Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition)
ve r stoßen.”
„ Erklärst du mir das näher?”, bat Mark. „Nenne uns ein Beispiel”, forderte er sie auf.
„Nun, nehmen wir an, ein Kurgast wäre allergisch auf Milchprodukte. Da der Gast K ö nig ist und der Wunsch dieses Kurgastes wäre zum Frühstück Müsli mit Joghurt und du würdest mir die Anweisung erteilen, seinen Ernährungsplan dementsprechend zu erste l len, hätte ich Probleme, Anweisungen zu b e folgen.”
„Was würdest du tun?”
„Ich würde noch einmal nachfragen und für den B etreffenden eine Alternative suchen und dies mit dir besprechen.”
„Verstehe.” Mark lächelte. „Kein blinder Gehorsam. Damit hast du den nächsten Punkt für mich auch gleich beantwortet. Wie steht es mit der Verschwiegenheit?”
„Diskretion ist immer erforderlich. “ Dabei strich sie sich verführerisch die Stirnfransen aus de r Stirn . „ Ich denke, wenn wir ein bestimmtes Niveau erreichen wol l ten, dann ist dies ein wichtiger Bestandteil unseres Services.” Sie redet e , als gehöre sie bereits zur Man n schaft. Mark konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen .
„Stefanie, du bekommst eine Chance. Willkommen im Hideout Team. S etz dich en t spannt hin . Warum möchte st du unbedingt hier in Florida bleiben? Ich bin übe r zeugt, dass du auch zu Hause in Oregon einen Job findest .”
Stefanie nahm auf de m angebotenen Stuhl Platz , schlug die Beine übereinander, damit sie richtig zur Geltung kamen .
„Ist das wichtig für meinen Job?”, erkundigte sie sich .
„Nein, den Job hast du bereits, es ist wichtig für unser Teamwork , denn wir zwei werden eng zusa m menarbeiten.”
Widerstrebend begann Stefanie: „Seit meine Brüder von zu Hause ausgezogen sind, bin ich der Mittelpunkt für meine Eltern und Großeltern. Ich werde so beh ü tet, dass es mir die Luft zum Atmen nimmt. David kennt die altmodischen Ansichten unserer Familie. Meine E l tern treffen keine Entscheidung ohne die Zustimmung meiner Großeltern. Es war schon schwierig genug, ihnen mein Studium abzuringen, vor a l lem so ein neumodisches Zeug , wie ich studieren wollte. Das verdanke ich nur der Unterstützung meiner Brüder. Nun, da mein jüngerer Bruder seinen Abschluss gemacht hat und danach anstatt nach Hause z u rückz u kehren, nach Maine z og und Ga r ret t auch fern von daheim arbeitet, befürchte ich, d ass sie sich noch mehr an mich kla m mern werden.”
Seufzend stand sie auf und stellte sich wie um Beistand bittend neben David. „Ich mag meine Familie, wenn ich auch manchmal im Zorn die unmöglichsten Sachen über sie sage . M eine Mutter und mein Vater müssen mich endlich l oslassen , ihr eigenes Leben führen und nicht meines planen . Ich kann und will nicht ihre Vorstellungen erfüllen. Ich möchte vo r wärts kommen und meine eigenen Erfahrungen machen. Und wenn ich auf die Nase falle, werde ich alleine aufstehen und weiterm a chen.”
David nahm Stefanie tröstend in die Arme. „Du bist hier aber wieder in einer großen F a milie eingebettet . Dennoch bekommst d u deinen Freiraum, solange du ihn sinnvoll a n wendest.”
„Danke David, danke Mark, danke Mrs. Santos für die Chance in eurem Team mit zua r beiten. Ich werde euch nicht enttäuschen.” Diesmal hörte sie sich wie ein verunsicherte s Kind an. Alle Flirterei war verschwunden.
„ Sag Gabrielle“, bot diese an. „Wir duzen uns alle.“
In der Zwischenzeit war Kyle zurückg e kommen.
„Kyle würdest du auch Stefanie zu Lani bringen ? Sie muss auch eingekleidet werden ”, ersuchte Gabrielle.
„Bin ich euer Laufbursche?“, zog er seine Partner auf. „Na, wenn ihr mir sonst keine A r beit aufhalst “, meinte er gutmütig. „Komm Stefanie!“
Stefanie verabschiedete sich.
„Wir sehen uns bei der Eröffnungsfeier. Mark und Chase werden dich und Jessica mo r gen in eure Aufgaben einweisen und euch die Arbeitsv erträge zur Unterschrift vorlegen ”, i n formierte sie Gabrielle. C hristabel verabschiedete sich. Nachdem Stefanie die Türe hinter sich geschlossen hatte, wollte Mark ebenfalls das Zi m mer verlassen.
„Einen Augenblick noch Mark, ich möchte dir noch etwas sagen. David , bitte , bleib auch dabei.” So ernst war Gabrielle selten , und Mark gab verwu n dert ihrem Wunsch nach.
„Dir ist hoffentlich bewusst, worauf du dich da einlässt?” , wandte sie sich an ihren S chwager.
„Was meinst du damit?”
„Ich meine Stefanie. Hast du nicht bemerkt, dass sie nur auf dich fixiert ist ? Dass sie nur mit dir
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