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Nacht der Geister

Nacht der Geister

Titel: Nacht der Geister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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merke ich. Würdest du «
    Lucas schlug zu.
    »So viel zum Thema ablenken«, murmelte ich.
    Als MacKenzie unter dem Schlag nach hinten taumelte, packte ich sie und schleuderte sie gegen die Wand. Oder hatte es jedenfalls vor. Aber ich steckte in Paiges wenig athletischem Körper, und Jaime war acht bis zehn Zentimeter größer als ich; also fiel das Schleudern eher wie ein kräftiger Schubs aus, MacKenzie prallte von der Wand zurück und stürzte auf mich zu, das Messer erhoben. Lucas riss mich aus dem Weg.

    Ich landete auf dem Fußboden und sprach einen Bindezauber. MacKenzie rammte Lucas das Messer in den Oberschenkel.
    Ich wiederholte die Formel.
    »Funktioniert nicht!«, rief Savannah. »Hab ich auch probiert.
    Nimm was anderes!«
    Ich versuchte es mit dem Energiestrahl. Es geschah gar nichts.
    Scheiße! Den kannte Paige offenbar nicht. Was kannte sie? Denk nach, denk nach . . . Feuerkugel!
    Ich wirkte die Formel, gerade als Lucas MacKenzie gegen die Wand schleuderte, und der Feuerball traf die Wand zwischen ihnen und versengte Lucas fast das Gesicht. Er warf mir einen warnenden Blick zu und packte MacKenzie am Ellenbogen, hart genug, dass sie quiekte und das Messer fallen ließ. Als sie sich danach zu bücken versuchte, stürzte ich vor und trat es ins Esszimmer. Paiges Körper mochte sich nicht für blitzschnelle RoundhouseTritte eignen, aber er war durchaus schnell genug für so etwas.
    »Oh Herr, warum hast du mich verlassen?«
    Wir drehten uns alle zu MacKenzie um . . . aber es war nicht mehr MacKenzie. Sie stand mitten im Flur, die Arme erhoben, das Gesicht tränenüberströmt.
    »Habe ich dir nicht gut gedient, Herr?«, rief sie. »War ich nicht deine getreue Dienerin auf Erden? Und dafür soll ich nun bestraft werden?«
    »Was zum Teufel « , murmelte Savannah.
    »Es ist jemand anderes«, sagte ich.
    Die Frau drehte sich zu mir um, und ihre rotgeränderten Augen flammten. »Du warst es, nicht wahr? Du hast mich verraten.«
    Sie stürzte sich auf mich. Lucas trat ihr die Beine weg, und sie stürzte. Als er eine Formel zu sprechen begann, sah sie zu ihm auf, die Augen erfüllt von echter Angst.
    »Ttut mir nichts«, weinte sie. »Es tut mir leid, es tut mir so leid. Ich wollte das nicht tun. Es war alles ihre Schuld Victorias.
    Bitte tut mir nicht mehr weh.«
    Lucas zögerte. »Warte«, sagte er, als ich eine Formel zu sprechen begann. »Das ist nicht deine Nixe.«
    »Aber eine unschuldige Zeugin ist es auch nicht. Das ist eine von ihren Partnerinnen. Dieses Wehtun, von dem sie da redet
    das ist keine Belohnung des Himmels.«
    Er zögerte noch, als die Frau plötzlich aufsprang, sich aus unserer Reichweite warf und ins Esszimmer stürzte, auf das Messer zu. Savannah, die ihr am nächsten stand, jagte hinterher.
    »Nein!«, schrie ich.
    Als Lucas und ich das Zimmer erreichten, hatte die Frau Savannah von hinten gepackt. Savannah fluchte und versuchte sich frei zu winden; dann wurden ihre Augen weit, als die Frau ihr die Messerspitze von unten gegen das Kinn drückte. Lucas und ich erstarrten.
    »Was für ein hübsches Kind«, säuselte die Frau, während sie Savannah mit der freien Hand übers Haar strich.
    »Lass sie los, Suzanne«, sagte ich.
    Simmons sah sich stirnrunzelnd zu mir um. »Du kennst mich? Wie seltsam. Ist das dein Kind?«
    Sie musterte mich Paige von oben bis unten und sah dann zu Lucas hin. »Nein. Viel zu alt für eure Tochter. Eine Nichte vielleicht?«
    Sie unterbrach sich, und ihre Augen rollten nach oben. Dann lächelte sie. »Oh, wie interessant! Das Mädchen gehört also zu ihr der, die mich getäuscht hat.«

    Sie zog das Messer nach vorn zu Savannahs Kehle. Ein haarfeiner Blutstreifen folgte der Spitze. Ich fauchte und wollte mich auf sie stürzen, aber in Simmons’ Rücken schüttelte Lucas den Kopf. Er hatte natürlich recht ich war vier Meter entfernt; die Frau konnte meiner Tochter die Kehle durchschneiden, bevor ich sie erreichte.
    »Oh, das wird Spaß machen«, sagte Simmons, in ihren Augen leuchtete derselbe Hunger, den ich auch auf dem Friedhof gesehen hatte. »Nur, wo fange ich an . . . «
    Lucas versuchte mir mit einer Handbewegung eine Idee zu vermitteln. Ich antwortete mit einem angedeuteten Nicken.
    Lucas zählte mit den Fingern, während seine Lippen die Formel wirkten.
    Drei, zwei, eins.
    Er schleuderte einen Feuerball, der Simmons am Kopf traf.
    Als sie nach vorn stolperte, riss ich Savannah mit einer Rückstoßformel aus Simmons’ Griff, und Lucas packte sie und

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