sie freundlich hinzu.
    Nun sollte Diana

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