Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition)
ehrenwerter Bürgermeister, wahrscheinlich aus schlechtem Gewissen, als Beitrag der Gemeinde mitten am Hauptplatz einen Springbrunnen vor dem Spatzennest errichten ließ ”, berichtete Ryan . „ N atürlich steht der ganz zufällig gleichzeitig auch vor dem benachbarten Gemeindeamt . Als langjä h riger Bürger dieser Stadt sehe ich es als meine Pflicht an, mich in unserer Gemeinde zu b e tät i gen . Ich bin in den Gemeinderat gewählt worden. So bin ich stets informiert und kann auch unserem Bürgermeister ein wenig auf die Finger scha u en.”
„Sehr klug von dir”, lobte Nick. „Wenn wir Verantwortung für unsere Heimatstadt übe r nehmen wollen, werden wir uns in die lokale Politik einmischen müssen.”
„Alles zu seiner Zeit”, schwächte Andrew ab. „Bevor die Amtsperiode abgelaufen ist, werden wir einen geeigneten Gegenk andidaten aufg e baut haben.”
„Oder eine Kandid a tin”, ergänzte Julia.
Erfreut bemerkte Markt, der bereits in den Unterlagen blättert e : „Justin , du hast ja schon wieder Fleißaufgaben gemacht. Du hast bereits unsere v agen Ideen durchkalk u liert.”
„Ja”, bestätigte Justin. „Ich habe unsere letzte Vorstellung , den rechten Seitentrakt zu e i nem Veranstaltungszentrum auszubauen , weitergesponnen. Wenn wir den ries i gen Saal so adaptieren , dass wir diesen mit Schiebetrennwänden in beliebig große Einheiten unterte i len können und natürlich mit allen notwendigen Nebenräumen, wie Garderobe, sanitären A n lagen und einer Bühne ausstatten, hätten wir in Port Charlotte endlich ein schon lange ben ö tigtes Veranstaltungszentrum. Außerdem bedeutet dieser Umbau für das Waisenhaus eine Einnahmequelle , um sich selber zu erhalten. Jeder , der es anmietet, auch die Gemei n de, m uss vorher festgesetzte Tarife bezahlen. Ich habe das mal durch gerechnet , und das Erge b nis liegt vor . Natürlich ist das nur ein Vorschlag . D as F ür und W ider wäre noch zu diskuti e ren . Außerdem sind Shanes und Carrys Verhandlungskünste gefragt, denn unser Bürgermeister wird strikt dagegen sein . E r plant schon lange so ein Zentrum , nur in viel größeren und protzigeren Rahmen. Mit dem Bau eines Kinos , einer Disko thek und eines Gemeindezentrums will er seine Wahlkampagne starten. Bis jetzt konnte er noch keine g e eignete Li e genschaft finden und auch an der Finanzierung scheitert es noch. Wir benötigen jedenfalls für unser Bauvorhaben die Zustimmung der Gemei n de. ”
„Um die Finanzierung kümmern Gabrielle und ich uns ”, warf Julia ein. „Es gibt noch e i nige ergiebige Quellen , die ich noch nicht angezapft habe.”
„Ich unterstütze euch gerne“, bot Christiana an. Gabrielle und Julia nickten begeistert.
„ Das Vorhaben gehört genau durch dacht und durchge rechne t. W ir haben heuer noch e i nige gewinnbringende Spendenaktionen vor”, erinnerte Emily. „ Und n atürlich werden wir nächste Woche bei der offiziellen Eröffnung des Spatzennestes sozusagen den Hut heru m reichen.“ Emily überlegte weiter : „Wi e könnten wir ein Straßenfest zu Geld machen? Ich organisiere einen Wei h nachtsmarkt”, beantwortete sie ihre eigene Frage.
Zaghaft meldete sich Lani zu Wort: „Ich würde eine Modenschau mit meinen selbst en t worfenen Modellen und mit meinen Freundinnen und euch als Models zusamme n stellen.”
„Das ist eine fabelhafte Idee”, war Julia sofort Feuer und Flamme . „ U nd wird bestimmt ein große r Er f olg .”
„Und nicht zu vergessen unser Galaabend mit Talentshow. Der bringt sicherlich e i ni ges ein, denn unsere Talente sind unbezahlbar”, spielte Julia die Trumpfkarte aus.
„Ich muss nun auch einmal etwas sagen”, meldete sich Christiana. „Ich bin sprachlos über eure Energie und eure n Unternehmungsgeist. Es ist eine Freude euch zuzuhören und zu b e obachten, wie ihr mit Herz und Seele in diese Stiftung involviert seid. Wenn ich euch i r gendwie helfen und unterstützen kann, würde ich gerne mitmachen. Besonders freue ich mich , wenn ihr meine Tochter Patrizia endlich kennen lern t , denn sie passt ausgezeichnet zu euch. Ich bin überzeugt, dass sie euch ebenso ihre Hilfe anbietet wie ich, denn bedingt durch ihren Beruf, hat sie Beziehungen zu großen Firmen, die karitative Einrichtungen u n terstützen. Und i ch habe einige Ve r bindungen in die Politik.”
Lächelnd nahm Andrew Christianas Hand und streichelte diese selbstvergessen. „Na, habe ich dir zuviel ve r sprochen?”, fragte er. „Sind
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