Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition)

uns mit Popcorn und Eiscreme voll, schlürften Cola und naschten Schokolade. All die ungesunden, dick machenden Köstlichkeiten, die ich mir sonst versagte, futterten Max und ich genüsslich . Dabei sahen wir uns einen Horrorfilm nach de m anderen an. Ich hatte schon den ganzen Tag Rückenschmerzen, die ich aber i g norierte. E inmal genoss ich es, nicht von Nick überwacht und herumkommandiert zu we r den . Ich dachte immer, wenn es so weit ist, werde ich es ruhig angehen , denn beim ersten Kind , ve r sicherte mir Doc Jennings , konnte ich mir Zeit lassen.”
    „Ja , mir gab er den Rat, rasch ins Krankenhaus zu kommen, da es das zweite Kind immer eiliger hätte”, schüttelte Emily unglä u big ihren Kopf. „Wir beide haben seine Statistik ganz schön durchei n ander gebracht.”
    Freundschaftlich nahm Gabrielle Max in die Arme und drückte ihm einen Kuss auf de n Scheitel . „Mein Held hat genau das R ichtige getan. Für so einen jungen Mann ganz e r staunlich.”
    „ I ch war im Nachhinein auch sehr stolz auf meinen Sohn, auf euch beide”, ergänzte E mily.
    „Um es kurz zu machen”, fuhr Gabrielle fort . „ A ls ich Max erklärte, dass sein Cousin u n bedingt jetzt auf die Welt kommen wollte , und wir irgendwie ins Krankenhaus mussten, handelte er über legt wie ein Erwachsener. Zuerst rief er ein Taxi, dann holte er meine g e packte Notfalltasche aus dem Schlafzimmer. Von unterwegs rief er Nick auf dem Handy an, um ihm mitzuteilen, dass er mich mit einem Taxi ins Krankenhaus br achte . ”
    „ W ir kamen fast gleichzeitig dort an . Do c Jennings hatte bereits alle Vorbereitungen g e troffen und für uns ein gemeinsam es Zimmer vorbereitet.” Wenn Emily daran dachte, we l che Aufregung um sie herum geherrscht hatte, wunderte sie sich noch heute, wie gleic h gültig sie alles über sich ergehen lie ß .
    „Mark hatte gar keine Zeit, sich zurückzuziehen, weil wir von Schwestern und einem jungen Assistenzarzt alle vier gemeinsam in das Geburtszimmer g e drängt wurden .”
    „ Wir a nderen mussten draußen warten”, erzählten Max und Mike enttäuscht.
    „Die Geduld unserer Männer wurde noch auf eine harte Probe gestellt”, berichtete Ga b rielle weiter. „Emilys Wehen hatten etwas nachgelassen, dafür wurden meine umso heft i ger. Alles , was wir bei unseren Kursen zur Geburtsvorbereitungen geübt hatten, kam uns jetzt zugute. Nick und Mark waren einzigartig. Sie massierten uns die Füße und den R ü cken, gingen mit uns auf und ab, wenn uns danach war , und in den Zeiten zwischen den Wehen heiterten sie uns mit lustigen Anekdoten auf, um uns abzulenken. Mark dachte nicht einmal mehr eine Sekunde daran, Emily alleine zu lassen”, grinste Ga b rielle.
    „Später vertraute Dad, als er dachte, niemand würde ih m zuhören , Onkel Nick an , ” ve r riet Max altklug, „dass plötzlich alles furchtbar aufregend war. Er wollte nun um jeden Preis bei Mom bleiben. Anscheinend ist er doch kein Schlappschwanz. ” Den tadelnden Blick von
E mily quittierte er mit einem frechen Grinsen.
    „ Nächsten Tag versicherte uns Dad , ” unterbrach ihn Mike, „dass er uns genauso lieb hä t te, obwohl er bei unserer Geburt nicht dabei gewesen war. Aber als wir geboren wurden, war es noch nicht so verbreitet, dass V ä ter halfen ihre Kinder zur Welt zu bringen.”
    „Nun”, beschrieb Emily weiter . „ B ei Megan s und Alex s Geburt waren alle dabei. Im Wa r tezimmer des Krankenhauses ging es fast wie auf dem Rummelplatz zu. D as so ehrwürd i ge Gebäude hatte wahrscheinlich noch nie zuvor so viel Begeisterung auf einmal erlebt. A l le unsere Freunde befanden sich im Aufenthaltsraum der Entbindungsstation. “ Wehmütig dachte sie daran, dass Carry nach Davids E intreffen das Wartezimmer verlassen hatte. A l lerdings wollte sie das hier auf keinen Fall erwähnen. „ Unsere Mutter kam zwar nicht, o b wohl Kyle sie verständig t e , dafür kam Lani , um Max und Mike abzuholen und mitzune h men, die natürlich protestierten und u n bedingt bleiben wollten.”
    Gabrielle übernahm nun wieder. „Mark und Nick verließen uns zwischendurch immer kurz , um den Wartenden einen Lagebericht zu geben . Und ich erinnere mich ganz g e nau, dass dabei einmal zwei Helden schnell in unser Zimmer schlüpften. Eure Mom und ich haben uns ganz besonders gefreut euch zu sehen . Dabei habt ihr eure Mutter überredet, bleiben zu dürfen, um auf euren Bruder oder e u re Schwester zu warten.”
    „Obwohl wir alle ungeduldig und