Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition)
allen Ferien mindestens zwei Fächer, denn lernen war die einzige Beschäftigung , die meine Pflegeeltern mir gestatt e ten.”
„Ich bin beeindruckt”, gab Christabel zu. „Nur um sicher zu gehen, dass ich dich richtig verstanden habe. Du kannst all diese Massagen, bist eine ausgebildete Krankenschwester und k e nnst dich auch noch mit dem Computer aus ? Dich schickt der Himmel”, stöh n te sie begeistert.
„Nein”, meinte Jessica todernst . „ M ich schick t John.”
Christabel umarmte sie lachend. Und mit einem fragenden und um Bestätigung he i schenden Blick in die Runde verkündete sie. „Du bist eingestellt. Marcello und du, ihr werdet euch ideal ergänzen. Ein richtig gutes Team! ”
„ Einverstanden ”, bekräftigte Gabrielle. „Nachdem du hauptsächlich mit Christabel z u sammenarbeitest, hat ihre Entscheidung das meiste Gewicht.”
Kyle sagte: „Wenn du noch ein wenig Zeit hast, bringe ich dich zu Lani, damit sie dir e i ne Uniform verpasst , und später würden wir noch gerne über deine Aufgaben, Arbeitszeit und Bezahlung sprechen. Aber ich bin sicher, dass wir diese Punkte zu r beiderseitige n Z u fri e denheit regeln . Nebenbei nannte er ihr noch eine Summe , die weit ihre Vorstellungen übertraf. Als Kyle John und Jessica hinausbegleitete, trafen Stefanie und D a vid ein .
„Kommt ihr ohne mich zurecht?”, rief Kyle seinen Partnern zu.
„Das ist ja jetzt mein Revier”, machte Mark aufmerksam. „Geh nur.”
John begleitete Jessica und Kyle zu Lani. Plötzlich blieb Jessica wie angewurzelt stehen. „Was sage ich Tante Ellis?“, seufzte sie. „Sie wird böse auf mich sein“, ve r mutete sie. „Ich traue mich gar nicht, sie anzurufen.“
„Ich helfe dir dabei“, versprach John. „Du musst auch noch kündigen. Ich begleite dich, um alles zu erledigen. Freue dich einfach auf die neue Aufgabe.“
David begrüßte jeden der Anwesenden mit Handschlag und stellte ihnen der Form halber seine Nichte Stefanie vor. Stefanies Auftritt glich eine r sorgfältig einstudierten Szene . Sie stellte sich mit hoch erhobenem Kopf , vorgerecktem Kinn und blitzenden Augen vor Mark und kam gleich zur Sache: „Ich möchte mich um die Stelle als Ernährungsberaterin bewe r ben”, begann sie ohne Umwege. „Hier sind meine Zeugnisse und mein Diplom.” Sie übe r reichte Mark, den sie sofort als Oberboss ei n stufte, ihre Papiere.
Gabrielle griff danach, studierte aufmerksam die Dokumente und gab sie an Mark weiter: „Sehr beeindruckend , Miss Summer. Alle Fächer mir Vorzug abgeschlossen, ganz beach t lich.”
Selbstsicher nickte Stefanie. „Ja Mrs. Santos. Ich habe hart dafür gearbe i tet.”
Mark beschloss einzugreifen. „Stefanie. Ich darf doch Stefanie zu dir s a gen?”
„Natürlich , Mark. Ich darf doch Mark zu dir sagen?”, konterte sie mit flatternden Wi m pern.
Mark lachte herzlich. „Also, Stefanie, die Theorie hätten wir damit abgehackt, doch wie sieht es mit der Praxis aus? Hast du bereits praktische Erfahrung?”
„Ja , gewiss ”, antwortete sie ohne zu zögern und lächelte dabei Mark verführerisch an .
„Stefanie!” , mahnte David.
„Schon in Ordnung David, Stefanie soll für sich selber sprechen, ich bin schon gespannt von deine r praktischen Erfahrung zu hören.”
Stefanie stellte sich kokett in Positur. Stolz hob sie den Kopf , reckte das Kinn noch höher , streckte die Brust hinaus und s traffte ihre Schultern. „Schau mich an, Mark, ich lebe nach meiner Überzeugung. Das , was ich kranken Menschen über Ernährung vermitt le , daran glaube ich und d a ran halte ich mich auch.”
Gabrielle sah staunend und sprachlos zu, mit welcher Überzeugung dieses junge Ding von sich sprach . Sie war verblüfft . David schüttelte nur den Kopf. Mark war nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen.
„Stefanie, ich bin ehrlich beeindruckt. Doch es gibt auch noch einige andere Aspekte zu beachten: Teamwork, Anweisungen befolgen, Verschwiegenheit und unser Motto: W ir sind für unseren Gast da, um ihm jeden Wunsch zu erfüllen, bevor er noch ausgespr o chen ist.”
„Ich habe noch nie in einem Team gearbeitet “, sagte Stefanie ehrlich . „ Sollte eine Familie auch als Team g elten , bin ich kein gutes Teammitglied“, meinte sie bedauernd . „ F reilich bin ich bereit zu le r nen.” Dabei war ihr Blick nur auf Mark gerichtet.
„Danke für deine Aufrichtigkeit ”, sagte Gabrielle.
„Anweisungen kann ich nur befolgen, wenn sie nicht gegen meine Prinzipien
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